"Blinkender" Scheinwerfer bei Powerdynamo...

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  • Hi Leutz, eine Frage....


    Hab meinem Möp jetzt mal ne Powerdynamo spendiert. (Reine Gleichstrom-Vape)
    Elektrik hab ich jetzt umgeklemmt und fahre das Möpp (S50B1) nach wie vor OHNE Batterie. Das wollte ich eigentlich auch so beibehalten, weil ich mit Batterien bisher IMMER in die Sch**** gegriffen habe, und die nach einem Jahr platt waren.


    Nun ist aber das Problem, das beim aktivieren des Blinkers Scheinwerfer und Rücklicht schön im Takt mitblinken... Besonders bei niedrigen Drehzahlen und im Standgas fällt das auf. Is nicht wirklich schön.


    Letztendlich sehe ich für dieses Problem aber nur zwei Lösungen....


    1: Doch ne Batterie einbauen... Was wäre dann zu empfehlen? Blei/Gel? Kapazität? Was hällt mögl. lange?


    2: Umrüstung auf LED-Birnen... Was wäre dann zu empfehlen? 12V, mögl. Hell, welche Sockel?


    MFG Andy

  • Die permanentmagneterregte Lima liefert doch drehzahlabhängig die Ausgabeleistung als AC-Spannung... Die AC-Spannung wird erst im Regler zu DC gemacht.
    Und genau hier must du mit deinen Überlegungen ansetzen.


    Wenig Drehzahl = wenig Lima-Leistung, hohe Drehzahl = höhere Limasleistung.


    Jeder eingeschaltete Verbraucher belastet die Ausgansleistung der Lima (wovon ja die Leistung nach dem Regler abhängt).


    Die PD (für Simson) wird mit ca 100W angegeben.
    Verwendest du jetzt eine H4, so saugt alleine schon das Fahrlicht mit 60-65W an der Lima-Leistung.
    Bremst du, sind das zusätzlich noch einmal 21W.
    Blinkst du, sind das getaktete 2x 21W (die sich auch in der Fahrlichthelligkeit je nach Motordrehzahl widerspiegeln)


    Wo soll bitteschön bei Überlastung der Lima der Strom herkommen, wenn du also zusätzlich bremst und blinkst? => die Spannung der Lima bricht zusammen - besonders bei niedrigen Drehzahlen um so mehr.


    Ohne Batterie darf die von der Lima entnommene Leistung nicht die Lima-Leistung übersteigen (was unweigerlich bei niedrigen Drehzahlen passiert)


    Nur wenn du eine Batterie verbaust, kannst du den "Mehrbedarf" über die Batterie kompensieren. (sie puffert ja die benötigten Ströme bei 12V Spannung)



    Welche Batterie nun empfehlenswert ist:
    Je nach dem, wieviel Platz du hast: ca 6 bis 7Ah. (Standard bei 50ccm-Rollern mit DC-Bordnetz und somit auch für uns ausreichend)


    Welche Bauart die Batterie haben sollte, bleibt dir überlassen, da sie je nach Verwendung ihre Vor- und Nachteile haben.
    Da wir nur selten Anlasser haben, würde ich Batterien mit einer mittleren bis guten Hochstromfestigkeit und guten Tiefentladeeigenschaften wählen.


    Warum die Batterien bei dir nur 1 Jahr halten?
    Da spielen einige Sachen rein, wie
    - zu hohe oder geringe Ladeströme?
    - Tiefentladungen?
    - Batteriepflege allgemein
    - ...

    Gruß Frank


    :kopfkratz: Was ist eigentlich Elektrizität? :kopfkratz:


    Morgens mit Hochspannung aufstehen,
    mit Widerstand zur Arbeit gehen,
    den ganzen Tag gegen den Strom schwimmen,
    abends geladen nach Hause kommen,
    an die Dose fassen
    und eine gewischt bekommen!


    :a_bowing: DAS ist Elektrizität! :a_bowing:
    :whistling:

  • Das Blinken hängt mit der Art der Spannungregelung zusammen. Verkürzt gesagt, kommt die DC-Spannungsregelung durcheinander, wenn keine Puffernde Batterie angeklemmt ist.
    Ich schließe mich ansonsten den Argumenten von Duo78 und Colonel an: Batterie reinbauen.

    Einmal editiert, zuletzt von makersting ()

  • makersting: nicht die Art der Spannungsregelung, sondern die drehzahlabhängige Leistung von der (AC-) Lima und die Gesamt-Abnahmeleistung der eingeschalteten Verbraucher sind das Problem, wenn die PD ohne puffernde Batterie betrieben wird.


