MEGU Glücksrad Simson Ersatzteile von ETHS

LED Umbau an der Simson

  • Hallo Korbeln,


    zu 1.:
    Das grüne Kabel zwischen Klemme 59ab des ESB-1 und der Klemme 59a der ELBA muss bleiben! - Sonst bekommt die ELBA keinen Strom vom ESB-1, um die Batterie laden zu können.
    Für LED-Bremslicht entferne ich das von der Klemmleiste kommende grüne Kabel, das an den ESB-1 "59ab" geht (also nur dieses eine Kabel abtrennen) und klemme es dann an "49" der ELBA oder an "58" oder an 15/51 vom Zündschloss an, so dass das LED-Bremslicht die (stabile) Batterie-Spannung bekommt.
    (der ESB-1-Ausgang 59ab hätte eine zu instabile Spannung und kann für die LEDs tödliche Überspannungen liefern; die Batteriespannung ist bei intakter ELBA aber "LED-Leuchten-verträglich" stabilisiert und liegt nicht über 14V=)


    zu 2.:
    Instrumentenbeleuchtung und Standlichtbirne laufen in diesem Schaltplan über Batteriestrom.
    Auf die Parklicht-Funktion wurde hier schaltungstechnisch verzichtet, da die Rücklichtbirne selber ja zusammen mit der Scheinwerferbirne auf der Scheinwerferspule hängt.
    Wird normales "Glühobst" verwendet, verteilt diese Schaltung die "Lampenlasten" so auf die Spulen, so dass deren erzeugte Energie optimal im Fahrzeug genutzt werden kann.


    Wenn du jetzt auf LEDs umrüstest, könnte man schon schauen, ob man wieder eine Parklichtfunktion verbaut. Dazu müsste man aber den jetzigen Stromverbrauch und den Stromverbrauch der LED-Beleuchtung vergleichen und je nach späterer Schaltung die Verbräuche hochrechnen, um die 21W-Spule letztendlich nicht zu überlasten, um immer eine sichere Batterieladung zu haben.
    (ich würde vielleicht sogar dahingehend überlegen, ob ich Standlichtbirne und Rücklichtbirne nicht mit DC betreibe und in den Stellungen II und III mit DC-Strom versorge... => stirbt der Motor im Dunkeln ab, leuchtet wenigstens noch Stand und Rücklicht, was für mich gesünder ist, als von Autofahrern übersehen zu werden)



    Bevor du jetzt fragst, ob das für Scheinwerferspule und Scheinwerferbirne OK wäre:
    ESB-1 und EWR enthalten einen AC-Spannungsbegrenzer. Das wäre also OK.
    Alternativ kann man die beiden Instrumentenbeleuchtungsbirnen als "Glühobst" belassen und mit auf den Scheinwerferstromkreis klemmen (an den 3-er Verteiler vom Zündschloss) (somit belaste ich die 40W-Spule dann mit 35 + 2 + 2W => 39W anstelle der 40W, wenn Scheinwerfer + Rücklichtbirne angeschlossen wären)
    Dann würde die Instrumentenbeleuchtung nur bei laufendem Motor funktionieren, wie auch die Scheinwerferbirne...


    Da das Rücklicht ja auch auf LED umgerüstet werden soll (?), wird die Batterie bei LED-Rücklicht nur mit einem Bruchteil des Stromes einer 5W-Fadenbirne belastet - Also noch weniger Strombelastung, als was die beiden originalen Instrumentenbeleuchtungsbirnen in der Original-Schaltung ziehen würden....


    (ich bin jetzt erst einmal noch nicht genau darauf eingegangen, was wie und welche Kontakte umgeklemmt werden müssten...)


    Ich würde also bei dieser Verdrahtung sogar die 21W-Spule weniger belasten...

    Gruß Frank


    :kopfkratz: Was ist eigentlich Elektrizität? :kopfkratz:


    Morgens mit Hochspannung aufstehen,
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    den ganzen Tag gegen den Strom schwimmen,
    abends geladen nach Hause kommen,
    an die Dose fassen
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  • Also erstmal ein großes Dankeschön für die ausführliche Antwort. Das hat mir sehr geholfen!
    Deinen Rat mit der Parkleuchte werde ich definitiv befolgen, das macht im Dunkeln wirklich mehr Sinn.
    Die Tachobeleuchtung muss auch auf Batterie da ich diese auch LED wird.
    Aus meiner SIcht MUSS die Gesamtlast sich mit diesem Setup nur verringern.
    Wahrscheinlich lass ich das Rücklicht aber trotzdem auf der der Scheinwerferspule, da mir eine vollgeladene Batterie wichtiger ist als 2 Lumen mehr am Scheinwerfer.




    vielen Dank nochmal


    und wenns fertsch ist geb ich nochn Feedback falls es wen interessiert. :thumbup:

  • Wenn du beide Instrumentenfunzeln auf LED umrüstest, saugen die kaum noch Strom...


