Regenerierungswut, oder doch immer nötig ?

ich hab meinen regenerieren lassen , da war der WD rausgedrückt, gleichzeitig hatte aber auch der primärantrieb einen weg. Also hab ich ihn so lange gefahren bis es nicht mehr ging. Insgesamt wurde am Motor der Zylinder+Kolben, der Vergaser, die Zündung, der Primärantrieb, die Kupplung, die Getriebehohlwelle+Geriebekugeln gewechselt und Lager+WD+Dichtungen wurden neu gemacht. Also einmal alles

Ganz klar, nicht jeder der sein Motor regenerieren lässt, brauch auch wirklich eine, aber wer sich an nen Motor nicht ran traut und diesen dann für tage und versandkosten einschickt um zB nur die Wellendichtringe, lässt den motor geich einmal durchschauen und reggen ... da man den aufwand und die warterei sowieso hat, ist man danach, wenn ein zuverlässigen Dienstleister dran war, auch 100% sicher das man im normalfall die nächsten Jahre ruhe hat und seien wir mal ehrlich, ne Grundregeneration von 90-100€ ist für die gewissheit das der Motor 100% tiptop ist vollkommen i.o ... Außerdem traue ich jedem Motor-futzi hier im Forum soweit, das er jemanden sagen würde ob die Dienstleistung notwendig ist, lieber einmal bisschen weniger verdienen als sich durch solche sachen, die Kunden vergraulen, gibt schließlich genug leute die Motore regenerieren KÖNNEN(gibt aber auch genug die denken, das sie es können und bauen dabei mehr scheiße als sie beseitigen, zB Ebay-motore sind davon sehr oft betroffen)...

wer priavat sein motor selbst reparieren kann, der macht das sowieso mal öfters und wartet nicht bis zum letzten ausgelutschten Kilometer

Und solange das Gehäuse immer schön warm gemacht wird um die Lager rein zu machen passiert an den lagersitzen ja nix...

Die Sache ist ja die, dass man Motoren nicht vom Anfang bis zum Ende fährt, sondern teilweise ausgelutscht bekommt, bei dem man nicht weiß, wie alt der Motor ist, wieviel der gelaufen hat, wie er gefahren und auch wie er eingefahren wurde. Das war zu DDR Zeiten ja anders.

Ich ließ bis jetzt jeden Motor, den ich bekam, regenerieren. So bin ich auf der sicheren Seite, dass mir kein kapitaler Motorschaden eine schöne Ausfahrt verdirbt.

MfG
Christian

Eine Regenerierung macht Sinn,wenn unnatürliche Geräusche aus dem Getriebe kommen,Lager defekt sind oder die Wellen übermäßiges Spiel haben.

Oder aber,wenn man auf einen zuverlässigen Motor angewiesen ist und man sich dessen beim derzeitigen Motorzustand unsicher ist

Ich bin mir ziemlich sicher, das hier niemand den Verschleißgrad eines Kugellagers beurteilen kann. Genauso wenig wie den der Hohlwelle, der Kugeln oder des Ziehkeils. Deshalb wird auch meiner Meinung nach, zu oft gewechselt.

Nach über 20 Jahren nach der Wende haben die kleinen Motörchen natürlich ihren Grenznutzwert erreicht. Da zu DDR Zeiten die meisten Motoren noch relativ frisch waren und es quasi die 1. Lebensphase des Motors ist, wurden da wohl nur Motorschäden und Vielläufer regeneriert. Es wurden wohl auch nur seltenst Fahrzeuge aufgebaut und restauriert.

Haben Autos heutzutage ihren Grenznutzwert erreicht, gehen sie in den Schrott. Liebhaberfahrzeuge und Motoren werden nach 300tkm auch schonmal regeneriert.

Ich denke, es ist einfach nur ein Zeichen der Zeit, da ja nix mehr wirklich an Motoren nachkommt.

MfG
Christian

Zitat von Chrisman

da ja nix mehr wirklich an Motoren nachkommt.

sicher kann man auch neue kaufen, aber da verlass ich mich derzeitig lieber auf ne einmalige regeneration als mir nen MZA-Motor für 400-500€ an den bock zu klemmen

@DerAlte ... sicherlich kann man nie 100% wissen ob der motor noch 100km schafft oder 5000 km, es gibt motore die streiken von heute auf morgen, ohne das jemand groß etwas vorher geahnt hat(bei jedem knacken oder kupplungs-rutschen geht man auch nicht gleich zum motor-futzi),aber es gibt motore die sind einfach nicht tot zu kriegen, egal wo sie vorher verbaut waren oder wer sie gefahren hat, aber wie Chrisman schon sagte, viele von uns bauen ihre simis selber auf, kaufen sich dazu motore oder irgendwelche Schuppenfunde(komplette mopeds) die man allerdings mit ruhiger Gewissheit mal durchschauen sollte ...

Mit "nix mehr wirklich" meinte ich eigentlich, dass die Zahl der neu gekauften Motoren wohl bei 0,01% liegt, also vernachlässigbar ist. Ich werde es wohl nicht mehr mitbekommen, dass nahezu alle Motorgehäuse bis zur "Regenerationsgrenze" ausgenutzt und dann auf neue Motoren zurückgegriffen werden muss (falls dann noch angeboten).