    Dreht der Motor "obenrum" kannst du bis zu 100W Verbraucherlast betreiben, was sich aber mit leichten Spannungsschwankungen (z.B. sichtbar an der SW-Helligkeit) bemerkbar macht.
    Dreht der Motor aber "untenrum", sinkt die Lima-Leistung ab und du siehst die Spannungsschwankungen um so deutlicher am SW, je niedriger der Motor dreht.


    Aber das hatte ich ja schon in einem letzten Post beschrieben, wie das zusammenhängt...

    Gruß Frank


    :kopfkratz: Was ist eigentlich Elektrizität? :kopfkratz:


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    mit Widerstand zur Arbeit gehen,
    den ganzen Tag gegen den Strom schwimmen,
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    an die Dose fassen
    und eine gewischt bekommen!


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  • Bevor du anfängst, LED-Birnen reinzuwursteln, die meistens kein E-Prüfzeichen haben, nimmm die millionenfach erprobte Variante und baue ein Bleiakku ein. Du wärst der Erste, bei dem Bleiakkus chronisch sch**** sind, immerhin ist das absoluter Standart. Ich würde auf jeden Fall zu Bleigelakkus raten. Gelakkus sind eine saubere Sache, du hast kein Theater mit der Säure. Einziger Nachteil der Gelakkus ist das Format: Während Blei-Säure-Akkus eher hoch gebaut sind, gehen Blei-Gel-Akkus in die Länge und passen damit nicht optimal in den Herzkasten, da muss man ein bisschen pfrimeln, bis der gut sitzt.
    Bzgl. Kapazität: Als ich mir damals meine S50 gekauft habe, stand im Herzkasten eine Asbach-uralt 6V 7,2 Ah Batterie drin, ich nehme mal stark an, das ist die, mit das Mööp ausgeliefert wurde. Mein jetziger 7,2 Ah Gelaku hat bisher jedenfalls immer ausgereicht.


    Ansonsten hast du mit einem Gelakku wenig Arger, hin und wieder mal die Spannung überprüfen und bei Bedarf nachladen. Zum Nachladen nehme ich immer ein Labornetzteil, welches auf die jeweilige Ladeschlussspannung eingestellt wird. Die Spannung pro Akkuzelle darf dabei 2,4 Volt auf keinen Fall überschreiten, sonst wird der Akku durch sog. "Gasen" zuerstört. Es darf also bei einem 6 V Akku mit maximal 7,2 V, bei einem 12 V Akku mit höchstens 14,4 V geladen werden.
    Für eine schonende Ladung solltest du 2,3 V pro Zelle ansetzen, also bei 6 V Akkus 6,9 V, bei 12 V Akkus 13,8 V. Geladen wird mit einer Stromstärke in Höhe von 1/10 des Kapazitätwertes (bei 7,2 Ah also mit 0,72 A = 720 mA).


    Persönlich habe ich bisher nur Erfahrungen mit Bleigelakkus der Marke "LONG" gemacht, ich bin bisher ganz zufrieden mit denen, zum einen sind diese ziemlich günstig und die Langlebigkeit stimmt. Außerdem wirbt der Hersteller auch mit einem Tiefentladeschutz.

    EDIT: Ich muss mich korrigieren, ich habe grade nochmal nachgesehen, die originale Batterie hatte 12 Ah, die jetzige hat ebenfalls 12 Ah - meine Erfahrungen beziehen sich folglich auch nicht auf eine 7,2 Ah Batterie, sondern auf eine mit 12 Ah!

  • Während Blei-Säure-Akkus eher hoch gebaut sind, gehen Blei-Gel-Akkus in die Länge und passen damit nicht optimal in den Herzkasten, da muss man ein bisschen pfrimeln, bis der gut sitzt.


    So ist es aber wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg :D , bei mir dieser so aus ->


  • OmG, das sind Bananenstecker :auslachen: !!! Warum bloß :?::?::?:


    Weil grad keine Bananen da waren. Nein im Ernst, war für mich die beste Lösung
    Kabel an die Flachstecker angelötet und Bananenbuchsen Batterieseitig dran


    Kannste fix mal Stecker ziehen immernoch besser als wenn der Flachstecker abbricht oder sontwas .... Und mal schnell was abgezweigt geht auch ... Ich finde es praktisch :P

  • So ist es aber wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg , bei mir dieser so aus ->


    Oder man baut das Teil einfach Hochkant ein. Dann ist es quasi Plug and play. Vorrausgesetzt die Batterie hat bestimmte Maße. Die Gel Dinger kann man ja auch gekippt einbauen.


    Im übrigen macht für mich eine PD nur in kombination mit einer Batterie Sinn. Wozu sonst braucht man max. 100 Watt Gleichstrom? Doch nur um eine Batterie dazischen zu puffern und immer konstant hohe Spannung am Start zu haben. Auch wenn der Motor aus ist/geht.

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