MEGU Glücksrad Simson Ersatzteile von ETHS

Metadiskussion zu alternativen Treibstoffen, Umwelt und Politik

  • Bei Zweitakter ist ja nicht nur das (mineralische) Öl das Problem, sondern auch die unsaubere Verbrennung.

    Laut super-polluter heißt es: Krafträder mit Zweitaktmotoren, die mit Benzin-Öl-Gemisch fahren, stoßen 124 Mal so viele gesundheitsschädliche Kohlenwasserstoffe (u.a. das krebserregende Benzol) und 771 Mal so viele organische Aerosole (Feinstaub) aus wie Viertakter. Besonders bedenklich ist der Ausstoß von Benzol im Leerlauf in einer Konzentration von 300.000 μg/m³; das ist das 60.000fache des erlaubten Jahresmittelwerts von 5 μg/m³.

    Laut den Autoren der Studie kann bereits kurzes Warten hinter einem Zweitakter hochgradig gesundheitsschädlich sein


    Benzol & Feinstaub wird bei Ethanol nicht emittiert.


    Weiter heißt es:


    Die Zweitakter-Fahrer schaden mit ihren unzeitgemäß hohen Abgas-Emissionen nicht nur ihren Nachbarn und Mitmenschen sondern letzlich auch sich selbst:

    • Bei Benzol-Konzentrationen über 1 p.p.m. (v) über eine Dauer von 15 Minuten ist in den USA das Tragen vom Atemschutzmasken empfohlen. Im Leerlauf beträgt der Benzol-Ausstoß eines Zweitakters das 146fache dieses Grenzwertes. Daher empfehlen wir den Fahrern von Zweitaktern das Tragen von Atemschutzmasken, denn die Zweitakter-Fahrer atmen im Stop-and-Go Betrieb zwangsläufig enorme Mengen toxischer Substanzen ein.

    Einmal editiert, zuletzt von silas1 ()

  • Ich hatte mal einen Ford Fiesta, der hat tatsächlich 1 Liter Öl auf 1000km verbraucht.

    Bei 7 Liter Benzin/100km entspricht das 1:70 Gemisch. Die ASU hat er trotzdem bestanden.



    Zu den Argumenten der Art, "wo anders ist es schlimmer", oder, "mein Nachbar macht mehr Dreck" sage ich:

    An dem, was andere machen, kann ich oft nur wenig bis nichts selbst ändern.

    Aber bei mir selbst habe ich Möglichkeiten, und die will ich nutzen.

    Das z.B. nur 1 Moped nicht viel ausmachen soll, lasse ich nicht gelten. Was da an Abgasen rauskommt, ist immer noch giftig genug, um beispielsweise eine Garage zur Todesfalle werden zu lassen.

    Auch anscheinend kleine Verbesserungen sind eine Verbesserung, und die Summe vieler kleiner Verbesserungen ist eine große Verbesserung.

    [/moralpredigt ende]

  • Krafträder mit Zweitaktmotoren, die mit Benzin-Öl-Gemisch fahren, stoßen 124 Mal so viele gesundheitsschädliche Kohlenwasserstoffe (u.a. das krebserregende Benzol) und 771 Mal so viele organische Aerosole (Feinstaub) aus wie Viertakter. Besonders bedenklich ist der Ausstoß von Benzol im Leerlauf in einer Konzentration von 300.000 μg/m³; das ist das 60.000fache des erlaubten Jahresmittelwerts von 5 μg/m³.

    Da überlege ich, ob man einen ungeregelten Katalysator in den Auspuff der Simson einbauen könnte. Ich habe nur leider wenig Ahnung vom Thema Kat und bin im Internet nicht wirklich schlau geworden. Am liebsten würde ich den Schalldämpfer im Endtopf gegen einen Kat austauschen (Beispiel), in der Hoffnung, daß Schalldämpfung und Luftwiderstand ungefähr gleich sind.