    Wie gesagt: rechne die Funzelei im DC-Stromkreis einfach mal zusammen (LED-Birnen + normal-Birnen).
    Berücksichtige, dass Bremslicht und Blinker eher "Gelegenheitsverbraucher" sind. (also kann man das nicht voll anrechnen, da keine Dauerverbraucher)


    Rechen von der verbauten Batterie 1/10-el und addiere das zu den Lampen dazu. Solange das Ergebnis unter 21W bleibt, ist doch alles OK... ;)


    Grob überschlagen:
    Rücklicht auf umgeklemmt ans Standlicht und gleichzeitig auf eine (leider (noch) unzulässige) LED-Birne umgerüstet...
    Bremslicht als LED-Birne... (der eine andere Fertig-LED-Rückleuchte mit E-Zulassung verwenden...)
    die beiden Instrumenten-Funzeln auf LED umgerüstet...
    Blinker bleiben Glühobst... (man blinkt seltener, als man was man bremsen muss)
    => Ich glaube nicht, dass es ernsthafte Ladeprobleme für die Batterie geben dürfte...


    Ich persönlich würde die oben genannten Sachen auf LED umrüsten, (wie gesagt die Stromverbräuche der LED-Leuchtmittel ausmessen und hochrechnen oder) ganz einfach die Kabel entsprechend umstecken und testen, wie es der Batterie bekommt... ;)

    Gruß Frank


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  • Irgendwie geistert seit einigen Tagen der Gedanke in mir, auch den Scheinwerfer auf LED umzubauen. Das heisst also, man baut sich auf Grundlage eines BA20d Sockels einen LED-Einsatz mit Hochleistungs-LED. Eine Platine mit 3 LEDs mit ca. 800 Lumen zusammen, die für das Abblendlicht nach oben strahlt und 3x LEDs mit jeweils einem Abstrahlwinkel von 120° (ergibt also 360 Grad) rundum für das Fernlicht. So hätte man, wie original, gleiche Leistungen sowie für Fern als auch für Abblendlicht.


    Es ist bedeutend schwieriger (in meinem Beispiel 6V E-Zündung), ungeregelten Wechselstrom in konstantem Gleichstrom und konstanter Gleichspannung zu bringen. Möglich wäre es aber! Es steht weniger der Nutzen und das Preis-Leistungs-Verhältnis im Vordergrund, sondern vielmehr die Bastelei. Klar kann man eine 12V 42W Spule verbauen, aber dann hat man einen Spannungs-Mischmasch und benötigt noch ein EWR. Alle Halogen-Umbauten benötigen zudem einen Wechselrichter.


    Wie kann man also die ungeregelten 6V 35W zu wirklich konstanten 2,8V mit ca. 700mA pro LED machen? Eine passende Konstantstromquelle bzw. einen passenden LED-Treiben für diese Spezifikationen gibt es nach meiner Recherche nicht. Wie müssen Widerstände, Kondensatoren und Z-Dioden geschaltet werden?


    Ich würde 2 getrennte Schaltkreise entwerfen: Fernlicht und Abblendlicht


    Da es mit 3 LEDs in Reihe nicht geht (3x 2,8V sind mehr als 6V Eingangsspannung) bevorzuge ich die Variante, jeder LED einen Widerstand und einem Kondensator zuzuteilen. Klingt für mich auch vernünftiger. Eine Zehner-Diode wird wohl zur Spannungsbegrenzung bzw. zur Spannungsstabilisierung nicht gehen, da diese nicht auf relativ große Ströme ausgelegt ist. Ich denke, eine Spannungsbegrenzung auf GENAU 6V ist erforderlich, da Abweichungen von 0,xV schon die Performance der LED beeinflusst.


    MfG
    Christian

    "Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom."
    (A. Einstein)

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  • Cristian, die Stromversorgung auf DC umzurüsten ist weniger das Problem, als du denkst.
    Schaue mal bitte in meine Ausarbeitung:


    http://www.simsonforum.de/faq/…&cat=48&id=151&artlang=de


    Gehe zu 6. und 7. und lese dir die Infos dazu durch.


    Wenn du auf Batteriebetrieb umrüstest, dann hast du eine "feste" DC-Betriebsspannung und du kanst PWM-Regler als Spannungsquellen verwenden.


    Wenn du weniger Basteln möchtest, kannst du idealerweise einen HS1- oder H4-Scheinwerfereinsatz verbauen und auf fertige LED-COB-Birnen zurückgreifen, wie z.B. diese:
    http://www.ebay.de/itm/2x-CREE…m:mCpX3Raxw3incaQZaNSNpQw


    Da das Licht aus einem Lichtpunkt kommt, hast du eine gleichmäßig homogen ausgeleuchtete Fläche vor dir.
    Wenn du 3 Chips verwenden würdest, die gleichzeitig leuchten, hättest du eine ungleichmäßigere Ausleuchtung mit heller und dunkler ausgeleuchteten bereichen.


    Auch entscheidet ja die Anordnung der LEDs wohin die Scheinwerfer nachher leuchten...


    OK, jetzt müssen wir uns mal die Birne etwas in Achsen umdenken und wie sie im Reflektor sitzt.


    Ich mache es einfach mal per ASCII-Andeutung:


    "(" ist der Reflektor...
    Dann sitzt die Birne so im Reflektor: (x
    Damit ergibt sich eine Längsachse: (--------------
    ...und je nachdem wo jetzt der "Lichtpunkt" auf der Achse sitzt, wird das licht gebündelt oder gestreut... (Man denke an die fokusierbaren Taschenlampen)


    Sagen wir mal für Abblendlicht müsste der Lichtpunkt den oberen Bereich ausleuchten und an Stelle des 2. Streiches stehen: (-x-------------------------
    ...damit vor uns der Nahbereich gut ausgeleuchtet wird.


