Simson Bremsen RICHTIG einstellen bzw. nachstellen ;)

Willkommen! Melde dich an und mach mit – schreiben, antworten, austauschen.
Jetzt registrieren

  • Ja, stimmt. Ist aber auch gar nicht so einfach, das hinzubekommen. Wer nicht ganz so viel Zeit und Geduld hat, sollte sich aber wenigstens darauf konzentrieren, dass die Backe beim Nocken zuerst aufsetzt. Dann federt die Backe schon mal kaumt und der Rest schleift sich dann hoffentlich auf den ersten Hundert Kilometern auch noch ein. Wer etwas mehr Geduld hat, arbeitet sich von da aus vorwärts.

    Und wichtig ist halt, dass man beim Anpassen der Backe immer nur ganz leicht bremst. Wer dabei stark bremst, bekommt nicht raus, wo das Anliegen beginnt.

    Ne Katastrophe ist meiner Meinung nach eine Backe, die bei der Achse zuerst aufsetzt. Das würde man halt mit starkem Bremsen beim Optimieren nicht merken.

    Hier mal ein Foto wie das Bremsbild bei ganz leichtem Bremsen nach dem Optimieren vom Bremsnocken kommend aussah. An der Stelle hatte ich aufgehört dran herumzufeilen, die Bremswirkung war schon ziemlich gut und nach etwa 100km ist die Bremse richtig gut. Der Bremspunkt ist auch kein bisschen mehr schwammig.


  • :search: Bei soviel Zwischenlage, ist da noch was an gehärteter Fläche in der Nabe?

    Gut beobachtet. Die Zwischenlagen sind recht dick, weil die Bremse gerade auf minimalen Hebelweg eingestellt ist, also gerade noch ohne zu schleifen reingeht. Die Bremsbeläge sind auch schon etwas runter und durch den modifizierten Nocken kommt auch mehr Platz rein, den die Zwischenlagen wieder auffüllen müssen.

    Aber ja, und die Trommel ist eine alte. Am Rande der Reibfläche ist noch eine Kante zu erkennen. Kann man davon ausgehen, dass wenn diese Kante zu sehen ist, die Trommel noch nicht am Ende ist?


  • sollte sich aber wenigstens darauf konzentrieren, dass die Backe beim Nocken zuerst aufsetzt

    Das ist bremsleistungstechnisch genau falsch.

    Stell dir mal vor welche Bewegung die Bremsbacken machen.

    Wenn du es so bearbeitest das zuerst der teil bei der Nocke anliegt. Jast du zwar einen festen Druckpunkt aber nur eine sehr kleine Fläche die tatsächlich für Verzögerung sorgt. Egal wie fest du ziehst du bekommst die Achseiten nicht mehr an die Trommel.


    Das ist auf deinem Foto ja auch ganz gut zu sehen.


    Hast du im Gegenzug den Kontakt auf der festen Seite zuerst so kannst du die Bremsbacken mit mehr zug vollflächig an die Trommel pressen da du sie oben wo sie nich keinen Kontakt hat mit dem Nocken auseinander biegst.


    Ja das fühlt sich dann leicht etwas weicher an erzeugt aber wesentlich mehr bremsleistung bei selber Kraft.

  • Glühzündung Danke für den Tipp. Nach Innen ist der Belag schon angefast und die Bremse bremst schon schön geräuschlos. Aber gut zu wissen.


    TrailSlave Praktisch hat sich das bei mir aber anders gezeigt. Das Federn durch die Backe war echt ein Problem, ich konnte den Hebel bis an den Lenker ranziehen, der schwammige Druckpunkt fühlte sich unsicher an.
    Jetzt genügt wenig Kraft mit zwei Fingern für eine solides Bremsen und selbst wenn ich mehr will, geht das recht entspannt mit zwei Fingern. Die Bremse bremst perfekt und es ist kein Wunsch mehr offen. Aber ich behalte das mal im Blick, was Du sagst.

    Einmal editiert, zuletzt von M_i_c_h_a () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von M_i_c_h_a mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ja beobachte das mal.

    Das was du beschreibst ist ja nicht falsch.

    Die backen dürfen an der Achse natürlich nicht zu früh ansetzen sonst wirds eklig ganz klar.

  • Ich denke, man kann sich von beiden Enden an das Optimum des vollen Aufliegens annähern. Mein Eindruck war, dass der schwammige Druckpunkt vom festen Ende kommend sich bei mir nicht von allein auflöste. Mal schauen, ob er vom beweglichen Ende kommend nicht nach einiger Zeit auch wieder zurückkommt. Es bleibt spannend. :)

  • Bei genug laufleistung und Verschleiß kommt der sicher wieder.

    Meine Erfahrung zeigt das sich die Beläge nur extrem langsam anpassen. Selbst nach ca. 1500 Kilometer ist kaum ein unterschied zu sehen. Daher halte ich es für sinnvoll die Beläge gleich optimal anzupassen.

  • Ich habe da ganz gute Erfahrungen gemacht, oben im Beitrag ist ja das Bremsbild der auflaufenden Backe zu sehen, welches beim Nocken startete und etwa 70% der Fläche einnahm.

    Hier ein Foto nach etwa 100km, der Bremsbelag ist fast vollständig benutzt.

    Ist wahrscheinlich eine Frage, wie nah man schon am Optimum dran war. Ich hatte beim Optimieren ja unten begonnen und mich nach oben vorgearbeitet, so dass dass das untere Ende nicht grob daneben lag.

  • Das schaut doch ganz gut aus.

    Ja logisch je näher am Optimum desto schneller geht's.

    Hängt sicher auch vom Bremsbelag ab.

    Welche hast du verbaut?

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!