Fanartikel Simson Ersatzteile von ETHS

Spannungsfrequenz der VAPE-Zündung

  • Hi,
    das Thema wurde zwar schon öfter besprochen, aber ich habe bisher noch keine genauen Daten gefunden.
    Ich möchte mir einen Drehzahlmesser bauen, der mit einem µC-Controller arbeitet. Hierfür möchte ich das Signal der Vape benutzen. Dafür müsste ich jedoch wissen, wieoft pro Umdrehung die Vape "zündet". Ich habe probeweise mal ein Multimeter an die Kontakte rangehalten und konnte halbwegs erkennen, dass die maximale Spannung nicht über 3V steigt. (Ich habe aber bloß mit der Hand am Polrad gedreht) Kann mir einer genaue Auskunft über das Signal der Vape geben? Würde mir echt weiterhelfen.
    Bitte nicht auf digitaler-drehzahlmesser.de verweisen. Da war ich schon. Ich möchte die Sache aber kompakter machen.


    Danke schon im Voraus,
    Gruß icestar

  • hi icestar,


    also ein zweitakter zündet einmal pro umdrehung. vor der zündspule liegen entweder 6V oder 12V an. nach der zündspule ca. 5kV.
    wenn du das signal brauchst, dann würde ich es nicht direkt abgreifen, sondern induktiv am zündkabel nach der zündspule.
    das wird bei den heutigen rollern auch so praktiziert. aber mit dem thema kannste dich ja mal beschäftigen und dann hier ausführlich berichten.


    PS: welcher µC? --> atmel attiny oder atmega oder so?

    biete:
    - SR50 kennzeichen & blinkerträger

  • Das Zündgeber-Signal kommt natürlich einmal pro Umdrehung. Die Frequenz des Wechselstroms aus der Lichtmaschine ist wesentlich höher, 12x Motordrehzahl, wenn ich mich recht erinnere.


    Bei den E-Zündungen, original und VAPE, liegen auch nicht "6 oder 12V vor der Zündspule an", denn das sind beides Thyristorzündungen. Hier wird ein kräftiger Impuls in die Spule gefeuert, der Ladungsträger sitzt im Elektronikmodul. Nebenbei ist die Zünd"spule" der VAPE ein integriertes Modul, Steuerelektronik inklusive.


  • vor der zündspule liegen entweder 6V oder 12V an.


    nur 12V und nur bei der u-zündung oder TCI zündungen von KFZ (also auto und motorrad)



    nach der zündspule ca. 5kV.


    höchst unterschiedlich, können auch locker mal 20kv sein.



    wenn du das signal brauchst, dann würde ich es nicht direkt abgreifen, sondern induktiv am zündkabel nach der zündspule.


    induktiv kann man da garnix abgreifen. induktion setzt einen stromfluss vorraus. dieser ist bei ~10KV verschwindend gering.
    deswegen verreckt man ja auch nciht wenn man nen zündfunken abbekommt.
    der abgriff heist kapazitiv, und ist äußerst kompliziert.





    das wird bei den heutigen rollern auch so praktiziert.


    sagte er vom hörensagen.... ist nciht so viel zu aufwendig und fehleranfällig


    also, schreib mir mal eine PN dann verrat ich es dir wie es geht, nur soviel:
    wenn du ohne vorwissen rangehst wirst du unter garantie ewig allein an der signalaufbereitung sitzen, an der auswertun dann nochmal ein stück.


    du kannst mit dem zündsignal (primärseitig!) direkt in den µC gehen. einfach einenn 10M ohm widerstand in reihe, der atmaga hat interne z-dioden.
    da das alles sehr hochohmig ist reichen winzigste ströme für ein signal.
    dann nimmst du die (ich glaub) ipc routine oder so (ist ein interrupt des timer1 und ist für genaue zeitmessungen gedacht) und misst die zeit zw den impulsen
    dann machste das reziprok draus und hast die drehzahl.


    soviel zur theorie aber auf die details kommt es an, sonst funzt garnix.