    Für Fernlicht muss das Licht aber weiter entlang der Achse gebündelt und mit geringem Öffnungswinkel entlang laufen...
    bei der Verlinkten Birne leuchtet Der Fernlicht-Lichtpunkt den unteren Teil des Scheinwerfers aus und sitzt näher zur Fassung - also im ersten Strich: (x---------------
    ...dadurch wird das meiste Licht dann mehr waagerecht abgestrahlt.



    Was würde aber passieren, wenn du 3 Lichtpunkte hintereinander platziert: (xxx-------------
    richtig, du leuchtest nicht nur den Nahbereich aus, sondern auch den Fernbereich und du hast einen möglicherweise hohen Streulichtanteil.



    Jetzt denke dir mal die 3 Lichtpunkte waagerecht zur und rund um die Längsachse angeordnet:


    (-|------------------------------------


    Damit leuchtest du nur in dem Zielbereich, aber dafür in die Breite aus... ABER es kann passieren, dass das Licht an den Seiten des Zielbereichs "zu hoch" hinaus leuchtet und so zu den Seiten hin blenden könnte...



    Das ist der Grund, warum ich eher zu einem Lichtpunkt tendieren würde, so wie es die verlinkte Birne mit COB-Chip imitiert.


    Es gäbe noch eine weitere Variante einer COB-Birne mit 2 nebeneinander liegenden und somit gesamten oberen Bereich des Reflektors ausleuchtenden Chips, die aus meiner Sicht vertretbar wäre (die einzelne, darunter liegende LED ist Fernlicht):
    http://www.ebay.de/itm/2x-30W-…1743bc:g:O9MAAOSw5ZBWLauM
    (interessant wären vielleicht auch die Farbfilter-Aufsätze)



    Bei den BA20D-Sockeln würde ich vielleicht auf diese Birne zurückgreifen:
    http://www.ebay.de/itm/BA20D-L…1f4b15:g:qAMAAOSwQTVV9p8C
    Hier liegen 2 Chips hintereinander und erzeugen somit den Low- und High-Beam; Ausleuchtung des Oberen Reflektor-Bereiches.




    Nur um auch auf den rechtlichen Kram zu verweisen:
    Der verwendete Scheinwerfer(einsatz) muss für LED-Leuchtmittel zugelassen sein... - Sonst erlischt die BE für den Scheinwerfer


    Wenn euch aber das Rechtliche egal ist, dann denkt bitte daran, dass mögliches Streulicht zu Blendungen des Gegenverkehrs führen können weswegen der Entgegenkommende möglicherweise durch die von dir verursachte Blendung verunfallen kann. - Ihr wisst ja, wie alleine schon die wie Tannenbäume beleuchteten LKW-Fronten blenden können...




    Nachtrag:
    hier hat jemand aus einem Roller-Forum einen Schwalbe-Scheinwerfer auf eine 10W-LED umgerüstet mit entsprechend riesigem Kühlkörper-System (glaube eine heatpipe):


    https://www.facebook.com/media…71501&type=3&l=4c23820fa1


    => die letzten 3 Fotos
    (letztes Foto vergleicht 35W-Rollerlicht mit dem 10W-Umbau in der Schwalbe)

    Gruß Frank


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  • Aufschlussreiche Ausführung. Danke dir dafür.


    Ich hatte mich bei meiner Überlegung an die originale Bilux-Lampe gehalten, bei der der nach unten abgeschirmte Glühfaden nach oben leuchtet, der hintere Glühfaden jedoch den gesamten Scheinwerfer ausleuchtet.


    Ich will damit ja nicht auf der Straße fahren, sondern einfach nur basteln. Ich hatte mich bei den ganzen Glühlampeneinsätzen schon gewundert, warum immer nur nach oben und unten ausgeleuchtet wird, also anders, als bei der Bilux-Glühlampe.


    MfG
    Christian


    P.S. Wie sieht es denn bei dem BA20d Lampeneinsatz mit der Stromstärke aus? Wenn von der LED, sagen wir mal nur 1,5A statt der üblichen 5,83A belastet werden, steigt die Spannung dann nicht verheerend an? Der Spannungsbereich von 6-80V wäre ja dann ausreichend.....

  • Ja, wenn du keine VAPE, PVL oder PD hast, steigt die Spannung um so mehr an, je weniger Strom von der Spule abgezogen wird.
    Auch dieses habe ich in meiner verlinkten Ausarbeitung angesprochen.


    Das ist ja das, was man sich beim 12V-Missbrauch von 6V-Spulen zu Nutze macht und dabei sogar bis zu 70% Leistungszuwachs gewinnen kann, weil man bei 12V weniger Verluste hat, als bei 6V. (Alles in der Ausarbeitung angesprochen)



    Um jetzt keinen übermäßigen Spannungsanstieg zu bekommen, muss man bei weniger Stromverbrauch die Spannung begrenzen...
    beim 6V-System auf ca. max 7,2V, bei 12V-Systemen auf 14,4V max.


    Für normales Glühobst reicht ein AC-Spannungsbegrenzer (ebenfalls in der Ausarbeitung angesprochen => 4-poliger Regler mit DC-Ausgang oder der einfache AC-Begrenzer).


