Beiträge von quaipau

    also, ich habe mich jetzt auch gewagt, allerdings auf der originalen Seite. Die Bremswirkung ist mehr als gut! ich musste anfangs aufpassen, dass ich nicht vom Moped fliege :D


    Ich habe einen s51-Bremszug und außenliegenden Hebel, eine KR51/1 Bremsankerplatte und ansonsten die gleichen Beläge, die drin waren (hatten vielleicht 1000Km drauf). Ich habe die asymetrische Nockengeschichte nur nicht gemacht, weil da ein Bremslichtkontakt dran ist, und vielleicht mache ich den auch funktionsfähig.


    Ich kann den Umbau nur vom Herzen empfehlen. Ist einfach, keine Teile müssen angepasst werden, ist günstig, und wirkt so, wie die VR-Bremse immer hätte wirken müssen. Wahrscheinlich ist der Umbau auf die andere Seite noch effektiver, aber so ist es äußerst gut dosierbar und trotzdem sehr wirksam. Bei mir kommt nur noch einen Metalhebel dazu, dann ist der Umbau vorerst abgeschlossen.


    Bin begeistert!

    tja, das verstehe ich auch nicht 100%. das interessante und v.A. relevante ist folgendes:


    die Backen nutzen sich nicht schnell ab. in Theorie kann man einfach abwarten, bis die schwache Backe sich abgenutzt hat. Das dauert oft aber Jahre (je nach Fahreistung/Backenqualität), weil so wenig Kraft drauf kommt, und weil die Starke Backe diese Zeit sich AUCH abnutzt (s.u.)! zusätzlich bremst du diese lange, lange Zeit besser mit den Füßen als mit der Vorderbremse... Außerdem, wenn beide Backen vernünftig betätigt werden, nutzt sich die schwache Backe AUCH ab, so dass fast das gesamte Lebenszeit beider Backen ein angemessenes Druckverhältnis herrscht.


    Das andere ist: die schwache Backe ist nicht die einzige, die wirkt! in dem Fall bremsen BEIDE, aber leider so, dass selbst wenn die schwache Backe eingelaufen ist, die andere BLOCKIERT, so dass man höchstens mit 1/2 der Bremskraft bremsen kann (1/4 + 1/4 = 50%). Wenn man den Nocken anpasst, hat man anfangs volle Bremskraft (3/4 + 1/4 = 100%), und im ungünstigsten Fall 1/4 + 1/4 = 50% nach viel Abnutzung.


    danach, wenn/falls die starke Backe sich zu sehr abnutzt, kann man die einfach umtauschen ;) dann bist du mit Glück wieder bei 100%


    also:
    Nockenverarbeitung:


    ohne: Anfangs und u.U. jahrelang 25% bis maximal (utopischen) 50%
    mit: Anfangs wenn genau verarbeitet 100%, ansonsten mindestens 75%, dann 100% bis nach viel Abnutzung mindestens 50%, was sich in 10 Minuten wieder ändern lässt :)


    für mich ist es ganz klar: feilen und bremsen ;)

    das hatte ich mir auch so gedacht. ich versuche aber mal (ein bisschen leienhaft) das zu erklären, was das schleifen notwendig macht:


    1. Aufgrund der Geometrie macht der Nocken auf der Achsenseite zuerst Druck auf den Backen.


    2. Wenn er diesen schiebt, dann blockiert der Backen den Nocken, so dass dieser sich nicht weiter drehen kann.


    3. Allerdings, und aufgrund der Geometrie der Bremse, der effektivere Backen ist der andere! Und zwar:


    4. Der Backen, der von der achsenferne Seite vom Nocken betrieben wird, ist so was wie 3:1 effektiver beim Bremsen.


    5. Dieser bremst auch!! allerdings nicht genug, weil der Nocken auf der anderen Seite blockiert.


    6. Beim Schleifen des Nockens um 1-2mm werden beide Backen optimal bewegt, so dass die stärker bremsende Seite nicht von der anderen blockiert wird!


