Vergaserfrage an "Simson Geschichtler"!

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  • Wenn der Schwimmer leichter war, hatte er mehr Auftrieb. Warum dann eine schwächere Feder?

    Das hat weniger mit den Auftrieb zu tun den der Schwimmer hat,

    sondern das die Feder ein "Dämpfer" ist und bei Stand x dafür sorgt das das Schwimmerventil auch bei Vibrationen kein Sprit durchlässt und nicht der Spritzpegel steigt.

    Genau das passiert wenn die Feder zu straff ist, die dämpft nicht, durch Vibrationen schafft es das Schwimmerventil bei Stand x nicht so zu schleißen das kein Sprit durchläuft.

    Dadurch steigt der Spritzpegel bist zu dem Niveau das der Schwimmer soviel Auftiebskraft hat das trotz Vibrationen so zu schließen das kein Sprit nachläuft. Nun ist aber der Spritpegel leicht zu hoch.


    Jetzt stell dir mal vor musst zb. an einer Ampel anhalten, durch die Vibrationen im Leerlauf steigt leicht der Spritpegel an -> Motor läuft zu Fett.

    Nun könnte man meinen das kann man mit Schwimmerstand korrigieren, Jein

    Dann passt der im Leerlauf zwar aber im Fahrbetrieb ist der Spritpegel dann zu niedrig.

    Jetzt bist an den Punkt wo den Schwimmerstand wieder veränderst, quasi ein Kompromiss suchst - ein Schwimmerstand wo beides akzeptabel hin bekommst.


    Die unterschiedlichen schweren Schwimmer und damit den unterschiedliche Auftrieb, das kannst damit ausgleichen in dem den Schwimmerstand mit der Senfglasmethode einstellt, nur wer macht das ?

    Die meisten stellen den Schwimmerstand mit Messschieber auf 28mm ein und sind der Meinung er ist korrekt eingestellt,

    was nicht der Fall ist bzw. der Fall sein muss, weil die Schwimmer halt alle unterschiedlich schwer sind und damit unterschiedlichen Auftrieb haben.

  • Damit die Zunge am Schwimmer nicht den Federstift vom Schwimmernadelventil herunter drückt. Verwendet man z.B. ein DDR SNV und einen schweren Nachbau Schwimmer, dann wird der Stift / Feder schon durch das Gewicht vom Schwimmer herunter gedrückt.

    Sorry, das kann ich nicht nachvollziehen. Das Gewicht des Schwimmers arbeitet ja nicht gegen den Stift, sondern der Auftrieb, und dieser Auftrieb drückt nicht nach unten, sondern nach oben.

  • Evtl. habe ich mich falls ausgedrückt. Beim Einstellen stehen die Schwimmerklammern nach oben. Die Zunge vom Schwimmer liegt dann auf den Federstift vom SNV und drückt den dann komplett ein durch das Eigengewicht vom Schwimmer. Beim leichten DDR Schwimmer war das nicht so.

  • Evtl. habe ich mich falls ausgedrückt. Beim Einstellen stehen die Schwimmerklammern nach oben. Die Zunge vom Schwimmer liegt dann auf den Federstift vom SNV und drückt den dann komplett ein durch das Eigengewicht vom Schwimmer. Beim leichten DDR Schwimmer war das nicht so.

    Aha, jetzt verstehe ich, Du stellst der Vergaser nicht mit der Senfglasmethode ein, sondern stellst den Vergaser auf den Kopf und misst, wo die Schwimmeroberkante ist. Das ist keine gute Methode, finde ich, weil Du nicht genau weißt, wann das NV wirklich zu macht.

  • Ich mache einen Schlauch ran und Puste rein, ob es schließt. Gemessen wird da nichts. Die Schwimmerkammer bis zur Kante vom Vergaser und geöffnet die Schwimmerkammer bis zum Ende der Nadeldüse ( ohne HD ). Bis jetzt ging es so. Was ich noch mache: die Chokedüse abschleifen, damit der Schwimmer dort nicht aufliegt. Meistens verwende ich Dellorto Vergaser.

  • Ich habe dieses Problem ebenfalls an meinem Nachbau Vergaser. Die Karre ist mir öfter abgesoffen, wenn ich über alte Kopfsteinpflasterstraßen mit Viertel oder Halbgas gefahren bin. Du entnimmst durch diese langsame Fahrweise nicht genügend Sprit aus der Schwimmerkammer, aber durch die zu straffe Feder und der hin und her schwappenden Fuhre, läuft zuviel Sprit nach. Der Pegel steigt zu hoch und die Überfettung setzt ein.

    An der Kreuzung mußte ich anhalten und die Karre ging aus.

    Minutenlanges Ankicken, Rätselraten und wilde Flüche waren die Folge. Abhilfe habe ich bis jetzt folgendes gemacht. Den vorgeschriebenden Luftdruck von 1,25 Bar eingestellt, DDR Schwimmernadelventil verbaut, Benzinpegel mit transparenter Vergaserwanne eingestellt.

    Muß ich noch testen, gegebenenfalls werde ich den Pegel etwas verringern, um Reserven für diesen Fall zu haben.

    Wie aber die anderen Poster schon geschrieben haben, ist durch die große Qualitätsstreuung, eine individuelle Einstellung unumgänglich.


    Gruß Zacke

  • Damit die Zunge am Schwimmer nicht den Federstift vom Schwimmernadelventil herunter drückt. Verwendet man z.B. ein DDR SNV und einen schweren Nachbau Schwimmer, dann wird der Stift / Feder schon durch das Gewicht vom Schwimmer herunter gedrückt.

    Das ist ja ein interessanter Gesichtspunkt! Das ist mir bisher zwar teilweise schon aufgefallen, dass die Federn vom SNV mal härter und mal weicher sind. Aber da muss ich nächstes mal drauf achten, dass auch der jeweils passende Schwimmer genutzt wird. Also eigentlich SNV + Schwimmer als Nachbau oder beides als DDR-Teil verwenden.

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