MfG
Christian

Also wenn ich nen Motor der M5xx Bzw M7xx version hab der nur neue Wedis braucht und sonst kein Spiel oder so hat , dann wird der natürlich nicht gereggt.

Bei nem M53 siehts ganz anders aus, da versuche ich nicht ob er läuft oder nicht.

Bevor son Motor irgendwo verbaut wird , bekommt der ne Regge und der Motoren Mann ( in Meinem Fall meisten Thomas) kann mir sagen ob die KW noch brauchbar ist oder ob ne neue

rein kommt.

Thomasso Also bei mir war das so, mir ist einmal die Kickstarterwelle rausgeflogen und da ist dem typen der das repariert hat aufgefallen, dass der Primärantrieb n ziemliches axialspiel hat (Lager waren ausgelutscht). Das mit der Holwelle und den Kugeln ist ihm dann bei der Regenerierung aufgefallen. Außerdem hatte mein Motor sone Laufleistung das die Kurbelwelle ausgeschlagen war. Dies hat dann den Wellendichtring rausgedrückt. Ich hatte im Prinzip 3 Regenerationen (1. Zylinder+Kolben und Zündung, Vergaser 2. Primärantrieb+Kupplung, 3.Lager, Dichtungen, WD´s+ Kurbelwelle+Hohlwelle+Getriebekugeln und Schraubensatz). Also hab ich praktisch das zweite mal den Primärantrieb und die kupplung neu machen lassen und beim dritten mal als den Wellendichtring rausgedrückt war und ich ne enorme Falschluft hatte, wusste ich schon das der Primärantrieb extremes Axialspiel hatte und da hab ich mir gedacht eh du nur die Wellendichtringe machen lässt, kannst du auch den Motor komplett überholen lassen und dann hast du Ruhe und so hab ich das gemacht, zwecks Geldmangel und weil die Karre nach dem ersten mal auch anderthalb Jahre gut lief. Am besten wärs natürlich gewesen, den Motor einmal komplett machen lassen, aber das kann man ja vorher nie genau wissen Also wenn man die Kohle hat und man auf Nummer sicher gehen will, dann lässt man den Motor immer regenerieren und hat dann Ruhe, weil man ja nie wissen kann was der Motor fürne Vergangenheit hat, also wie wurde er behandelt, wurde er schonmal regeneriert ...

Ich denke auch eine Regenerierung ist nicht immer notwendig, jedoch in meiner ganzen "Motorenlaufbahn" hab ich 2 Motore gehabt wo ich wirklich keine Regeneration durchgezogen habe da alles noch gut saß und passte geschickt wurden diese da sie Getriebeöl fraßen das war aber mit Simmerringen behoben die laufen bis heute noch.
Wenn eine Regeneration notwendig ist wie bei den meisten Motoren die ich geschickt bekommen habe ist fast immer mehr zu machen gewesen wie die " Grundregeneration" es ist eig. immer etwas dazu gekommen.
Ich würde sagen wenn jede Regeneration FACHGERECHT durchgeführt wird sind 5-8 Regeneration nicht ausgeschlossen dann muss aber wie gesagt mit wärme und kälte etc. gearbeitet werden um die Lagersitze bestmöglich zu schonen ich spreche hier von 50 ccm und keinem getunten Motor.
Deshalb hab ich mir schon jeweils 2 DDR neue Gehäuse beiseite gelegt ( von jeder Motorenart) und werde wohl nie Nachbauten brauchen.

Sollte rein theoretisch kein Problem sein einen hab ich zum 4. mal gemacht der ist noch einwandfrei.

Zitat von Thomasso

Bei 5 bis 8 Regenerierungen und einer Laufleistung zwischen den Arbeiten,
von rund 25 000 Km, wäre also die Lebensdauer eines Gehäuses zwischen
100 000 und 200 000 Km anzusiedeln

Da glaube ich schon fast nicht, dass die Motoren so viel gefahren werden.

Mein Vater schätzt die Laufleistung seines Motors auf 100.000.
Der Motor soll wohl zu DDR- Zeiten schon 3x offen gewesen sein (hat Papa einmal erzählt), hab ihn im Februar nochmal regenerieren müssen (KW eingelaufen und unrund) und der machte sich auch einwandfrei.

Zitat von Thomasso

Denn 25 000Km muss so´n Motor erst mal hinter sich bringen.

sicher, wenn er dann aber auch schon mal 15-20Jahre liegt, was durch aus öfters passiert, da viele ihre Simson, genau wie die ost-autos, einfach nach der wende stehen gelassen haben, weil sie lieber west-zeug benutzen wollten, darf man auch schon mal drüber nachdenken ne Regeneration zu machen, die motore bzw die fahrzeuge wurden damals nicht fachgerecht vor witterung oder einfach nur vor der zeit geschützt .... die meisten fahrzeuge davon sind in den letzten 10 Jahren-15 jahren wieder hervorgekommen aber es gibt seid dem auch immer wieder fahrzeuge die schon mehrere jahre im schuppen vor sich hin rosten .... alleine mein nachbar hat ne simson seid knapp 7 jahren zu stehen, will er nicht verkaufen aber fahren wird das ding die nächsten jahre auch nicht, da wette ich ... das wird nachher nen fall für die erben