M53 regenerieren für Neuling

**leroyak471947** · 21. April 2016

Ich melde mich mal wieder

Ich habe endlich eine Trennvorrichtung, Kurbelwellenaudrücker und Heizplatte bestellt.
Heizpils überlege ich mir noch.
Ich weiß auch echt nicht welcher passt. Es gibt ja 2.
Desweiterensuche ich noch einen Halter für das Primärritzel.

Die Stifte welche die Kupplungsplatten und Lamellen sichern, bekomme ich immer so heraus.
Polradabzieher, Ölfilterschlüssel, Zünduhr sind sowieso schon hier.

Ich werde dann erstmal ein Versuchsobjekt öffnen und weitergucken.
Zum audrücken der Lager werde ich mir selbst etwas bauen.
Ggf. nehme ich alte Nüsse ohne Chrom.

Kann ich die Kickstarterfeder auch ohne das Spezialwerkzeug spannen?

Ansonsten sage ich mal learning by doing...

**carpediem** · 21. April 2016

Zum Ausdrücken der Lager alles heiß machen sonst leiden die Lagersitze.

Feder kannst du alles per Hand spannen.

Dann dir viel Erfolg

**leroyak471947** · 21. April 2016

Nach und nach werde ich sicher noch etwas bauen müssen/lassen oder mir etwas mehr zulegen.
Aber das wird sich alles zeigen.

Danke carpdediem

Da ich nicht dringend einen Motor machen muss, kann ich erstmal in Ruhe üben und mich durch die Anleitungen lesen.

Ich freu mich aber schon, irgendwann einen Motor zu fahren, welchen ich regeneriert habe.

**Chrisman** · 21. April 2016

Ich habe genauso wie du angefangen, ebenso habe ich mich den alten Motoren verschrieben. Die Spezialwerkzeuge habe ich mir alle nach und nach zusammengekauft, teils bei ebay als Nachfertigung, teils auf Teilemärkten.

Einzig die Hohldurchschläge nerven etwas, d.h. leider kann ich nirgends Hohldurchschläge finden. Erstmal habe ich mir passende Nüsse besorgt, aber die sind auch nicht wirklich optimal, da die Hammerschläge durch die fehlende Wölbung nicht gleichmäßig auf den Rand übertragen werden. Besser als Rohre sind Nüsse definitiv. Die gibt es für ein paar Euro auf Teilemärkten. Weiterhin einen kleinen Klauenabzieher, Ölfilterspannband, Schonhammer etc.

Ein Montageständer ist nützlich, aber nicht zwingend notwendig. Leider sind die günstigen Ständer nur für M5x1 Motoren geeignet, die mit Klauenhalterung vorn und hinten kosten ja ein Vermögen. Ausserdem kannst du die günstigen Ständer eh vergessen, wenn der Motor gespalten ist und die zweite Gehäusehälfte wieder aufgesetzt wird.

Eine kleine Herdplatte ist aber unausweichlich, kostet bei ebay aber auch ca. 10-20 Euro neu.

MfG
Christian

**tacharo** · 22. April 2016

Montageständer finde ich eher hinderlich als nützlich.
Hohldurchschläge kann man sich doch in einer Schlosserei anfertigen lassen.Kostet nicht die Welt. Den kleineren Durchschlag gleich etwas dünner machen,daß er auch in den Lagersitz des Kupplungslagers passt. Für den Fall,daß das Lager dort mal verkanten sollte

**leroyak471947** · 22. April 2016

Thomas, hättest du Maße für die ganzen Hohldurchschläge?
Dann würde ich mal mit denen zu einem Schlosser fahren.

Und Chrisman, Heizplatte habe ich auch schon. Schonhammer natürlich ebenfalls.

Soweit fehlen dann erstmal die Durchschläge.

Ihr habt mich überzeugt. Einen Motorständer werde ich dann also einfach nicht kaufen.
Ich gucke mal, was mir da am besten passt. Ich habe 2 dicke Stücke Holz gesehen, aber auch schon eine Holzplatte wo Aussparungen für alle Wellen waren.
Sowas würde mir auch gut gefallen.