  • So gesehen..kannst du auch "einfach" einen markenfremden 50ccm Viertaktmotor mit Kat aus einem Roller einbauen, für ein paar 100€ abnehmen lassen und für die Umwelt ists dann "besser".

    Die Simson ist dann halt keine mehr, 60km/h darfst du auch nicht mehr fahren. Aber.. stinkt nicht mehr und hat KAT. ;)



    Edit: Alternativ ohne Umbau: https://www.ebay-kleinanzeigen…z-neu-/935126624-305-7420

  • Für den SR50 gibt/ gab es auch eine Auspuffanlage mit Kat. War wohl für den Export nach Österreich.

    Wenn Dummheit rollen würde, dann müsste so manch einer bergauf bremsen. :thumbup::lol::furious:
    Fuhrpark: am 24.08.21 geklaut

  • Bei österreichischer BE ists dann allerdings auch egal, ob man nun diesen Exoten sucht und mit 50km/h fährt, oder das französische Moped mit 45km/h.

    Jedenfalls dürfte ein modernes Motorprinzip eher zu dem führen, was der Threadersteller anstrebt, als zu versuchen, den alten Motor auf neu zu stricken. Damit meine ich einfach nur die Umsetzbarkeit. Was die Bastellaune, ohne wirkliche Bestrebung, bestschonend für die Umfeld zu fahren, angeht, kann und sollte er natürlich am S51-Motor weiter herumexperimentieren. Ansonsten würde uns das Thema ja auch kaum noch interessieren, hier. :popcorn:

  • Jedenfalls dürfte ein modernes Motorprinzip eher zu dem führen, was der Threadersteller anstrebt, als zu versuchen, den alten Motor auf neu zu stricken. Damit meine ich einfach nur die Umsetzbarkeit.

    Teil meines Bestrebens ist es auch, die alten Simson-Mopeds sauberer zu machen. Ein Wechsel auf andere Maschinen geht an diesem Ziel vorbei. Einen Simson-Motor wegzuschmeißen und dafür einen 4Takter herzustellen und einzubauen, ist ökologisch fragwürdig.


    Hier zwei Threads über Trabis mit eingebasteltem Kat, mit guten Ergebnissen:

    http://www.trabantforum.de/ubb/Forum1/HTML/009825.html

    http://www.trabantforum.de/ubb/Forum1/HTML/010639.html


    Wie sowas bei Simson technisch sinnvoll machbar ist, ist ein Forschungsprojekt für sich. Da weiß ich einfach noch zu wenig.

  • Einen Simson-Motor wegzuschmeißen und dafür einen 4Takter herzustellen und einzubauen, ist ökologisch fragwürdig.

    Von herstellen hab ich nichts gesagt. Es sind ja schon Euro6-Möhren genügend gebaut. ;) Aber ja.. forsche und bilde dich weiter.. ist doch interessant zu sehen was du da mit dem alten Simsonmotor anstellst. Wenns mehr an die Praxis geht, fänd ich Messwerte und evtl mal ein paar Videobeiträge auch interessant zu sehen. Veranschaulicht mitunter deine Ergebnisse besser fürs Forum, als geschriebener Text.

  • hier merkt man ganz schnell, daß die nötigen Temperaturen bei 50ccm-Luftpumpe nicht erreicht werden.

    Das ist noch nicht klar.

    Zunächst einmal muß man zwischen geregeltem und ungeregeltem Kat unterscheiden. Der zitierte Artikel bezieht sich nur auf geregelte Kats.

    Geregelte Kats werden vor allem gebraucht, um Stickoxide zu beseitigen. Das betrifft hauptsächlich Viertakter (ja, die sind da schlimmer als Zweitakter). Bei Zweitaktern sind die kaum vorhanden, da reicht ein ungeregelter Kat, um unvollständig verbranntes Benzin/Öl nachzubrennen.