  • er kann sich aber auch das signal vom geber abgreifen. auch irgendwas hochohmiges davor, dann ne normale diode dahinter zwecks gleichrichtung und trennung des signals und dann ab damit in den uC. gegebenfalls noch ne z-diode vor den eingang. der geber liefert ein sehr sauberes signal, welches man sehr schön triggern kann, da es eine sehr steile positive flanke gibt. kleinere ausschläge werden noch durch die gleichrichterdiode platt gemacht.


    cya v3g0

    VAPE-und Elektronik-Spezialist :search: (aber nicht mit U-Zündung kommen :biglaugh: )


    die Möffs: S51 - meine rote Hexe (bissig und zickig :k_hole: ) <> Schwalbe - Ben die Radde (klappert, rasselt, schwarz :teufel: ) <> NTV - die grüne Ente (das große Möff halt :undwech: )


    --> S.A.C. Hamburg <--

  • exakt das gleich hab ich auch garade geschrieben..... auf die dioden kann man verzichten, wenn man die ströme im zaum hält kann das der µC erledigen.


    dzm für tci zündung
    ganganzeige
    helligkeit der anzeige abhänig vom umgebungslicht


    es sind noch ein paar unnötige schaltungsteile aufgesteckt
    für den dzm werden abgesehen vom µC und der spannungsversorgung nur 5 bauelemente benötigt.

  • Hi!
    Schön das die Unterhaltung bisher so lebeding war :). Eigentlich wollte ich aber nur wissen, wie das Signal aussieht.Ich programmiere auch nicht zum ersten Mal mit Mikrocontrollern.
    Ich werde einen ATTiny verwenden, als SMD Version, das ganze soll möglichst in sehr kleinem Raum passen. DIe Kombination aus Widerstand und direkten Input hatte ich bereits so vorgesehen. Wenn ich fertig bin, werde ich gerne eine kleine Anleitung schreiben. Ich bin mir nur noch nicht sicher, wo ich die Anzeige einbauen werde. Ich möchte möglichst kein neuen Löcher in den Rahmen bohren. Am liebsten wäre mir eine Aussparung im Tacho, wo ich dann Eckige SMD LED's unterbringen möchte. Gibts da eine günstige Lösung, wie man in den Tacho eine 5mm breite Halbkreis Aussparung einsägen/fräsen kann?
    Was mir jetzt immernoch nicht ganz klar ist:
    Ist die Frequenz nun 12Herz/Umdrehung oder 1Hz? Würde mir einiges an Ein-und Ausbauarbeiten ersparen^^.


    Beste Grüße
    :b_wink:

  • Im Schwalbe-Tacho ist schon eine Aussparung, dort wo die Beleuchtung hineinleuchtet. Dort könnte man zusätzlich eine LED-Reihe hineinragen lassen.


    Am einfachsten gehst du an den Geberimpuls, der ist sowohl von der Signalform als auch von der Spannung her am einfachsten handhabbar ... und er ist 1:1, eine Zündung ein Impuls.


    Zur Frequenz: Licht- und Zündanlage sind zwar auf einer Grundplatte zusammen, aber unabhängig. Der Zündgeber feuert einmal pro Umdrehung, wenn der eine Nichtmagnet des Polrads vorbeikommt. Die sieben Lichtspulen liegen in Reihe, und erzeugen Wechselspannung bei jedem Magneten, der jeweils vorbeikommt. Das VAPE-Polrad hat zwölf Magnetsegmente (eins davon nichtmagnetisch), somit ist an der Lichtspannung f=12x Motordrehzahl.

  • Hi!
    Ich werde einen ATTiny verwenden, als SMD Version, das ganze soll möglichst in sehr kleinem Raum passen. [...] wo ich dann Eckige SMD LED's unterbringen möchte.


    attiny und ledarray beist sich aber, aufgrund der begrenzten ports. abgesehen davon sehen diese led drehzahlmesser sehr altbacken und, naja unpassend zu einer simme aus. abgesehen davon kann man da nciht wirklich eine drehzahl ablesen





    Gibts da eine günstige Lösung, wie man in den Tacho eine 5mm breite Halbkreis Aussparung einsägen/fräsen kann?


    naja CNC fräse, oder mit einem zirkel anzeichnen und mit der hand fräsen.

  • attiny und ledarray beist sich aber, aufgrund der begrenzten ports. abgesehen davon sehen diese led drehzahlmesser sehr altbacken und, naja unpassend zu einer simme aus. abgesehen davon kann man da nciht wirklich eine drehzahl ablesen


    Aach das ist doch garkein Problem. Da wird ein Multiplexer zwischengeklemmt und gut is. Da reichen sogar schon 5 Ausgänge um 64 LED's anzusteuern.
    Mit dem "altbackenen" look muss ich dir zustimmen. Ich versuche das aber zu verhindern, indem ich keine ultragrellen, blaue, runde LED's benutze, sondern kleine eckige LED's die ich sehr dichtbeieinander packe. Das hat dann schonwieder was ;). Ich hätte zwar gerne eine Analoge anzeige, da wo die Zündung sitzt, aber wo kommt die dann hin^^. Ich hab bisher nichts wirklich schickes gesehen.


    :b_wink:

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