    LED-Birnen sollte man doch lieber mit DC betreiben...
    Der von mir in der Ausarbeitung angesprochene 4-polige Regler kann 30-40W DC-Dauerlast liefern. Aber dann wird er schon ziemlich heiß (grenzwertiger Arbeitspunkt)
    Wenn die geplante LED-Birne mitsamt vorschaltgerät also 20-30W zieht, sollte der DC-Ausgang des Reglers das schon schaffen.


    bei über 30W würde ich dann schon eher die Spule umbauen => potentialfrei machen
    ...und dann den Regler für potentialfreie Spulen (enthält einen Brückengleichrichter mit Spannungsbegrenzerbeschaltung) verwenden.


    Damit die Scheinwerferbirne nicht abdunkelt, würde ich die Elektrik auf "reines DC-Bordnetz" umrüsten => "Scheinwerfer über Batteriestrom"
    (Die angesprochenen Absätze 6 und besonders 7 sind also die optimalen Voraussetzungen für den LED-Betrieb)



    Wenn die LED-Birne einen so hohen Spanungsbereich abkann, hat sie ein integriertes Vorschaltgerät, so dass die LED-Birne innerhalb dieses Eingangsspannungsbereiches die benötigten "elektrischen Parameter" bekommt und somit immer in der selben Helligkeit leuchtet(unabhängig der Spannung).
    Sackt die Spannung unter den unteren Grenzwert, wird die LED-Birne schwächer und/oder geht ab einem bestimmten Wert nachher schlagartig ganz aus.


    Vorschaltgerät?
    => Schaltnetzteil, PWM-Regler


    ---


    Warum die meist nur eine Hälfte des Scheinwerfers ausleuchten wird wohl überwiegend ein Problem der Wärmeableitung sein.


    Die meisten Leisungs-Chips (COB oder z.B. die Cree-LEDs) haben meist einen sogenannten Abstrahlwinkel von 120°und leuchten damit noch nicht einmal die "volle 180°-Hälfte" des Reflektors aus.
    Um jetzt die vollen 180° auszuleuchten oder sogar den "Tastfinger" der H4 zu simulieren, kann man zwei Abblend-LEDs auf einen speziell berechneten und entsprechend ausgewinkelten (ggf dreieckigen oder trapezförmigen) Kühlkörpersetzen... jetzt mal sinngemäß und übertrieben angedeutet:
    x/\x (Abblendlicht, 2x LED)
    ..x... (Fernlicht, 1x LED)
    oder:


    x/\X (Abblendlicht, 2 LED)
    x\/x (Fernlicht; 2 LED)


    ...aber ich denke, du verstehstehst, worauf ich hinaus will... Das "Gebilde" würde eine sehr stumpfwinklige, obere (und untere)Spitze haben.


    Da gibt es inzwischen reichlich (und sehr verwirrende Fertig-Birnen)


    ...aber ich schweife gerade ab...



    Mit einer nach vorn abstrahlenden CREE oder COB-LED wirst du mit unseren Reflektoren keinen vernünftigen Lichtkegel hinbekommen...


    Schaue dir mal bei ebay die fokussierbaren Cree-Taschenlampen an, was die vor der LED für eine Linse vor haben... (=> Da trifft das Wort "Sammellinse" voll ins schwarze)


    Um solche lichtbündelnden Optiken zu vermeiden, Strahlen die oben genannten Birnen nach oben/unten den Reflektor an, um den selben lichtbündelnden Effekt zu erhalten.


    Falls du einen alten Di-Ellipsoid-Scheinwerfer (DE-Scheinwerfer) hast, kannst du diesen verwenden und einen "Powerchip" hinter die Linse setzen... - wie bei den fokussierbaren Cree-Taschenlampen.
    (Nur dass du nun einen fixen Abstand zwischen LED und Linse hast...)



    (oha, wieder mal unendlich viel Text Text...)

    Gruß Frank


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  • Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich wusste gar nicht, dass wir ein so tolles Kompendium im FAQ haben...ich schaue da nun auch nicht jeden Tag rein.


    Deinen angesprochenen 12V 70W Wechselregler/Gleichrichter gibt es auch für 6V. Fakt ist, dass die LED nicht ohne Verlustleistung in Form von Wärme betrieben werden kann, es sei denn, man benutzt diese für gleichgerichtete Spannung anderer Verbraucher (andere AC Leuchtmittel). Da gibt es ja wirklich tolle Sachen. 8o Dann werde ich mir mal eine der vielen Sachen durchdenken und überlegen.


    Ist die potentialfreie Lichtspule in jedem Fall zu empfehlen, bzw. nur in Verbindung mit DC-Gleichrichtung und Brückengleichrichter?


    MfG
    Christian

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  • Moin Christian,


    aus persönlicher Sicht würde ich potentialfreie Spule + Brückengleichrichter nur dann empfehlen, wenn Verbraucher wirklich DC benötigen und die DC-Spannung unabhängig der Motordrehzahl "verhältnismäßig" stabil sein soll/muss...