    Ein Kat braucht eine Starttemperatur, um aktiv zu werden. Sobald die erreicht ist, erzeugt er selbst Hitze.

    Die Starttemperatur liegt wohl bei 200 bis 300 Grad. Wie heiß ein Simsonauspuff an welcher Stelle wird, weiß ich nicht. Nah am Krümmer sicher mehr als hinten am Endtopf. Aber nah am Krümmer würde der Kat vermutlich die Resonanz stören, also das vor- und zurückpumpen des Benzin-Luft-Gemisches.


    Aber ja.. forsche und bilde dich weiter.. ist doch interessant zu sehen was du da mit dem alten Simsonmotor anstellst. Wenns mehr an die Praxis geht, fänd ich Messwerte und evtl mal ein paar Videobeiträge auch interessant zu sehen.

    Sobald ich glaube, etwas richtig gut erreicht zu haben, will ich mal zur DEKRA fahren und eine ASU machen lassen. :)

  • Sobald ich glaube, etwas richtig gut erreicht zu haben, will ich mal zur DEKRA fahren und eine ASU machen lassen. :)

    Dann nimm aber einen Freund mit, mit Stino-S51, sonst gibts ja keine Vergleichswerte. ;)

  • bei AU springt der Kat nich ma bei Autos an. Bei Mopped? Geht nich. Und außerdem reagieren die Dinger empfindlich auf unverbannten Sprit un Öl.

    Den unverbrannten Sprit soll ja der Kat beseitigen, das ist ja die idee.

    Und auch für Autos gilt, daß man sie vor der ASU erst einmal heißfahren soll. Machen nur viele nicht.

    Dann nimm aber einen Freund mit, mit Stino-S51, sonst gibts ja keine Vergleichswerte. ;)

    Mach Du doch! Und wir vergleichen online. :-p

  • wie kommst du zu dieser Behauptung?

    Ich würde mir ja wünschen, daß Lehmann sachlich fundierte Aussagen bringt, anstatt nur irgendwelche Halbsätze einzuwerfen. So kommt es jetzt zu einer langen Nachfragerei über eine Seite, ohne daß inhaltlich irgendetwas gewonnen ist.

    Typisches Trollverhalten.


    Um mal die sachlichen Grundlagen auf der einfachsten verfügbaren Quelle zu zeigen: https://de.wikipedia.org/wiki/…Aufgabe_und_Wirkungsweise


    Zitat

    Die Aufgabe des Fahrzeugkatalysators ist die chemische Umwandlung der Verbrennungsschadstoffe Kohlenwasserstoffe (CmHn), Kohlenstoffmonoxid (CO) und Stickoxide (NOx) in die ungiftigen Stoffe Kohlenstoffdioxid (CO2), Wasser (H2O) und Stickstoff (N2) durch Oxidation beziehungsweise Reduktion. Je nach Betriebspunkt des Motors und bei optimalen Betriebsbedingungen des Katalysators können Konvertierungsraten nahe 100 % erreicht werden. In der Abgasnachbehandlung sind neben den gasförmigen Schadstoffen auch Ruß bzw. Partikel zu verringern, siehe dazu Dieselrußpartikelfilter bzw. Ottopartikelfilter.

    Kohlenwasserstoffe (CmHn), sind unvollständig verbrannter Sprit.

    Wirken tut der Katalysator erst, nachdem er Betriebstemperatur erreicht hat.

  • Mach Du doch! Und wir vergleichen online. :-p

    Ich hab nichts verfügbar. Aber um wirklich vergleichen zu können, sollte schon das selbe Messgerät, möglichst auch am selben Tag, benutzt werden.

  • Ich hab nichts verfügbar. Aber um wirklich vergleichen zu können, sollte schon das selbe Messgerät, möglichst auch am selben Tag, benutzt werden.

    Und möglichst auch das selbe Fahrzeug. Zwecks unterschiedliche Zustände des Motors usw.

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