    7. Warum es mit den Zwischenblechen nicht so toll geht weiß ich selber nicht. Ich glaube aber, da bremst du eine weile nur mit der einen Seite mehr oder weniger, dann nutzt sich diese ab, dann bleibst du beim Alten. Wenn du den Nocken veränderst, nutzen sie sich beide gleichmäßig ab.


    8. Und wenn sich die eine Seite sich so weit abgenutzt hat, dass aufgrund der Nockenveränderung diese nicht weiter bremst bei der weitesten Einstellung der Bremse... dann tust du auf beiden Seiten Zwischenblechen rein, ganz normal :)



    Ich hoffe, das wird langsam logischer so :)


    viele Grüße, und schöne Feiertage!
    Paul

    geht das nun auch wenn ich nix abfeile sondern einfach EIN ausgleichblech rausnehme (bzw wenn keine verbaut sind, EINS reinzumachen)?


    ich glaub die frage wurde noch nich beantwortet...(oder ich habs überlesen^^)



    also, was ich gelesen habe nach, funkt das nicht so... ich weiß nicht genau welche die geometrische Überlegung ist, es hat aber etwas mit asymetrischer Kraftverteilung zu tun. Angeblich schafft da die Ausgleichscheibe nur kurzfristig Abhilfe und soll nicht besonders effektiv sein.


    Ich werde es mal abfeilen, aber wahrscheinlich erst in Januar. so viel Arbeit ist es ja nicht :) dann berichte ich gerne weiter



    Also, ich zitiere mich selbst um zu berichten, dass es tatsächlich um die Seiten vom Nocken geht, die näher an der Achse liegt!


    Ich habe mich schlau gemacht, bei Foristen die die Anpassung schon erfolgreich durchgeführt haben. Folgt bitte nicht die Anweisung an den Bildern!


    Das ganze lässt sich auch physikalisch nachvollziehen, deswegen hat mich das mit den Bildern so verwirrt... ACHSE-SEITE der Nocken am Vorderrad schleifen!

    Mich würde das auch mal interessieren ist bei meiner Hinterradbremse der fall wenn ich kräftiger Bremse kommt sie nicht wieder zurück erst wenn man n stück weiter rollt... Am gestänge liegts nicht das ist komplett entspannt wenn die Bremse hängt der Fehler muss irgendwo in der Trommel liegen...


    ich hoffe dass das nicht allzusehr vom Thema abschweift...


    mfg Julian
    Oi!


    Hi, Julian


    Ich hatte das gleiche Problem, es war extrem nervig, irgendwann auch gefährlich. Bei mir war es nur, dass kein Fett am Nocken war. Auseinandernehmen war die Hölle! es saß so fest, ich danke, ich kann's gleich wegschmeißen. Aber als es doch rauskam, stellte sich fest, selbst ein bisschen Mehrzweckfett hat's geschafft. Angeblich soll aber Kupferpaste eine bessere Dauerlösung sein (bei mir hält's aber schon 2 Jahre!)


    Ich denke, wenn du ein Abnutzungsproblem an Nocken/Backen hast, und der Nocken sich ganze 90° umdreht, merkst du das daran, dass du mir der Hand nicht mehr die Bremse zur Ausgangslage (ungebremst) bringen kannst.


    Ich hoffe, das hilft!


    Grüße
    Paul

    also eigentlich hab ich das auch so verstanden. Ist auch vom Hebel/Weg-Verhältnis logischer. Die vom äußern Nocken betätigte Backe erhält weniger "Weg" zur Auslenkung als die Innere - also wird hier doch ein Ausgleich nötig sein. Ich trau aber den 2mm nicht so ganz. find ich ganz schön viel. wenn sich das mal verklemmt :thumbdown:


    Werds mal probieren. Falls ich falsch liege kann ich den Nocken ja um 180Grad drehen.


    und? ist was daraus geworden?


    ich hatte auch verstanden, es soll die innere Fläche sein... die näher an der Achse... bei der S51 kann man den Nocken einfach umdrehen, bei der Schwalbe soll man aber den Fehler erstmals nicht machen :)


    Ganz konkret: Welche Seite feilen? Die an der Achse, oder die an der Außenseite?


    Grüße