    Ich würde jetzt nicht auf ein reines DC-Bordnetz umrüsten, wenn ich im Scheinwerfer leistungshungriges Glühfadenlicht habe:
    Wenn ich viel niedertourig fahren muss oder alle Nase lang ein Stoppschild oder rote Ampel habe und längere Zeit warten muss, zerren diese Stopps dann doch anständig an der Batterie... (Ich glaube, die Leute würden einem einen Vogel zeigen, wenn man mit mittleren Motordrehzahlen an Ampel/Stoppschild steht, nur damit sich die Batterie nicht zu sehr entlädt)
    Auch sollte man eine Batterie mit weit mehr als 7Ah (bei 12V) verbaut haben => sie benötigt längere Zeit, um sich voll zu entladen.
    Das hat wiederum den Vorteil, dass die Batterie bei der Fahrt nicht so hohe Ströme saugt, als wenn du mit einer 4Ah die selbe Zeit am Stoppschild gestanden hast. (Da die 4Ah deutlich leerer wäre, saugt sie mehr Ladestrom, der dann im Bordnetz fehlt => Die Bordnetzspannung bricht allgemein ein und steigt dann mit fortschreitendem Ladezustand der Batterie wieder an => Spannung verteilt sich gleichmäßig )
    Um jetzt an Haltelinien den Stromverbrauch der Glühfadenbirne zu reduzieren, müsste man die stromhungrige Scheinwerferbirne (z.B. H4, H1, H3...) bei Standgasdrehzahlen in der Helligkeit runterdimmen, so dass sie weniger Strom verbraucht...
    Aber dazu muss ich dann die Drehzahl z.B. über das Zündsignal überwachen, damit meine Elektronik die Standgasdrehzahl erkennt und mir nur bei Standgasdrehzahl (unter 2000 rpm) das Licht herunterdimmt (z.B. Vorschalten eines Widerstandes).
    Beim Gasgeben würde der mit der Birne in Reihe liegende Widerstand dann wieder weggeschalten und die Scheinwerferbirne bekommt wieder volle Batteriespannung. (So arbeitet z.B. der Licht-Kontroller bei Kymco-Modellen mit der potentialfreien 140W-Lima und 2x 35W-Scheinwerfern ("Doppel-Scheinwerfer") bzw mit einfachem H4-Scheinwerfer)


    Wenn du jetzt aber LED-Licht verbaust, was ja weniger Strom saugt, macht das "reine DC-/Batterie-Bordnetz" schon Sinn...
    Die Zündung selber bleibt ja weiterhin ein eigenständiger "Kreis".



    Auch benötigst du für das reine DC-Bordnetz ausreichende Spulenleistungen...
    Hier würde ich die nötigen Spulenleistungen ungefähr so schätzen: 25-50% mehr Gesamtleistung der Spulen, als dein Bordnetz unter normalen Bedingungen saugt. => Man addiert die Spulenleistungen und berücksichtigt bei dem Überschlag, dass auch ein Brückengleichrichter leichte Verluste hat und die AC-Energie nicht voll zu 100% in DC wandeln kann.
    Das hieße bei 12V-Missbrauch von 6V-Spulen im Überschlag für 2x 6V/35W-Spule auf der GP:
    2x 35W = 70W
    70w + 70% ~ 119W
    Bei 119W abzüglich der Gleichrichterverluste sollten trotzdem noch gut über 90W (bei Vollgas eventuell sogar mehr als 100W) nutzbar sein. (leider kann ich meine theoretische Überlegung nicht selber überprüfen, da ich keine eigenen Testkandidaten habe. Daher kann ich nur abschätzen)
    ...und das bei einer auf zwischen 13,4 und 14,4V DC begrenzten Bordnetzspannung.


    Selbst 13,2V reichen, um die Batterie auf langer Strecke noch ausreichend zu laden. => man beachte die Unterschiede von "Zyklen-" und "Standby-/Stationär-Betrieb"


    Einen Zyklen-Betrieb hätte man z.B. bei einer aufladbaren Taschenlampe oder in Elektro-Mobilen.
    Bei uns herrscht während der Fahrt dagegen aber eher der Standby-Betrieb vor. :b_fluester:;)




    Fazit:
    Man muss es individuell anhand des Energiebedarfs "betrachten", ob es Sinn macht, auf potentialfreie Spulen umzurüsten und die erzeugte Energie dann per Brückengleichrichter in DC wandelt oder ob man die Spule massegebunden lässt und dann nur eine einfache Einweg-Gleichrichtung (einfache Dioden-Gleichrichtung) benötigt.


    Beim 12V-Missbauch von 6V-Spulen kann es durchaus Sinn machen, wenn man die durch den 12V-Missbrauch gewonnenen Leistungszuwachs voll ausreizen möchte/muss.


    ---


    Nachtrag:
    Christian, lese dir doch mal bitte den genannten Artikel im FAQ von Anfang an durch.
    Wie gesagt, habe ich da schon sehr viele deiner Fragen angesprochen und größtenteils beantwortet.


    Was vielleicht noch interessant werden könnte, wäre die ziemlich am Ende angesprochene Low-Batt-Anzeige für 12V-Batterien...
    Wird die eingestellte Spannung unterschritten, geht die LED-Kontrollleuchte an.
    (Diese Schaltung lässt sich mit Sicherheit auch für 6V-Systeme umbauen)


    (in der nächsten Zeit kommt noch eine Umbauanleitung für VAPE und PVL zum PD-Äquivalent dazu)

    Gruß Frank


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  • Hallo Frank,


    ich bin mir noch gar nicht im Klaren, was genau ich machen möchte. Es steht fest, dass ich die LED im Scheinwerfer auf DC betreiben werde, allerdings nicht, ob massegebunden oder poti-frei. Es wäre natürlich eine "Sünde", die ca. 25W in Form von Wärme zu verbraten, daher kommt auch ein Gleichrichter in Betracht.


