MEGU Glücksrad Simson Ersatzteile von ETHS

Beiträge von HolgerE

    Habe auch eben einen Onlineantrag abgeschickt. 5 Minuten mit BundID-Zugang und Bilder hochladen, bezahlen, fertig. Sollte das jetzt wirlklich so schnell gehen? Beim KBA steht auch noch explizit, dass diese keine Liste mit Rahmennummern hat die für den Export bestimmt waren und nur anhand der Fotos entscheidet ob Export oder nicht. Na ob dass stimmt??? Bisher hatte ich auch gedacht, dass ein Nachweis des Eigentums gefordert wird. Dies ist dann wohl nur bei einer Volluntersuchung EBE § 21notwendig. Mir war so als ob sonst immer eine Unbedenklichkeitsbescheinigung abgefragt wurde.


    Bin gespannt wie schnell die Antwort kommt. Ich schau gleich mal beim BundID-Postfach nach.

    Ja ist schon etwas anderes als immer nur lackieren und Neuteile verwenden. Ist aber auch spannend und schön, wenn unter dem Dreck der letzten 80 Jahre der alte Glanz erscheint. Feinstes Putzen war eigentlich noch nicht mein Ding. Aber die Mühe wird dann belohnt. Alleine wie der tank von innen aussieht - kein funken an Rost.

    Hallo zusammen,

    kurzes update zur DKW RT. Wie auf den Bildern zu erkennen, handelt es sich nicht um eine RT 100 sondern um eine RT 125. Da sieht man mal wie wenig sich mein Onkel um das gute Stück kümmern konnte. Baujahr 1940 als ziviles Motorad in Betrieb genommen. Nach dem Krieg wurde die Maschiene in den Fuhrpark des Staates überführt und an einen Förster überreicht, der damit in den Wald fahren sollte. Dies tat er nur 1 Jahr. Seit dem stand sie im trockenen ohne großartig bewegt zu werden. Papiere gibt es keine, nur einen "Einlieferungsschein" für 300 Mark. Zweiräder hatten damals wohl noch nicht den Stellenwert, sorgfälltige Papiere zu haben.


    So steht sie jetzt da und bis auf das Rücklicht (Bremslichtpflicht in der DDR) und den IFA-Vergaser KNB 1-5 ist alles so wie 1940 ausgeliefert. Kurzentschlossen und der Historie ehrend, möchte ich diesen Zustand konservieren. Keine Schraube soll ausgetauscht und kein Lack angewendet werden. Der Motor ist noch der originale und als besonderheit genau der Letzte ohne Zentrierring am Motorgehäuse für die Aufnahme des Zylinders. Nach dem Wechsel des Motoröles, Reinigung des Vergasers, Ausbrennen des Auspuffes und Einstellung der Zündung, sprang die Maschiene beim zweiten Tritt an und schnurrte wie ein Kätzchen. Wirklich erstaunlich wie simpel damals gebaut wurde. Einfach nicht kaputt zu kriegen. Da dies eine RT 125 als "nuller" Variante ist, stellt sich die Suche nach entsprechenden Ersatzteilen doch nicht so einfach dar. Da müssen wohl einige Besuche bei Oldtimermärkte folgen. Der Internetmarkt gibt jedenfalls nicht viel her.


    Grüße aus der Werkstatt, Holger


    geeeeeenau...obwohl da auch materialsparend (Stahl) gebaut wurde. So - Sprit rein - Kick - und brumt. ;) Wenn das Teil auf dem Hof steht, werde ich mal ein Bild einstellen. Der Star spielt dann keine rolle mehr.

    Ja ist natürlich auch angesagt. Da kann man nur eine Liste der fehlteile machen und die Märkte abklappern. Ist nur schade, dass da wohl einige Zeit ins Land vergehen wird ehe das gute Stück fahrtüchtig da steht. Ist man ja nicht mehr gewöhnt in Zeiten des schnellen Handels. Wird dann wie beim Skoda noch ein paar Jahre im trockenen stehen bleiben müssen. Nach Reifen werde ich aber jetzt schon Ausschau halten. Der Oldtimermarkt in Wulkow ist ja auch erst in über einem halben Jahr. Ist auch schwierig gezielt zu suchen auf einem Markt - da wirste ja erschlagen mit Optik. Kurz bevor man blind wird muss man dann gehen :doofy:

    Ja danke - diese beiden habe ich auch bereits erforscht. Nur sind da die Teileangebote sehr bescheiden. Evtl. gibt es ja wie gesagt noch andere teilehändler, die nicht so unbedingt und present im Internet zu finden sind. Vielleicht gibt es irgendwo eine Werkstatt dieser Marke, die nur ein Teilekonvulut besitzen und nicht in Web verticken. Man kann sich ja sovieles selbst herstellen und aufwendig restaurieren - nur manche Teile müssen wahrscheinlich neu eingesetzt werden wie z.B. Dichtungen, Kolben, Vergaserteile, Reifen, Sattel, Federn und der Federungsriemen. Ich habe leider noch kein Eindruck des Zustandes bekommen, sondern weiss nur dass das gute Stück immer trocken mit Mehrsack bedeckt und aufgebockt sein Dasein fristete.

