MEGU Glücksrad Simson Ersatzteile von ETHS

Mmmmh...wie machen wir das am besten? (Wiedernbetriebsetzung eines s51-Motors)?

  • In die rechte Gehäuseseite hätte ich die Lager nicht reingemacht.

    Die kommen eigendlich auf die Wellen und dann kommt die warme Gehäusehälfte drauf.

    Wenn Dummheit rollen würde, dann müsste so manch einer bergauf bremsen. :thumbup::lol::furious:
    Fuhrpark: am 24.08.21 geklaut

  • Da streiten sich die Gelehrten drüber welche Methode die bessere ist.

    Machen kann man beides.

    Lager in rechter Hälfte kann den Heizpilz sparen.

    Ich kann gut Mitmenschen umgehen

  • Ich erinnere mich, daß soetwas im "blauen Buch" beschrieben wurde...(wenn ichs mal wiederfände). In diesem Falle werd ich die rechte Hälfte im Sterilisierofen auf ungefähr 150 Grad bringen, und höffen, daß das alles "zusammenrutscht". Das Fett ist werksmäßig in den Lagern, die meisten, die man billig auf Trödelmärkten kriegt, sind die mit den Dichtkappen. Zum Spiel: bis etwa 100 Grad sollten "Standardlager" (ohne Toleranzangabe) ausreichen, und das haben sie auch immer. Der Simsonmotor (und auch viele "Größere") kommen an diese Temperatur auch im Hochsommer nicht dran. Hat die letzten 25 Jahre problemlos funktioniert mit denen bei etlichen Motoren...die Hoffnung fährt natürlich auch immer mit. :b_wink:

  • ...

    Das Fett ist werksmäßig in den Lagern, die meisten, die man billig auf Trödelmärkten kriegt, sind die mit den Dichtkappen.

    ...


    Ich glaube Sterni wollte darauf hinaus, dass das Fett in den Lagern nicht gerade vorteilhaft ist. Im Normalbetrieb ist da nur Mischöl (Kurbeltrieb), oder halt Getriebeöl dran...

    Die Mischung mit Lagerfett ist da eigentlich nicht gewollt.

    Erst kamen sechs Leute. Die haben gesagt: "Das geht nicht!"

    Dann kam Einer- der wusste das nicht. Und hat es einfach gemacht...

  • Papönchen, deine Auffassungsgabe überrascht und erfreut mich zugleich.

    Es ist mir ein inneres Blumenpflücken mit dir zu interagieren.

    Ich kann gut Mitmenschen umgehen

  • Papönchen, deine Auffassungsgabe überrascht und erfreut mich zugleich.

    Es ist mir ein inneres Blumenpflücken mit dir zu interagieren.

    :kiss:

    Erst kamen sechs Leute. Die haben gesagt: "Das geht nicht!"

    Dann kam Einer- der wusste das nicht. Und hat es einfach gemacht...

  • Das Fett ist werksmäßig in den Lagern, die meisten, die man billig auf Trödelmärkten kriegt, sind die mit den Dichtkappen.

    Aha, das sind Trödelmarkt- Lager bei den die Dichtkappen entfernt worden.

    Deswegen sind die mit Fett, verstehe.

    Fett in Lager die mit Ol geschmiert werden, ist kontraproduktiv.

    Wenn ich da den M53 Motor denke, ist da mal schnell der Ölkanal fürs rechte KW Lager verstopft.

  • Flohmarkt, der seriöste Ort um Motorenlager zu beziehen :biglaugh:

    Lasst ihn seine Erfahrungen sammeln, ist nur Schade ums Material.

    Ich kann gut Mitmenschen umgehen

  • Sooo....der Motorrumpf ist zusammen. Das mit dem Erwärmen der "vorhergelagerten" Gehäusehälfte auf 150° C hat einwandfrei geklappt. Gehäusehälfte in den Sterilisierofen, andere Hälfte Dichtfläche ganz dünn mit Marstons Hylomar bestreichen, neue Dichtung aus PPK drauf, ausrichten, deren Oberseite ebenfalls ganz dünn bestreichen, und nach etwa 20 min, wenn der Thermostat klickt, die Hälfte per Hand(beschuht) positionieren, und "ruckartig" aufsetzen. 2x Karateschlag, und sitzt! Sofort danach mit dem Gummihammer rundherum gehen, Schrauben eindrehen, mehrfach nachziehen...und wenns kalt ist, mit leichten Prellschlägen die freigängigkeit der Wellen herstellen. Letztendlich hat keines meiner Trödelmarktlager häusliche Gewalt erlebt,die werden sich zufrieden und haltbar entwickeln. Danach spielt man mit der Ziekeilschaltung natürlich...1. , 2.--6.er Gang :a_zzblirre: ?..klicker klicker ...und hallo sachten 4 kleine Kügelchen und eine große Schwester :g_nono: ... mit Hornbachbleistift, Fahrradspeiche und etwas Geduld hab ich die wieder nach Hause geschickt.... :juchuu:

  • Viele SKF und FAG Lager ist identisch da sie aus dem selben Werk kommen. Oder glaub ihr jeder Hersteller legt sich für jede Kugelgröße die passende Maschine in die Werkshalle.


    Die Lagerluftgrößen sind mir Vorsicht zu genießen da kocht jeder anders. Was bei einem C2 ist, ist bei anderen C3 die Toleranzen verschwimmen ineinander.


    Wenn man ganz genau sei möchte müsste man jeden Lagersitz ausmessen und die passende Lagerluft (Herstellerhandbuch) bestimmen. Ein Lager sollte eine Tragzone von 150 Grad haben. Zu wenig das Lager könnte einseitig belastet oder sogar mit drehen.

    Zu viel und das Lager wird frühzeitig das Zeitliche segnen.