    Was ich jedoch noch nicht weiß, ob ich einen "12V-Missbrauch" vornehmen werde oder die Elektrik auf 6V belasse. Da es ein Bastelprojekt ist, möchte ich ALLE Leuchtmittel durch LED ersetzen. Für 12V gibt es natürlich leckere Sachen: Eine größere Auswahl an passenden LEDs, sogar Gel bzw. AGM Batterien, die, in Verbindung mit einem neuen, modernerem Laderegler, auch problemlos und stabil geladen werden können. Die alte Ladeanlage wäre die einzige AC-Komponente, die ihren Strom aber auch nur wieder in DC gleichrichtet, könnte daher also entfallen.


    Soviel Strom, den 2 Gleichrichter liefern würden (Lichtspule und Ladespule), bräuchte ich bei reinem LED-Betrieb jedoch nicht. Ich denke, es wäre auch ratsam, zwei identische Regler/Gleichrichter zu verbauen, damit die zusammen eingespeisten Spannungen ins Bordnetz auch passen.


    MfG
    Christian

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  • Wenn du alles Licht auf LED umrüsten möchtest, dann solltest du mit einer einzigen 6V/35W-Spule missbraucht als 12V-Spule hin kommen, wenn diese potentialfrei ist. => ca 50W DC-Leistung am Reglerausgang.


    Wenn du aber eine U-Zündung hast, würde die Scheinwerferspule 6V/25W bei 12V ca 42,5W bringen (wenn ich es jetzt richtig im Kopf habe... => zwischen 40 und 43W lag der überschlagene Wert auf alle Fälle)


    Da ich ja 2 separate Regler (mit integriertem Brückengleichrichter) verwenden würde, kann ich auch unterschiedliche Spulen "ergänzen":
    bei der U-Zündung würden dann bei 12V-Missbrauch und potentialfreien Spulen dann ca 42,5 + 35,7W abzüglich der Verluste vom Brückengleichrichter verbleiben (grob überschlagene 65-75W) (25W + 21W => 6v-Spulen)
    bei der E-Zündung wären es dann ca: 60 + 35W also geschätzte 75-85W, die du da eventuell hättest.



    Mal grob zugelassene LED-Leuchten bei 12V überschlagen:


    Bremslicht: 1-2W
    Rücklicht: 0,5-1W
    Blinker jeweils: 1-2W (x2 oder bei Anhänger x3)
    Standlichtbirne, Tacho-Bel: vermutlich jeweils um die 0,5W


    Die (unzulässige) SW-Birne wird mit ca 35W angegeben...
    (grob überschlagene 39,5 bis 43W LED-Verbrauch)


    So, das sind aber "nur" Wattangaben der LEDs... Diese haben nichts mit dem wirklichen Stromverbrauch zu tun und man kann es dadurch nicht wirklich auf den Stromverbrauch umrechnen.
    (Dagegen können wir aber den produzierten Strom der Lima-Spulen ungefähr hochrechnen...)


    Ich würde also zuerst damit rechnen, die SW-Spule als 12V-Spule zu missbrauchen und die 21W-Spule erst einmal ungenutzt lassen. (Vielleicht würde ich die 21W-Spule auch trotzdem gleich potentialfrei machen und parallel ans DC-Netz anhängen, um von vorn herein Spannungseinbrüche ausschließen zu können => je mehr Power die Lima liefert, um so schneller/früher wird die Soll-Spannungsgrenze erreicht - um so niedriger wird die benötigte Motordrehzahl bei der schon die Sollspannung erzeugt wird)



    Ja, bei 12V hat man eine sehr reichhaltige LED-Leuchten-Auswahl...
    Leider sind die alten 6V-Systeme außenvor gesperrt...


    Mal ein Beispiel für 12V-LED-Blinker-Kombinationen für V und H (wer es denn mag...):
    V: http://www.brands4bikes.de/hig…olorado-ohne-gehause.html
    H: http://www.brands4bikes.de/led…hause-paar-e-gepruft.html
    (Erspart hinten das Rücklicht)


    Ach... - Da gibt es sooooo viel Angebote, die interessant sein könnten...
    z.B. u. a. auch Spiegel mit integrierten LED-Blinkern oder LED-Begrenzungsleuchten...


    ...Tagfahrlicht (darf an Zweirädern ab 50ccm und über 45 km/ montiert und betrieben werden)


    Naja... Die Möglichkeiten sind da schon Wahnsinn!

    Gruß Frank


    :kopfkratz: Was ist eigentlich Elektrizität? :kopfkratz:


    Morgens mit Hochspannung aufstehen,
    mit Widerstand zur Arbeit gehen,
    den ganzen Tag gegen den Strom schwimmen,
    abends geladen nach Hause kommen,
    an die Dose fassen
    und eine gewischt bekommen!


    :a_bowing: DAS ist Elektrizität! :a_bowing:
    :whistling:

  • Du hast mir wirklich sehr weitergeholfen und Licht ins Dunkel gebracht. Vielleicht bau ich noch einen Kühlschrank oder so ein. :biglaugh:


    Gibt es sinnvolle Zubehör-Elektro-Sachen, die man dauerhaft betreiben könnte? Mir fällt spontan nicht viel ein....