    Gruß Holger, der sich zwar freut aber auch riesen Aufwand am Horizont erkennt...

    Hallo Zusammen,

    ich bekomme in den nächsten Wochen einen SR 4-2 und eine DKW RT 100 (vermutlich die 3 PS-Variante ab 1936) - geschenkt von meinem anhnungslosen Oldtimer-Onkel. Der hatte mir schon vor 7 Jahren meine Skoda S 100 BJ. 1969 vermacht. Den Star hatte ich vor ca. 30 Jahren bereits zum jugendlichen rumbasteln in der Werkstatt, musste ihn aber nach zwei jahren wieder zurückgeben wegen angeblichen Eigenbedarf. Die RT 100 kenne ich noch aus meiner "Kindheit". Die stand bei meiner Oma 40 Jahre lang abgedeckt in der Scheune. Da wurde oft das Fahren mit diesem Gerät simuliert. Jetzt hat mein Onkel seine 70 erreicht und mag sich nicht mehr um die Zweiräder kümmern, hat keine Ahnung vom derzeitigen Preisgefüge bei alten Zweitaktern und möchte sich nur noch um seine Vorkriegsautos bemühen. Bei einer kurzen Übersicht im Internet finde ich sehr wenige Teileangebote. Auch die Fachliteratur dieser Marke ist sehr begrenzt zu erwerben.

    Nun meine eigentliche Frage: kennt jemand von euch einen Teilehändler oder DKW-Profi den ich noch nicht entdeckt habe???

    Gruß Holger, der sich schon freut wie Bolle auf diese schönen Geschenke... :lookaround:

    Kenntnisse im Motorenbau sind zwar von Vorteil, aber wie Grandpa schrieb, sollten schon alle Werkzeuge parat liegen. Notfalls auch ein Einzieher für die Kurbelwelle. Wenn diese nicht ordentlich reinflutscht, ist dies unbedingt zu empfehlen bevor die Lager beim Wiederholen des Aktes zerklopft werden. Heizpilze oder passende Nüsse sind selbstverständlich. Alles andere ist nicht unbedingt notwendig wenn die Werkstatt Grundausrüstung besitzt. Du kannst ja erstmal mit dem alten Aggregat probieren. Einmal auseinander und gleich wieder zusammen und schon kann man Tücken erkennen. Ist aber auf jeden Fall ein schönes Projekt.

    Na dann viel Spaß mit deinem Oldie. Motor muss nicht unbedingt getauscht werden nur weil beide Motorhälften nicht übereinstimmen. Regeneration muss natürlich gemacht werden (ordentlich vom Profi). Vorsicht beim Zurechtbiegen der Rahmenteile. Birgt bruchgefahr. Auch nicht vergessen die Lackteile vor dem Zusammenschrauben zu "konservieren" und evtl. die Unterlegscheiben lackieren, dann fällt es nicht ganz so doll auf. Wie gesagt - viel Spaß an der Bastelei und Jungfernfahrt.

    Gruß Holger

    Ich denke mal dass die älteren Baujahre bis ca. 1975 alle die in Alu (natur oder schwarz) mit heller Hülse hatten. Ist bei meinem Teileberg jedenfalls der Fall. Die Schwarzen sehen alle neuer aus (entsprechend ihres Alters). Genau kann ich dass aber nicht sagen. Wüsste auch nicht wo ich nachsehen müsste. In den alten Reparaturbüchern sind die Stoßdämpfer alle hell. Hübsch mussten die jedenfalls nicht sein, da ja die Federhülse nicht zu sehen ist. Chrom wäre da verschenkt.

    Hallo,

    da gibt es doch Unterschiede ob vorn, hinten im Solobetrieb oder hinten im Soziusbetrieb. Vorne ist eine 4 mm Tragfeder drin. Hinten eine 4,5 mm für Solo und 5 mm für Sozius. Vorne steht ein "V" auf der unteren Aufnahme und hinten ein "H" oder "H2".