**tacharo** · 22. April 2016

Finde gerade nix und mutschys Seite ist offline. Kann aber mal messen,wenn ichs nicht vergesse.
Kannst aber auch selber am Block messen. Außenmaß vom jeweiligen Lager. Innendurchmesser etwas größer als die Welle.
Tiefe: etwas mehr als Lager - Wellenende.
Oberseite : Gewölbt,nicht flach

Ich habe zwei kurze Kanthölzer und zwei regalböden. Funzt wunderbar

**Locke** · 22. April 2016

hier mutschys neue seite

**Chrisman** · 22. April 2016

Zitat von tacharo

Finde gerade nix und mutschys Seite ist offline. Kann aber mal messen,wenn ichs nicht vergesse.
Kannst aber auch selber am Block messen. Außenmaß vom jeweiligen Lager. Innendurchmesser etwas größer als die Welle.
Tiefe: etwas mehr als Lager - Wellenende.
Oberseite : Gewölbt,nicht flach

Ich habe zwei kurze Kanthölzer und zwei regalböden. Funzt wunderbar

Müssen die Hohldurchschläge so dick vom Innenmaterial sein? Ich bin der Meinung bei fast allen Lagern reicht Aussendurchmesser vom Aussenlagerring bis vielleicht etwas mehr als Innendurchmesser äusserer Lagerring.

Einzig beim 6303 für die Kurbelwelle macht es Sinn, den Innendurchmesser des Hohldurchschlags bis zum Innenring zu wählen, da auf diesem beim Einschlagen durch die Kurbelwelle auch Kräfte wirken. Weiterhin muss dieser Hohldurchschlag mindestens so lang wie der Kurbelwellenstumpf limaseitig + Lagerbreite sein. Das geben die Nüsse leider nicht her.

MfG
Christian

**tacharo** · 23. April 2016

Zitat von Chrisman

Müssen die Hohldurchschläge so dick vom Innenmaterial sein? Ich bin der Meinung bei fast allen Lagern reicht Aussendurchmesser vom Aussenlagerring bis vielleicht etwas mehr als Innendurchmesser äusserer Lagerring.

Einzig beim 6303 für die Kurbelwelle macht es Sinn, den Innendurchmesser des Hohldurchschlags bis zum Innenring zu wählen, da auf diesem beim Einschlagen durch die Kurbelwelle auch Kräfte wirken. Weiterhin muss dieser Hohldurchschlag mindestens so lang wie der Kurbelwellenstumpf limaseitig + Lagerbreite sein. Das geben die Nüsse leider nicht her.

MfG
Christian

Es ist ja immer ein Lagersitz und eine Welle vorhanden. Somit hast du immer Wiederstand am Außen- und am Innenring

**Der|Homer** · 23. April 2016

So nicht ganz korrekt, es gibt fest und loslager. Und je nach dem hat das Lager den Sitz fest im Gehäuse oder auf der Welle (Achse). Beim eintreiben sollte nun die Kraft nur über den enger liegenden Sitz übertragen. Sprich beim loslager über den innenring und beim festlager über den außenring.

dies gilt allgemein für Lager, hoffe ist korrekt so, Berufsschule ist nen paar Nächte her

mgerzelak · 29. April 2016

Hi zusammen,

ich hänge mich mit meinem Problemen mal an diesen Thread an da es das gleiche Problem betrifft.
Als ich meine 76'ger Simson S50 kaufte gab mir der Verkäufer noch das originale Getriebe mit, das ich gerade getrennt habe um dieses neu zu lagern und mit einer neuen Kurbelwelle versehen möchte.
Habe mir schon eine Menge Youtube Videos angeschaut interessante, aufschlußreiche Videos existieren jedoch nur für die S51.
Daher stelle ich hier mal meine wichtigsten Fragen in der Hoffnung, das jemand Zeit findet diese zu beantworten.

