Führerscheinentzug wegen Krankheit?

Zitat von Schwabe

Die Pflicht ist aber abstrakt. ...

Und die Lösung ? Gesetze erlassen ist Schwachsinn ? Also braucht es das nicht mehr ?
Mann, ... bist du kurzsichtig.
Schon mal was von General- und Spezialprävention gehört ?

Verantwortung sagst du ? Ja, es gibt eben genug, die das nicht können. Und genau vor denen will ich abstrakt geschützt werden. Übrigens ist das Handeln einer Behörde in diesen Fällen nie abstrakt, sondern konkret individuell und jetzt bleib mir vom Leib. Soviel Sachverstand auf einen Haufen ist ja grauenvoll.

Zum Glück ist Schwabes Meinung nur eine Mindermeinung ...

Bettelwanze

Natürlich.

Imgrunde ist es richtig, was er schreibt. Wenn jemand töten will, dann macht er es. Aber der Grundtenor von Schwabes Meinung ist der, dass Gesetze demzufolge sinnlos sind. Und das ist der Kanckpunkt.

Zitat von Lehmann

Gesetze sind nich sinnlos, aber totz aller Gesetze findet man ab und an Kinder in Kühltruhen. Das war wohl der Tenor.

Das ist aber leider so, daran kann man wenig dran ändern. Man kann nur mit Gesetzen und Verurteilungen solche Leute dafür bestrafen.

Und die Haltung von Schwabe zum Thema fahren ohne Führerschein ist einfach nicht akzeptabel. Ich sehe ja ggf ein, das Fahrkönnen nix mit dem Führerschein zu tun hat.

ABER:
Wer Fahren KANN, hat in der Regel auch einen Führerschein bzw. kann den problemlos erwerben. Und zur Teilnahme im Strassenverkehr gehört indirekt auch ein gewissen soziales Verhalten. Ist das nicht gegeben, ist auch essig mit der Fahrerlaubnis. Und wer Mist baut, der gehört Sanktioniert und wenn es der Entzug der Fahrerlaubnis ist.
Und daran hat mich sich halt zu halten.

In Lehmanns Fall ist ja alles gut ausgegagen, für beide Seiten ein akzeptables Ergebnis.

Ich fand es völlig richtig, dass die Führerscheinstelle erstmal die Fahrerlaubnis einziehen wollte, weil sie nicht 100% ausschlissen kann, das seine Frau so vernünftig ist, dass sei weiss, dass sie nicht fahren kann. Dafür gibt es genug Deppen, die das nicht einsehen wollen.

Sie will ja nicht nur die anderen Verkehrsteilnehmer schützen, sondern einen vor sich selbst.

Wenn einer mit einem sonstwie gearteten Anfall in eine Menschenmenge rast ist das Geschrei gross.

MfG

Tobias

Das ist schon heftig ja! Anwalt einschalten. Sie wurde ja nicht beim Autofahren angehalten.

Zitat von Schwabe

Die Pflicht ist aber abstrakt. Es ist im Endeffekt Entmündigung, weil man den Bürgern nicht zutraut, von sich aus sich verantwortungsbewußt zu verhalten. - Auf der anderen Seite ist es sinnlos; denn Deine Behörde schützt Dich und Deine Familie auf der Straße nicht, indem sie einem potentiellen Gefährder die Fahrerlaubnis entzieht; denn wenn der Dich und Deine Familie gefährden will, dann macht er das auch ohne Fahrerlaubnis.

@lieber Schwabe, ohne bzw. nach Entziehung der Fahrerlaubnis ist aber für die meisten Menschen die Hemmschwelle wesentlich höher, sich hinters Lenkrad zu setzen. Deswegen macht das doch einen Sinn.

Gruss von Frank

Klar, die Theorie (damit werden von den Parlamentariern und ihren Beratern immer alle erlassenen Gesetze gerechtfertigt). - Nur wird das den Angehörigen eines z.B. von einem Führerscheinlosen überfahrenen Kindes auch kein Trost sein, daß da die Behörde ihrer gesetzlichen Pflicht nachgekommen war und die Pappe eingezogen hatte.

Wer verantwortungsbewußt ist (wie die Frau des Themenerstellers), der fährt auch dann nicht, wenn er noch die Pappe hat, aber in der Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr aufgrund irgendwelcher Umstände eine Gefahr sieht. Dazu braucht es keine gesetzliche Vorschrift und kein entsprechendes behördliches Handeln.
Wer nicht verantwortungsbewußt ist, schert sich auch nicht um einen eingezogenen Führerschein, wenn er fahren will.

Bestes Beispiel ist ja das junge Forumsmitglied hier aus Berlin, dem schon vor einiger Zeit die Pappe abgenommen wurde, der aber trotzdem jeden Tag auf seiner Simson unterwegs ist und inzwischen auch schon mehrmals angehalten/kontrolliert und wegen der jedes Mal begangenen Straftat angezeigt wurde und wird.
Bei manchen Menschen mag es eine Hemmschwelle geben, - aber eben nur bei manchen.

Theorie und Praxis stimmen eben oft nicht überein.

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