Hi leute.
Da hier teils ein IMMENSES unwissen über die funktionweise eines automatikrollers, bzw seines getriebes exisitert möchte ich hier mal eine kurze einführung in die technik geben...
bitte KEINE diskussion wie scheisse die dinger doch sind, bzw. das plastikbomberfahrer doch sowieso total dumm sind usw.
der eine oder andere hat so ein ding rumstehen, bzw möchte vllt einfach mal nen ausflug zur konkurrzenz machen, oder etwas verstehen.
ok lassen wir die bilder sprechen:
zuersteinmal die ansicht durch die abgenommene helmbox.
besonderheiten hierbei sind die unterdruckleitung welche den benzinhahn öffnet sobald dort ein unterdruck anliegt (der motor läuft) und der choke funktioniert elektrisch.
links das federbein rechts davon die luftschläuche vom/zum luftfilter
der zylinder funktionert genauso wie unsere zweitakter nur das sie meist mit einer direktmembran ausgestattet sind und getrenntschmierung besitzen. darauf möchte ich auch garnicht eingehen.
viel interessanter ist:
wie funktionert die vario?
links im bild ist die kurbelwelle.
darauf sitzt das ritzel für den anlasser (reingefakt), drunter der freilauf und motor für den anlasser.
da drüber sitzt die variomatik
diese sieht so aus
die gelben dinger sind die gewichte diese rutschen hin und her und verschleißen auch. es gibt verschiedene gewichte je nach abstimmung des motors. das prinzip is folgendes:
die gewichte liegen so wie auf dem foto. setzt man das ganze nun in drehung bewegen sich die gewichte nach außen.
die linke platte im bild wird andersrum eingesetzt, da die auflageflächen für die gewichte nich parallel sind sondern in einem winkel zueinander, verursacht diese seitwärtsbewegung dass sich beide gehäusehälften auseinander bewegen....
das ist der ganze zauber der vario. reine physik...
die kraftübertragung passiert über einen keilriemen, wobei die kraftübertragung über die SEITENFLÄCHEN des keilriemens passiert.
hinten gibt es das ganze in fast der gleichen form nochmal nur das quasi eine entgegengesetzte bewegung gemacht wird, die beiden stirnflächen werden durch eine große feder zusammengedrückt.
wozu das ganze?
nun die kraftübertragung findet über die stirnflächen statt und die scheiben auf denne gerieben wird sind nciht parallel zueinander.
das verursacht, grob gesprochen, das mit steigender drehzahl der keilriemen vorne weiter nach außen wandert und hinten weiter rein.... stufenlos....
und wie wir von der simme wissen ->vorne größeres ritzel=schneller
da sich ja der motor nicht immer schneller dreht sondern auchmal langsamer wird bedarf es einer gegenbewegung. diese wird durch die große feder hinen verursacht. diese drückt die scheiben hinten zusammen, den keilriemen nach außen und vorne nach innen.
apropos: viele roller sind darüber gedrosselt das vorne ein \"rohr\" liegt was das zusammengehen der varioscheiben verhindert. entfernt man dies läuft er schneller
nach der vario kommt die kupplung mit dem unterschied das diese über fliehkraft funktioniert. ist im prinzip genauso aufgebaut wie unsere trommelbremse, wobei sich das bremsschild dreht und durch die fliehkraft die bremsbacken nach außen gedrückt werden... und sobald man vom gas geht wird wieder ausgekuppelt.
dahinter sitzt noch ein getriebe mit einer festen übersetzung. wobei die drehzahl massiv heruntergesetzt wird.
alles vor der kupplung passiert nahezu mit kurbelwellendrehzahl, das rad hinten ist aber viel langsamer. also ist dieses getriebe nötig.
außerdem vergrößert es den geschwindigkeitsbereich der vario, so das trotz der geringen übersetzungsänderung dort geschwindigkeiten von 0-Vmax gefahren werden können...
ohne schalten und immer im reso.... da liegt nämlich auch der immense vorteil dieser motoren der sie unseren weit überlegen macht....
vielen dank fürs zuhören und für alle die brav bis hierher gelesen haben gibt es auchnoch nen kleines video...
mfg, scrap