MEGU Glücksrad Simson Ersatzteile von ETHS

Getriebe Probleme.. Was muss gemacht werden?

  • Grüße in die Runde,


    ich habe seit ich meine S51 M541 wieder aus dem Winterschlaf erweckt habe folgendes Problem mit dem Getriebe:


    Wenn ich vom 1. in den 2. oder vom 2. in den 3. oder vom 3. in den 4. schalten, höre ich nur ein Rasseln (vermute mal die Kugeln) und der Motor läuft im Leerlauf. Wenn ich dann einen Gang runterschalte, ist der Gang drin. Heißt aktuell, wenn ich vom 1 in den 2. will schalte ich vom 1. zweimal hoch und einmal wieder runter bis der Gang drin ist.


    Jetzt habe ich mir gedacht: easy... einfach Schaltung einstellen und ready to go. Nur leider ist es damit nicht getan. Nachdem ich nun alle erdenklichen Positionen der Schaltung durch habe, komme ich einfach nicht drauf und vermute, es fehlt im Inneren des Motors. Kupplungsdeckel habe ich auch schon abgebaut. Keine Erkennbaren Probleme zu sehen. Schaltwalze hat auch kein Spiel bzw. der Sprengring ist auch noch drauf. :dash:


    Habt ihr eine Idee, was ich als nächstes Checken sollte? Ist der Ziehkeil das Problem? Der lässt sich ja ohne Spalten des Motors wechseln, richtig? Das will ich nämlich eigentlich vermeiden, weil der einfach läuft wie eine eins.


    Ich danke für eure Ratschläge!


    Grüße,

    Maxi

  • klingt definitiv nach Schaltung einstellen. Wenn die schaltwalze kaum spielt hat und auch die sonstigen Teile nicht gerissen oder ausgeschlagen sind, liegt es defi mit daran.

  • Ich will ja nicht pauschal sagen dass ich das mittlerweile ausschließen würde, ABER :rotwerd:


    Wenn ich nur 1/4 nach links drehe komme ich nicht mehr problemlos in den ersten Gang... heißt ich bin schon am maximal möglichen um das hochschalten in den 2. Gang zu begünstigen.

  • Wenn ich nur 1/4 nach links drehe komme ich nicht mehr problemlos in den ersten Gang... heißt ich bin schon am maximal möglichen um das hochschalten in den 2. Gang zu begünstigen.

    Mein Fehler.

    Nach rechts meine ich. also im Uhrzeigersinn.. :dash::dash:

  • So wie sich deine Beschreibung anhört, schaltest du beim hochschalten über den Gang drüber weg.

    Eine verschlissene Nut in der Schaltwalze, ein verschlissener Schaltarm oder ein verschlissenes "Hufeisen" am Schaltarm machen auch Probleme.


    Wenn du im ersten Gang bist und den Kupplungsdeckel ab hast, dann schau mal nach ob das "Hufeisen" richtig mittig in der Nut des Ziehkeils sitzt.


    edit: wieviel Spiel hast du an der Schaltwalze gemessen?

    Wenn Dummheit rollen würde, dann müsste so manch einer bergauf bremsen. :thumbup::lol::furious:
    Fuhrpark: am 24.08.21 geklaut

  • Da ich den Kupplungsdeckel schon offen hatte, kann ich sagen, dass der innere Schalthebel die Schaltwalze genau in der richtigen Stellung je Gang hält. Dementsprechend würde ich die Nut der Schaltwalze mal ausschließen.


    Das Spiel an der Schaltwalze habe ich nicht gemessen. Es ist auf jeden Fall, dass man es nur hört und nicht sehen kann. Wenn man an der Schaltwalze bei offenem Kupplungsdeckel ruckelt.