    MfG
    Christian

    "Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom."
    (A. Einstein)

  • steckdose, begrenzungsleuchten, beheizbare griffe und sitzbank, nen radio :D , nebelschlussleuchte, nebelscheinwerfer, gps tracker, unterbodenbeleuchtung, drucklufthorn, ....

    Das Glück ist eine Hure, es springt von einem zum anderen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Locke ()

  • Denke einfach an die Goldwing's, was da so alles an- und eingebaut wird... :whistling:


    Ne, jetzt mal im Ernst:
    Das wären individuell zu betrachtende Sachen... Jeder sieht etwas anderes als sinnvoll an.
    Wir könnten höchstens Sachen zusammentragen, die jeder für sich als wirklich sinnvoll (also ganz ohne Quatsch) sieht und du müsstest dann aus der Auswahl für dich selber heraussuchen, was für dich sinnvoll erscheint...


    (Aber diese Aufzählungen wären dann wohl in diesem LED-FAQ-Thema eher OT und sollten in einem separaten Thema abgehandelt werden)

    Gruß Frank


    :kopfkratz: Was ist eigentlich Elektrizität? :kopfkratz:


    Morgens mit Hochspannung aufstehen,
    mit Widerstand zur Arbeit gehen,
    den ganzen Tag gegen den Strom schwimmen,
    abends geladen nach Hause kommen,
    an die Dose fassen
    und eine gewischt bekommen!


    :a_bowing: DAS ist Elektrizität! :a_bowing:
    :whistling:

  • Ich muß mich mal kurz hier einklinken.
    Ich habe in meiner 2er Schwalbe eine Powerdynamo mit Zadi Zündschloß und kompletter LED Beleuchtung.Also auch Bi-LED Hauptscheinwerfer.Dank DUO78,der mir einen Schaltplan dazu gebastelt hat,funktioniert alles hervorragend.
    https://www.youtube.com/watch?v=o0MDrI6cb80&feature=youtu.be
    Jetzt habe ich mal noch eine Verständnissfrage.Der Scheinwerfer und das Rücklicht wird doch über die Lima gespeist.Oder?
    Wenn die LED`s aber so empfindlich gegenüber Spannungsschwankungen sind,wäre es da nicht besser,das Fahrlicht auch über die Batterie zu speisen?Es könnte doch passieren,das,wenn das Standgas extrem absinkt,der "Strom" nicht mehr ausreicht für die LED Lampen.Oder ist meine Schaltung anders aufgebaut?
    Ich möchte ungern,das der sauteure LED-Scheinwerfer abkackt.


    Da ich den Beitrag nicht mehr finde habe ich mal das wichtigste aus der Beschreibung reinkopiert


    "...Vom Sicherungshalter kommt rot/grün von Klemme 51 am Zündschloss an Klemme 30 an.Das bleibt bei beiden Zündschlüssern gleich. (Zadi = rot/grünes Kabel)Jedoch würde ich aber das Rot/grüne, von der Sicherung kommende Kabel an die "Ebene 5"des neu verbauten Verteilers anklemmen und auch das rot/grüne Kabel vom Zadi-Schloss ebenfalls an der "Verteiler-Ebene 5" anklemmen. (weitere Kabel an der "Ebene 5": siehe weiter unten)
    Vom alten Zündschloss ziehst du den Steckkontakt (schwarz/weiß und schwarz/gelb) von Klemme 15/51 ab und steckst dieses Steckkontakt an die neue Klemmleiste auf einen freien Kontakt der "Ebene 1"Jetzt ziehst du schwarz/rot am alten Zündschloss vom 3-er Verteiler ab und steckst dieses Kabel an den neuen Verteiler auf einen freien Steckplatz der "Ebene 1".Als nächstes wird das schwarze Kabel des Zadi-Schlosses an einen weiteren Freien Kontakt der "Verteiler-Ebene 1" angeschlossen.(Somit funktionieren Blinker, Bremslicht und Hupe, wenn du die Zündung einschaltest.)(möchtest du die Lichthupen-Funktion beibehalten, dann ziehe schwarz/blau am alten Zündschloss von Klemme 86 ab und stecke dieses Kabel ebenfalls an die "Verteriler-Ebene 1")
    Als nächstes Ziehst du Grau vom alten Zündschloss von Klemme 58 ab und steckst es am neuen Verteiler auf die "Ebene 3".(Solltest du kurioserweise einen Reflektor mit Standlichtbirne verbaut haben, dann Klemme diese Standlichtbirne ebenfalls auf die "Verteiler-Ebene 3")(Da das Zadi leider keine "implantierte Tachobeleuchtung" hat, musst du dir jetzt etwas einfallen Lassen, wie du dein Tacho beleuchtet. Die Tachobeleuchtung wird dann ebenfalls auf der "Verteiler-Ebene 3" angeschlossen)grau/rot vom Zadi gehört dann an "Verteiler-Ebene 3"(Damit schaltest du also in Zündschlossstellung "Fahrlicht" das Rücklicht, Tacholicht (und das eventuelle vorhandene Standlichtbirnchen) ein.
    Scheinwerfer:
    rot/weiß vom Zadi an die "Ebene 5" anschließen. (Ist zwar Dauer-Plus, aber das Zündschloss schaltet den Scheinwerfer ja nur in Stellung 2 "Fahrlicht" ein)jetzt Achtung! =>weiß/schwarz vom Zadi an "Ebene 4" anschließen.weiß/schwarz vom Abblendschalter am alten Schloss von Klemme 56 abziehen und ebenfalls an "Ebene 4" (der einfachen Durchführung) anklemmen.

