Hallo zusammen,
bezüglich einer Fragestellung, welche mir seit kurzem etwas Kopfzerbrechen bereitet, habe ich mich hier im Forum angemeldet. Es geht um meinen 60/4 MZA-Zylinder. Diesen habe ich im Jahr 2015 gekauft und in meinem jugendlichen Leichtsinn so verbaut, wie er ausgeliefert wurde. Er wird an einem 19er BVF Vergaser mit Luftfilterumbau und AOA2 Auspuff betrieben. Von der Laufruhe her gibt es besseres, das weiß ich, aber damals sollte es halt auch nicht viel kosten. Nach einer Einfahrphase von ca. 500 km stand das Moped bis heute in der Garage. Jetzt habe ich es wieder ausgemottet und etwas bewegt. Heute weiß ich, dass man vor dem Einbau eines solchen Zylinders die Kanten abrunden sollte. Deshalb habe ich den Zylinderkopf abgenommen und mir soweit es möglich war die Laufbuchse angesehen und die Kanten überprüft. Die Laufbuchse zeigte an den Rändern der Kanäle schon einige leichte Riefen (schwer zu beschreiben). Die Kanten der Kanäle waren auch noch sehr scharf.
Meine Frage ist jetzt, hätte es noch irgendwelche Vorteile den Zylinder auszubauen und die Kanten abzurunden und dem Kolben ein paar neue Ringe zu verpassen? Würde der Zylinder dadurch etwas laufruhiger werden bzw. verringert sich der Verschleiß des Kolbens dadurch? Oder ist das Kind sprichwörtlich schon in den Brunnen gefallen?
Man könnte natürlich auch sagen: "Never change a running System.", das Ding einfach in Ruhe lassen und hoffen, dass es lange hält...
Was ist eure Meinung dazu?
Schöne Grüße aus dem Harz!