Vorstellung einer neuen alten S50

Willkommen! Melde dich an und mach mit – schreiben, antworten, austauschen.
Jetzt registrieren

  • Hallöchen zurück in der Bastelbox.


    Vor einiger Zeit hatte ich euch das mit der Grundplatte und deren Problemchen beschrieben. Diese sind nun erledigt. :juchuu: Obwohl ich sagen muss, etwas Kopfzerbrechen hat mir diese doch bereitet. Nachdem ich nun doch eine andere Grundplatte genommen habe, also für die eigentlich letzte S51 die ich ein neues Leben einhauchen werde, hat es sich fast erledigt gehabt. Nun, eben fast.

    Licht vorne top.

    Zündung alles prima. Läuft.

    Aber nun noch wieder das Problem mit der Ladespule. Verdammte Axt. Warum brennt die Rücklichtbirne durch. Im Standgas viel zu hell und bei etwas Gas, macht’s dunkel. Was zum Geier ist schon wieder los? War doch alles gut. Zumindest aufm Tisch beim Durchmessen. Eingangs hatte ich die neue Drosselspule im Verdacht. Diese gehen eine gebrauchte getauscht, brachte aber nicht den erhofften Effekt. Da ich eigentlich bald die §21 Abnahme machen lassen wollte, sollte nun dies funktionieren.

    Also mal die Spannung gemessen. Nein, nicht meine innerliche Spannung. :furious:

    Die war schon seit langem auf Höchstleistung. Die Spannung, die da hinten an der Birne ankommt. Mötörchen an und, waaaaaas? Ist doch nicht wahr. Im Stand bei knapp 11V? Heeee?.. Was issn hier los? Mit Gas dann knapp 14V. Ist mir zwar schleierhaft, wie dat geht, bei einer originalbelassenen 6V Grundplatte, aber Zahlen lügen nicht. Nun, da war mir klar, ne sechse Birne macht da ziemlich Zürich schlapp. Hatte ich schon mal erwähnt, dass Ossis das Gen haben Probleme zu lösen? Wenn nicht, dann wisst ihr dies jetzt. Etwas gesamt und tatsächlich, hab noch ne 12V 5W Birne. Rinnjefummelt, Moped an und ? Jeeeeet! Und hat bis heute gehalten. Denke dennoch, dass ich hier nochmals ran muss.


    Punkt Einetrillionfünfundachtzigmillarden Probleme gelöst. Jetzt stehen noch ganze 3 an die gelöst werden, müssen.


    Das Bremslicht!


    Ein Thema für sich. Dies werdet Ihr mir doch beipflichten.

    Man sagt immer „Original ist Original“. Nun, dass ist irgendwie, zumindest bei bestimmten Dingen auch mein Ding, wenn da nicht der originale Bremslichtkontaktschalter, am Hinterrad wäre. Hatte im letzten Jahr extra nen neuen verbaut und auch die Kabeleien angepasst. Aber wie das im Leben immer so ist, ist diese Art das Bremslicht erleuchten zu lassen, wohl der beschissenste.

    Gedreht nach links. Nischt! :kopfkratz:

    Gedreht nach rechts. Nischt! :kopfkratz:

    Hinterrad raus und nachgesehen, wo eigentlich des Plättchen steht. Sah alles immer irgendwie gut aus, aber ein erleuchtendes Etwas gabs nie. :kopfkratz:


    Dann mit ner Batterie überprüft und eingestellt. So wie früher, als es Deutschland noch doppelt gab. Komischerweise mit Batterie ging’s. :i_auslach: Aber warum nicht wenn der Motor läuft. :kopfkratz:

    Saft ist da, hab’s geprüft. :search: Langsam wird’s mir zu bunt. Habe noch irgendwo nen Bremslichtschalter für die externe Montage. Was fehlt war der Haltebügel. Der war aber, aufgrund meiner,….. ehm hatte ich schon erwähnt, dass Ossis aus Scheisse Bonbons machen können? :juchuu: Also der Bügel war schnell gemacht, schwarz lackiert und angeschraubt. Die Kabel noch verlegt und angeschossen. Nun noch die Feder. Feder? Wo ist die Feeeeeeddddeeeerrrr? :dash:

    Junge, es reicht. Feierabend und nen Bierchen zum Abkühlen. :Beer:


    Zwei Tage später.