Kurbelwelle:
zur Info: Mein Getriebe hat auf der Kupplungsseite vor dem Lager einen Sprengring

1. Werden Die Kurbelwellenlager alle von innen nach aussen eingepreßt?
2. Wie tief werden diese eingesetzt besonders Limaseitig, da dort kein Sprengring bzw. Begrenzung vorhanden ist?
3. Gibt es irgendwo eine Anleitung wie die Kurbelwelle zentriert wird? Denke das ist anders als bei dem S51 Lehrvideo.
4. Kennt jemand die genaue Vorgehensweise ggf. ein Thread in einem anderen Forum?
5. Kupplungsseitig war eine 1,0 mm Limaseitig ein 0,2mm Anlaufscheibe verbaut. Kann ich die Limaseitige weiterhin verwenden?

Lager:
6. Werden alle Lager vor dem Zusammenfügen der Gehäuseteile in die Lagersitze eingedrückt oder gibt es Lager die man
besser auf die Welle setzt und erst beim Zusammenfügen der Gehäuseteile in den Lagersitz einpreßt?

Simmeringe:
7. Limaseitig gibt es die zwei dreieckigen Lagerabdeckungen für Antriebswelle und Kurbelwelle. Werden die Simmeringe vor dem Zusammenfügen der Gehäusehälften eingesetzt oder erst danach?

**Old_Schooler** · 29. April 2016

Hast du denn die alte Anleitung von Mutschys Seite für den M53? Hat mir damals sehr geholfen. Leider konnte ich sie auf seiner neuen Seite nicht mehr finden. Habe sie aber noch, falls Interesse....

mgerzelak · 29. April 2016

Nein, habe ich leider nicht. Ich bin für alles dankbar.

**Old_Schooler** · 29. April 2016

Hast PN

mgerzelak · 29. April 2016

.... hab dir über Konversationen geantwortet.

**carpediem** · 29. April 2016

Meine Anleitung fürs Forum ist leider noch nicht online. Die klärt alle Fragen. Kann sie dir gern via CD zukommen lassen. Melde dich via Pn

**Locke** · 30. April 2016

die neue seite von mutschy

**leroyak471947** · 4. Mai 2016

@carpediem, ich würde mich auch sehr über die Anleitung freuen.

Heute war es dann mal so weit.
Ich habe einen alten 10€ Rumpf aus dem Regal genommen und mal aufgemacht.
Dabei achte ich jetzt erstmal nur auf darauf alles zu verstehen und aufkommende Fragen zu stellen.
Dieses Versuchskaninchen soll in kein Moped. Deswegen ist es auch nicht zu schade um ihn, wenn etwas schief gehen sollte.

Nun die ersten Fragen.

1.Die Kupplungswelle steckt fest in der rechten Gehäusehäflte. Wie bekomme ich sie raus?
Von der anderen Seite hat man ja kein Zugriff.

2.Auf dem eine Bild seht ihr eine Scheibe mit 2 Löchern. Wozu gehört diese?
EDIT: Schon bemerkt. Es kommt auf die Kickerwelle. Welche Funktion hat diese Scheibe?

3. Beim audrücken der Kurbelwelle ist das Lager und der Sitz für den Wellendichtung gesamt Wellendichtring herausgekommen.
Muss das so ? Bzw wie kann ich es verhindern?

4. Wie bekomme ich das Primärritzel runter?
Ich habe mir mal einen Abzieher gebaut. Damit geht es immer. Die meisten sagen, es muss ohne gehen. Jedoch will das bei mir nie runterrutschen...

Ansonsten ist bis zu diesem Punkt alles klar.
Die Tage werde ich mal alles in seine Einzelteile zerlegen und versuchen genau zu verstehen.

**carpediem** · 4. Mai 2016

Mutter M12 auf Welle , Mutter in Schraubstock und dann Gehäuse mit Schonhammer wegpochen

Anlaufscheibe links und rechts vom Kicker

Gar nicht. Wenn raus kommt kommt es eben, dann Lagersitz prüfen. Manchmal ist es aber einfach so. Wenn man merkt es kommt lieber Gehäuse aufheizen...

Mit nem ganz großen Schraubendreher ganz vorsichtig hebeln...

Anleitung auf CD? Dann Pn.
Viel Erfolg.

Edit: guck dir das Schaltrad genau an, die Klauen müssen möglichst rund sein.

M53 regenerieren für Neuling

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