    Von Leichtlauflagern am besten die Finger lassen ist nur ne schöne Beschreibung für hohe Lagerluft.


    Fett gehört nicht in Lager welche hohe Drehzahlen laufen. Umso höher die Drehzahl umso dünner und weniger Schmiermittel. Zu viel Öl/Fett lässt die Lager überhitzen!


    Lager sollten auch nicht über 110 Grad erwärmt werden.


    Aber soviel zur Theorie.

  • Viele SKF und FAG Lager ist identisch da sie aus dem selben Werk kommen.

    Hm, bei FAG und INA ist mit das bekannt.


    Ist ja interessant wo die SKF Lager einige Leute als minderwertig bezeichnen und FAG Lager als gut.


    Ich mache dagegen ein bogen um FAG Lager, mit SKF-Lager gab es dagegen noch keine Reklamationen

    aber vielleicht liegt es daran

    Zitat von Mr T.mo

    Auch die SKF Lager sind brauchbar. Aber nur die Made in France/Germany.

    das die Made in France/Germany waren und die FAG Lager aus anderen Produktionsstandort, wenn da was wahres darn ist.

  • Kann ich aus sicherer Quelle sagen (ehemaliger Mitarbeiter skf) das, dass ist.


    nu mal langsam. zwischen C2 und C3 liegt noch ein ganzes Universum


    tabelle-1-7-1.png

    Das war ja auch nur nen überspitztes Beispiel.

    Kaum einer weiß das es noch CN gibt. Ändert trotzdem nix an der Aussage.

  • Das war ja auch nur nen überspitztes Beispiel.

    Kaum einer weiß das es noch CN gibt. Ändert trotzdem nix an der Aussage.

    Die Aussage werde ich nicht bewerten.

    Aber zusammenfassend kann gesagt werden, daß C2- oder gar C1-Lager in einem Moppedmotor nichts verloren haben. C3 passt schon.


    C4 würde auch gehen.

  • Kann man so nicht pauschalisieren da es von den Lagersitzen abhängig ist. Sind die Passungen sehr eng eher c3 oder c4. Hat die Passung aber nur leichtes Untermaß/Übermaß CN oder C2.


    Es kommt darauf an das die Lastzone von 150 Grad eingehalten wird.

  • Aaach, mußte einen herben Rückschlag einstecken...alles so schön zusammengebaut, Deckel drauf...und Einsatzbereit. Aber Moment mal, da stimmt doch was nicht: die Schaltung, denn die ließ sich irgendwie nicht schalten. Stellen wir doch mal eemt schnell ein, guter Kumpel Roland (der hatte das Nachwendemofa und Duo mit Minarelli, war leider nichts für ihn) lieh mir sein "Geburtstagswerkzeug" dafür, ist doch Spielerei....DACHTE ICH! (s51 4-Gang) Nach 2 Stunden des Umdrehung vor, dann wieder zurück, konnte sich auch die Sonne das nicht weiter mitankucken, denn, entweder gingen 1. und Leerlauf rein, oder die oberen...und es wurde dunkel. Also kam der Deckel wieder runter, und als Problem stellte sich sehr erhöhter Abrieb im Fußschaltmechanismus heraus: unten, am Ziehkeil, 4,3mm Spiel! (der schaltet doch alle knapp 7mm!). Schalttrommel Ausbrüche in der Lauffläche des Schlitzes, der Mitnehmer des Übertragungshebels (der griff da grad mal 2mm rein, obwohl die Wandstärke der Trommel 5mm ist!) total abgenutzt. Der U Mitnehmer des Ziehkeils war blau angelaufen, mit ordentlichem Spiel im Hebel. Blöderweise mußte die Kupplung auch wieder raus...Scheinbar mußte der Vorbesitzer, bevor er das Fahrzeug stehen ließ, den 1, Gang runtertreten, damit er überhaupt anfahren konnte: was die Wirkung einer Schlagbohrmaschine auf den Betätigungsmechanismus gehabt haben wird...(mehr als 41 mm waren nicht zu messen, sollten 46 sein).


    Soooo! Nun begann mein Experiment am freien Tage, den ganzen Kram wieder brauchbar zu machen: Mit Schutzgasscheißung wurden der Eingreifer des Übertragungshebels um 2mm verlängert, die Ausbrüche im Schlitz der Schalttrommel ausgeschliffen, und ebenfalls geschweißt, der U Mitnehmer der Ziehkeilwelle kriegte einen Messingblechüberzug (mit Zinn gelötet...wird sich zeigen, ob das hält). Alles nachgearbeitet (geschliffen meist mit Schmirgelpapier. zeitaufwendig, aber recht Präzise) nun, um die 0,7mm spiel an der Ziehkeilwelle- und zufrieden. Obs funktioniert? Wir werden es erleben!


    Als Nachtrag: mir ist bekannt, daß es problematisch ist, den kohlenstoffreichen Stahl der betroffenen Teile per Schweißgerät zu bearbeiten, das floss aber richtig schön... (ach ich weiß noch, früher, mein Straßenbahnbetrieb: ST52 Schienen , dann halten die Kurven länger...aber von wegen: 3 Jahre später wurden die mit "Stellitelektroden" aufgeschweißt (weil vorheriges ("hochfeste Schienen") scheinbar vergessen wurde), ein halbes Jahr später konnte man die Schweißnaht wie Draht abziehen...), doch bin ich guter Hoffnung, daß das am Simson hält. Dieser Versuch ist zumindest billiger, als Ersatzteile dafür zu bestellen. Fasuch macht kluuch...darauf einen Kruuch... :Beer:

    Ein bisschen interessante Technikbetrachtung für Interessierte: https://epilog.de/schiene-und-…n.das-neue-universum.1898 , sehr interessant, und weiteres unten dann!

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