    Ich wollte ja noch eine Feder anbringen, aber dieses Teil ist einfach nicht aufzutreiben. Nun, eine Funktionsprobe solle dennoch möglich sein. Und? Es leuchtet, das Bremsenfunktionslicht. So wie es soll. Auch die Rücklichtlampe geht, wie diese es zutun hat, etwas dunkler.


    Fall gelöst. :lookaround: Fast. Die Feder ist bereits aufm Weg.


    Und da mir nicht einer von Euch kommt und sagt: „ Das ist ja noch garnischt!“

    Jetzt kommt wohl die stärkste Rakete. Da man ja im helligigen Sonnenschein mit Licht fahren muss, hatte ich mir jedoch, klemmte einfach das Licht auf Stellung 1. Gedacht, getan, erledigt.

    Nun noch das Zündschloss wieder anschrauben und unten das Blech für den Batteriespanngummi ….knack…. :doofy: . Knack? :doofy: Was führen Knack? :kopfkratz: Nein, nicht wirklich. Ein Plastigteil, wo die rechte Schraube rein kommt ist aufgespalten. So hält natürlich das Blech den Zugdruck nicht aus und der Deckel fällt währen der Fahrt auf den Asphalt. Was macht man in einer derartigen ausweglosen Situation? Jaa, Superkleber! Den ich zufällig noch von einer anderen Baustelle hatte. Schööööön reingespitzt, bis in die letzte Ecke und mit ner Minizwingen angepresst.

    Feierabend und :Beer:


    Einen Tag meiner Lebenszeit später.


    Die Zwinge nun wieder ab und das Blech angeschraubt. Sah garnicht so schlecht aus, aber fest wurde die rechte Schraube nicht. Wie auch. 43 Jahre altes Plastik ist eben 43 Jahre altes Plastik. Himmelherrgot nochmal. :k_schimpf: Muss ich nun noch nen neuen Herzkasten Kooofen?

    Hin und her simmeliert.

    (Für alle die simmelieren nicht kennen: Simmerlieren bedeutet Denken oder auch Nachdenken, was ja die härteste Methode ist, von Denken.)

    Irgendwann habe ich mal was von solch Reparaturpkastikknete gehört. Tatsächlich, sowas gibts. Hab’s bestellt und dann kann mich keiner mehr aufhalten. :popcorn:



    …..wie die Geschichte weitergeht, erfahrt Ihr wenn das Licht ausgeht!…….


    Nein Quatsch. Jetzt muss erstmal die Knete und die Feder kommen und dann gehts weiter.


    Bis denne.

  • Ich verwende für Gewindereparaturen immer gern Helicoil-Einsätze! Damit kannst du quasi ein Metallgewinde im Plastik herstellen, was nie wieder kaputt gehen sollte! Aber mit der Knete habe ich an anderen Stellen auch ganz gute Erfahrungen gemacht! Willst du erst das Loch voll machen und dann neu Bohren und Gewinde schneiden?

  • Ich verwende für Gewindereparaturen immer gern Helicoil-Einsätze! Damit kannst du quasi ein Metallgewinde im Plastik herstellen, was nie wieder kaputt gehen sollte! Aber mit der Knete habe ich an anderen Stellen auch ganz gute Erfahrungen gemacht! Willst du erst das Loch voll machen und dann neu Bohren und Gewinde schneiden?

    Ja Danke für deinen Hinweis. Ich hänge mal noch nen Foto drann. Muss ich aber erstmal machen. Dann kann man dies besser beurteilen.

    Ich denke ich muss ein Stück neu formen und dann erst bearbeiten, da ein Teil der Gewindeaufnahme geplatzt ist.

  • Hallo Freunde.

    Heute, am Vortag des Gründonnerstages habe ich nun mal wieder etwas Zeit um euch auf den neuesten Stand zu bringen.

    Wie neulich beschrieben musste ich die rechte Schraube am Seitendeckelblech irgendwie "reparieren". Ich wollte partout keinen neuen Herzkasten kaufen. Ich denke, dass nun genug Frischgeld in dieses Monstrum geflossen ist.