  • Die Powerdynamo läuft doch sowieso NUR über DC, d.h. auch für den Frontscheinwerfer. Die Zündung wird weiterhin über AC laufen, aber für das Bordnetz geht laut Schaltplan nur über den Regler.


    MfG
    Christian


    P.S. Noch mal eine kleine Zwischenfrage für Frank: In deiner Dokumentation zum 12V-Missbrauch empfiehlst du einen Baotian Brückengleichrichter, bei potentialfreier Licht-und Ladespule sogar zwei Brückengleichrichter. Sind diese Gleichrichter denn auch für die Batterieladung geeignet bzw. welche Spannung liefern diese?

    "Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom."
    (A. Einstein)

    Einmal editiert, zuletzt von Chrisman ()

  • sunshinereggie:


    Oha... wann (zeitlich: welchen Monat?) haben wir das mit dem Schaltplan bzw der Anleitung denn gemacht?
    Also ich habe den Schaltplan anscheinend nicht mehr auf der Festplatte drauf... (bzw ich finde diesen jetzt gerade nicht)
    (vielleicht kannst du mir ja noch einmal den Link zu unserem Thema schicken...? -bin gerade etwas verwirrt und finde selbst das Thema hier im Forum nicht mehr wieder... => Peinlich!)


    ---


    Keine Panik! Bei der PD wird vor dem Regler (also zwischen Lima und Regler) nichts abgegriffen/angeschlossen.
    Scheinwerfer und Rücklicht hatten wir somit hinter der Sicherung "rot/grün) abgezweigt und somit läuft alles über die Batterie.


    (ich frage mich jetzt nur, ob wir hinter der Batterie-Sicherung abgegriffen haben oder ob wie vor der Batteriesicherung eine Brücke auf die 2. Sicherung gelegt haben und die 2. Sicherung direkt als "Licht-Sicherung" verendet haben)


    ===


    Chrisman:


    Bei den "potentialfreien" Böller-Reglern legt man den DC-Ausgang entweder auf Klemme 30 (Batterie / Dauerplus) oder besser an 15/51 ("geschaltet Plus")
    Die Batterie ist ja mit Klemme 30 verbunden... (je nach Fahrzeug-Typ mit Sicherung in der Plus- oder der Minusleitung vom Bordnetz "getrennt")


    Somit wird die Batterie durch den/die Regler geladen.


    Diese Regler begrenzen die Bornetzspannung auf maximal 13,8...14,4V.


    Die untere "Spannungsgrenze" wird hauptsächlich durch die Batteriespannung bestimmt, wenn der Motor niedertourig läuft und die Lima weniger Spannung liefert, als die Batterie selber hat.


    Sobald die Lima bei steigenden Motordrehzahlen dann sozusagen auch nur annähernd in die "Batteriesannung heran kommt, beginnt die Lima immer mehr die Stromversorgung zu übernehmen...
    Sobald die Limaspannung die Batteriespannung übersteigt, beginnt die Lima neben der Bordnetzsspeisung auch die Batterie zu laden.


    Du weißt ja: je höher die Ladespannung ansteigt, um so höher ist der mögliche Ladestrom, wobei zu berücksichtigen ist, dass die Batterie sich den Ladestrom mit zunehmendem Ladezustand selber herunter regelt...


    Anders gesagt: Die Batterie hängt im Bordnetz, wie du es vom Auto her kennst...

    Gruß Frank


    :kopfkratz: Was ist eigentlich Elektrizität? :kopfkratz:


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  • Das Problem ist ja,das ich es in meinem Profil auch nicht mehr finde.Zum Glück hatte ich es mir im Word gespeichert.Scheint bei der Umstellung im Forum verschwunden zu sein.
    Ich habe heute auch nochmal getestet.Das Licht funktioniert in Schalterstellung 2 auch ohne laufenden Motor.Somit geht alles über Batterie.
    Sicherung ist nur eine 15A verbaut, d.h. das rote kabel der Lima geht direkt auf die Batterie und von dort geht dann das rt/gn mit der Sicherung zurück an die Verbraucher/Zündschloß.

  • Ach, das ist doch schon länger her?!
    Kannst du dich noch in etwa an den Zeitraum erinnern, wann wir da wegen der Anleitung und dem Schaltplan kontakt hatten? Das würde es die Suche vereinfachen.


    Warst du damals möglicherweise mit einem anderen Benutzernamen angemeldet?


    ===


    Lese dir mal diesen Beitrag durch, wie ich dort empfehle "Bordnetz" und "Fahrlicht" durch separate Sicherungen zu trennen vorschlage:
    Umbau auf Gleichstrom / Batteriestrom Vape


    Das lässt sich auch mit'm Zadi Zündschloss umsetzen.



    Vorteil ist dann, dass Bremslicht und Blinker weiterhin funktionieren, falls mal ein Kurzschluss im Fahrlicht-Stromkreis (Scheinwerfer, Standlicht, Rücklicht) vorliegt.
    (So kann man sich dann zur eigenen Garage oder in eine Werkstatt fahrenderweise "retten", auch wenn kein Fahrlicht geht)

    Gruß Frank


    :kopfkratz: Was ist eigentlich Elektrizität? :kopfkratz:


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