Naja, das ist alles nicht so einfach, wie sich das anhört.
Das Problem ist, das ich (derzeit noch) versuche, ohne Batterie auszukommen, da die Scheiß Ladereglung usw. so grottenschlecht ist, das ich jedes Jahr ne neue Batterie kaufen konnte. Irgendwann hat man da die Schnauze voll. Daher ist die Idee mit dem Gleichstrombetrieb der Lampen derzeit für mich nicht realisierbar.
Zum Thema Rücklichtabschaltung im Anhängerbetrieb...
Erstmal ist es sehr schwer, ne Steckdose mit zwei Schaltern zu bekommen. Einen Extra Schalter will ich aus optischen Gründen nicht, abgesehn davon, das ich nicht wüsste, wo ich den verstecken sollte...
Zum anderen vertrete ich die Meinung, das im dunkeln nicht genug Lampen leuchten können, um gesehen zu werden.
Thema LED-Birnen:
Ist derzeit meine genutzte Lösung, aber leider auch nicht der Weißheit letzter Schuss. Deshalb fahre ich derzeit auch nur ungern mit Hänger.
Das Problem ist der Wechselstrom und die Überspannung. Dadurch, das die Lichtspulen Masseseitig auf den Rahmen/Motor gelegt sind, lässt sich keine vernünftige Brückengleichrichtung realisieren. Ergo: Man hat ein Drehzahlabhängiges Flackern, das bei höheren Drehzahlen zunehmend verschwindet...
Das zweite Problem ist die Überspannung. Trotz Last in Form von parallel geschalteten Glühlampen bekommen die LEDs immer noch Überspannungen ab, da die in den Lampen die eingebauten Widerstände für Spannungsspitzen von >60V nicht ausgelegt sind. Weitere Widerstände vorzuschalten, würde das Problem nicht beseitigen, weil die LEDs dadurch im normalen Betrieb zu dunkel werden würden. Eine vernünftige Abhilfe schaffen würde hier eine Konstantstromreglung. Diese scheitert aber wieder an der nicht möglichen Brückengleichrichtung, da hier die mit der Drehzahl wechselnde Frequenz des Stroms das Regelverhalten stört. Weiterhin sind solche Konstantstromquellen nicht für Unendlich hohe Spannungen möglich. Man braucht also vorher noch eine Spannungsreglung, die die Spannung auf max. 30V begrenzt. (30V um unnötige Verlustleistungen zu vermeiden.) Auch diese Spannungsregler bekommen Probleme im Regelverhaltung durch sich in der Frequenz ändernde Eingangsspannungen...
Wie du siehst, alles nicht ganz so einfach, wie man immer denkt.
Zitat
Das mit einer stärkeren Generatorspule haut nicht wirklich hin.
Dazu müsstest du sogar für die 18W-Birnen an Zugfahrzeug und Hänger eigene Drosseln berechnen und wickeln, die dann nur den 6V/18W entsprechenden Strom durchlassen.
Das ist mir schon bewusst, das ich dadurch drei Drosseln brauche. (Zwei im Möpp, eine im Hänger)
Zitat
...wird die Helligkeit des Bremslichtes auch schneller bei absackender Motordrehzahl nachlassen, als es ursprünglich der Fall ist
Check.
Zitat
Gegenvorschlag: stärkere Spule, aber dann einen AC-Spannungsbegrenzer anstatt einer Drossel
Im Prinzip richtig....ist auch im Zulauf, zumindest fürs Alltagsmöpp. Das Problem da ist dann wieder, wenn man doch ne Batterie nutzen will. Durch den Spannungsbegrenzer wird dann nämlich auch die Ladespannung begrenzt. Soweit, das in die Batterie nix mehr rein geht....
Eigentlich gibt es nur eine vernünftige Lösung... Mann muss die Licht/Ladespulen auf der Grundplatte Massefrei machen, und mit ner vermünftigen Brückengleichrichtung arbeiten. Erst dann kann man Spannung und Strom so vernünftig regeln, das man auch nen ordentlichen Laderegler einsetzen kann. Da muss man aber dann wieder zusehn, wie man die übrig bleibende Leistung verbrät, um nicht die Generatorspulen zu schädigen. (Im Fall von voller Batterie und abgeschalteten Verbrauchern...)
MFG Andy