    Wie auf den Bildern zu erkennen, habe ich nun mit einer Speziel-Spezialisten-Reparaturknete einen Versuch unternommen um nun das ausgebrochene Stück zumindest annähernt zu rekonstruieren.


    Bild 1: Zustand vor und....


    Bild 2: ...nach...


    Wie Ihr sehen könnt, bin ich künstlerisch nicht geeignet, aber es hat funktioniert.

    Nun noch das kleine Löchlein reingebohrt. Was mich etwas verwunderte war, dass der Bohrer doch ganz leicht reinging.

    Nun schön vorsichtig und mit dem gewissen Fingerspitzengefühl die kleine Schraube reingedreht, wegen dem Gewinde.

    Da alles glatt gegangen ist, folgte nun noch eine gewisse Formanpassung und etwas Schwarz und gut ist.

    Haltewinkel ran und alle sind froh. Einschließlich meiner Einer.


    Ich glaube, nun kann ich einen Termin beim TÜV machen.


    Wünsche Frohe Ostern und immer ein Handvoll Sprit im Tank.

  • Computer-Logbuch 2.

    Sternzeit des Herren 20220525+X


    So liebe Leute, bevor es nun morgen Ernst wird und wir wieder unser alljährlichen Männer-, Vater-, Opa- und/oder Junggesellen-Tag begehen noch schnell einen kurzen Ausrittbericht.

    Ja es ist schon ein klitzekleines Weilchen her, als ich an dieser Stelle die Ehre gab und möchte euch nun von meinem ersten längeren und sogar erfolgreichen Trip mit dieser Schönheit, namens Simson S50 B1 (jetzt B2 Elektronik) berichten.


    Heute Morgen, kurz nach dem Hähne krähen sollte es soweit sein. Nen bisschen mulmig war mir schon, aber die letzten kleineren Testrunden zeigten, dass das Triebwerk sicher arbeitet. Nun sollte es heute endlich zur Arbeit gehen (wenn möglich) ohne Zwangszwischenstopps aufm Highway. Zwei Mal ins Eisen getreten und schon erwachte der drollige Zweitakter aus der Nachtruhe. Ich glaube aber, dass er nicht der Einzige war, der die Augen öffnete. Leider hatte ich irgendwie vergessen, dass da ja noch Leute träumen. Nun, den ersten Anpfiff bekam ich schon kurz nach der Ankunft, von meiner Frau. Apropos Ankunft. Soweit sind wir ja noch nicht gekommen.


    Da sich die Außentemperaturen erfreulicher Maßen ein paar kleine Striche über Null befanden, konnte ich auch den Choke gleich wieder schließen. Schöön, dachte ich, die Karre erfreut sich bester Gesundheit und tackert fröhlich vor sich her. Tor zu und rauf auf die neue Sitzbank.

    Sagt mal Jungens und Mädels, habt Ihr auch das Gefühl, dass der Schaumstoff immer weicher wird oder liegt das doch am Eigengewicht, was sich in den vielen Jahrzehnten auf die Rippen gemogelt hat? Egal, nun muss es ja mal losgehen. Gang Numero Uno rein und ab geht er, der Peter. Schön, wie der Junge Alte sich auf den Asphalt schmiegt. Und doch muss ich sagen, irgendwie kommt mir der Karren etwas zu laut vor. Habe aber noch gut 20 Kilometer Zeit dies auf dem Grund zu gehen. Ein paar Kilometer stecken nun schon der S50 im Rahmen und mir im Kreuz, aber der Klang geht mir nicht ausm Koppe und somit schon langsam ganzschön auf Keks. Ein kurzer Halt sollte nun für Aufklärung sorgen, so jedenfalls mein Plan. Immer noch aufgesessen beuge ich meinen strammen mitfünfziger Körper zur rechten Seite, in Richtung Motor. Das Geräusch kommt mir irgendwie vom Vergaser. Hab dann mal kurz die Ansaugmuffe geliftet um dies zu überprüfen. Tatsächlich, das muss es sein.