    Den Schaltarm + die Schaltgabel (ich vermute, das meinst du mit "Hufeisen") habe ich noch nicht explizit kontrolliert. Das mache ich auf jeden Fall als Nächstes! :search:

  • Manchmal summieren sich auch die kleinen Abweichungen und nix geht mehr. :wacko:

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  • Nach den 1-2 Gewindegänge, die aus der Schlitzmutter heraus schauen, kann man bei Nachbauteilen ( Lagerwinkel / Stück ) nicht unbedingt gehen. Da ist die Kontermutter schon unterschiedlich breit und die festgeschweisste M8 Schraube unterschiedlich lang. Ich hatte schon, das die Schaltklaue nicht durch den Getriebeseitendeckel gepasst hatte und der Hebel für die Schaltwalze war ca.2mm zu lang, so dass man nicht schalten konnte. Ich würde das Spiel vom Schwenkhebel überprüfen im Nut der Schaltwalze, Aufnahme vom Lagerwinkel und " Hufeisen". Dann überprüfen, ob das Hufeisen in Richtung Ziehkeilwelle eingearbeitet ist, Rasthebel überprüfen, Ziehkeilwelle usw.

  • Kann mein beschriebenes Phänomen auch auf eine defekte Hohlschaltwelle zurückzuführen sein? Macht eigentlich keinen Sinn, oder? Die Schaltwalze ist ja entsprechend richtig arretiert. Und der Rasthebel immer in der richtigen Stellung.

  • Moin. Da ich das einstellen der Schaltung quasi grad hinter mir habe, kann ich Dir mit ruhigem Gewissen sagen, dass ne 1/4 Umdrehung fürs Feintuning teilweise viel zu viel ist. Bei mir war es zwischen „alles funktioniert“ und „WTF“ grad mal ein Millimeter Drehung. Meine Schaltung ist ne kleine Diva.


    Wenn die Gänge rein gehen und nicht wieder rausfliegen sehe ich kein mechanisches Problem. Die Schnurfeder muss dafür in Position sein, die Kugeln müssen da sein, die Ziehkeilwelle wird nicht ausgelutscht sein.


    Mein Vorschlag: Getriebedeckel runter, Schalthebel rauf, Bier aufmachen (Du wirst es brauchen). Und dann geht die Suche los. Mutter lösen, nen Millimeter drehen, Kontern, probieren. Wirklich nur nen Millimeter. Ist zwar nervig aber dafür hat man ja das Bier.


    Ich hab ne halbe Stunde gesucht, bis ich diese eine Stellung gefunden hatte, wo man sauber hoch und runter schalten kann und das „Hufeisen“ zusätzlich noch frei beweglich war.


    Dann Unterlegscheibe rauf, Mutter feste anziehen (nicht anknallen) und ein letztes Mal probieren. Dann nen Sprengring hinter die Mutter. Sicher ist sicher.


    Alles zusammenbauen und das Teil nie wieder anfassen. Wirst sehen, das funktioniert.

  • Wahre Worte, es ist ziemlich hakelig. Ich kann natürlich nur meine Erfahrungen wiedergeben aber tatsächlich hat 1 Bier gereicht.


    Wobei ich das leeren einer ganzen Kiste Bier durchaus als Erfolg verzeichnen würde. ;)

  • Wenn 1mm drehen so viel ausmacht, gibts in der Schaltmechanik aber viel Spiel. Erster Kandidat ist der innere Schalthebel (oder wie der heißt), der in die Zapfen der Schaltwalze greift, Zweiter ist das Axialspiel der Schaltwalze.

  • So. Nach dem ich mich heute abend nochmal der guten Simme gewidmet habe, bin ich der Sache glaube ich etwas näher auf die Spur gekommen.


    Es ist der innere Schalthebel. Diesen hatte ich Ende letzter Saison noch getauscht und dann nur einmal um den Block gefahren. Möglicherweise ist mir da noch kein Schaltproblem aufgefallen.


    Das Problem ist folgendes: Beim Schalten in den nächst höheren Gang, blockiert der Zapfen des Rasthebels den vollen Weg des Schalthebels nach oben. Dadurch wird die Schaltwalze nicht vollständig in die nöchste Positon gedreht und die Ziehkeilwelle rastet dann nicht im richtigen Gang ein. Der innere Schalthebel hat also falsche Maße. Und tatsächlich kann man diese auch schon erkennen, wenn man alt mit neu vergleicht.



    Fazit: ich habe einen neuen Schalthebel bestellt und probiere damit jetzt einmal.

  • Hast Du keine Feile, Drehmel oder zur Not eine Flex zur Hand?


    Was ist denn an dem Alten kaputt?

    Notfalls kann man das Teil auch von einem auf den anderen Hebel tauschen.

    Wenn Dummheit rollen würde, dann müsste so manch einer bergauf bremsen. :thumbup::lol::furious:
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