    Nun, kurze Erklärung für Euch. Diejenigen, die einen Spatz oder einen Star oder eine KR51 fahren kennen dieses Geräusch sehr gut. Dies hört sich bei meiner Summe recht ähnlich an. Also, da ich gezwungener Maßen, im letzten Jahr einen neuen Vergaser kaufen musste, der Originale war ja nicht mit dabei, tippe ich ganz stark drauf, dass der Vergaser irgendwie nicht so richtig der Richtige ist, obwohl von der Typisierung er es sein sollte. Auch hier muss ich nochmals darauf verweisen, dass in meiner S50 kein originaler Motor, also ein M53 3 Gang, drin ist, sondern ein M531 auf 4 Gang umgebaut und somit auch ein Vergaser BVF 16N1-11, logischerweise. Ehm bevor Ihr das erkennt, stoße ich euch lieber selber drauf. der Gummi der da so schief drauf sitzt, ist natürlich jetzt korrekt aufgeschoben.


    Nun vielleicht hat ja einer meiner treuen Leser einen Tipp für mich um diesen nervigen Klang zu unterdrücken.

    Dies waren aber nicht die einzigen akustischen Sonderfunktionen der S50. Ein winziges krkrkschkr ist aus dem Zylinder zu hören. Man könnte auch sagen es klingelt leise. Nun, ich bin kein studierter Experte der Zweitaktgeometrie, aber behaupte nun mal stumpf, dass ich so etwas irgendwo mal gelesen hatte, dass dies bei neugeschliffenen Zylindern und dem Zusammenspiel mit dem Kolben vorkommen kann. Und nein, ich bin nicht zu schnell mit zu hohen Drehzahlen gefahren. Und jaa, ich habe im Kraftstoff die korrekte Mischung verwendet. Eher sogar minimal mehr, als zu wenig. Ich gehe mal davon aus, dass dies sich noch geben wird. Man sagt ja nicht umsonst: Wo Bewegung, da Reibung.


    Weiter im Text. Nun ging die Fahrt weiter und auch glücklicherweise ohne motormäßige Funktionsunterbrechungen bin ich am Ziel meiner Geldgeber angekommen. Pünktlich, versteht sich!

    Eine Rundumerkundung der technischen Errungenschaft zeigte sonst auch keine weiteren besonderen Vorkommnisse. Auch der Blick aufs Heck und dem dort befindlichen Ausgang der Abgaseinrichtung zeigte, bis auf einer kleinen schwarze Ölnase, keine Besonderheiten.


    Ab jetzt mach Ichs kurz.


    Nach Hause gings auch wieder ohne weitere Vorkommnisse.


    Ick bin erleichtert. Nun, werde ich mich in den nächsten Tagen nochmals dem Maschinchen zuwenden.

    Und bitte jetzt keine Prügel von Euch. Ich habe das Gefühl, dass ich die Telegabel ohne Öl eingebaut habe. Zumindest habe ich das Gefühl, das beim Durchfedern das gewisse "Znitschen" fehlt. Aber dies ist ja keine große Sache.


    Bei Fragen und Anregungen, fragt einfach oder nicht.


    Wünsche einen schönen Feiertag.


    Bis denn.

  • Frage woher ist der Vergaser bzw. wo hast du gekauft ?

    Hallo.


    Gekauft habe ich diesen bei Ost Oase. Es ist ein Modell von MZA Art.Nr. 13149-005

    Wie ich bereits geschrieben habe, wundert es mich überhaupt, dass dieses Geröre vorkommt. Habe auch zu Hause nochmals nachgesehen und auch den Gummi zum Test angegiftet. Folge war, dass das Geräusch eben nur lauter wurde. Muss zudem hinzufügen, dass der Zusammenbau dem Originalzustand entspricht, aber eben teilweise mit Neu-bzw. Nachbauteilen.

    Da nun die nächsten Tage für mich frei sind, werde ich einmal den Sparvergaser probieren, auch wenn die Einstellung komplizierter ist. Vielleicht ändert sich ja da was.

  • Der Krach kommt wohl eher aus dem Herzkasten von nem verfurkelten Luftfilter

    Kann eigentlich nicht sein, da im Originalzustand. Dennoch ist mir der Gedanke auch schon gekommen. Möglicherweise wäre angebracht ein Dunsthaubenfliessfilter einzusetzen, damit die Luftverwirbelungen gemindert werden.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!