Beiträge von Schmiedeberger

    Tony Teilsynthetisches Öl ist, wie Du selbst erkannst hast, ein Kompromiß.
    Wie bereits gesagt, für Standard-Motoren ist mineralisches Zweitaktöl völlig ausreichend und die beste Wahl.


    Bei hochdrehenden "Tuning"-Motoren kann, aufgrund der höheren Verbrennungstemperaturen, sythetisches oder zumindest teilsynsthetisches Öl erforderlich sein. Mineralisches Öl hat einen Flammpunkt von ca. 100- 150°C (je nach Öl und Hersteller), d.h. ab dieser Temperatur verbrennt das Öl. Das ist bei Stino-Motoren wichtig und richtig, ansonsten würden sich Ablagerungen bilden. (Anm.: Es gibt auch synthetisches/teilsynthetisches Öl für diesen Temp.-Bereich, aber aus Kostengründen nicht empfehlenswert).
    Bei Tuning-Motoren ist der niedrige Flammpunkt des Mineralöls aber nachteilig, da das Öl den erhöhten Anforderungen nicht mehr gerecht wird und vorzeitig verbrennt, so daß eine ausreichende Schmierung nicht mehr gegeben ist.
    Im Umkehrschluß ist teures synthetisches Öl mit hohem Flammpunkt für Standard-Motoren nur bedingt empfehlenswert (aber dennoch einsetzbar), da es nicht oder nur unvollständig verbrannt wird und somit unweigerlich zu Ablagerungen im Auslaß und Auspuff führt.


    Gruß
    Stephan


    P.S. Weil die Frage aufkam: Es ist zur Not auch mineralisches Motorenöl der Viskosität 15-W40 als Mischöl geeignet, auch Kettensägenöl ist zum Mischen möglich

    Prinzipiell ist es bei original Simson-Motoren egal, ob Mineralöl oder synthetische Öle dem Kraftstoff beigemengt werden. Eine ausreichende Schmierung ist in aller Regel bei beiden gegeben.


    Synthetische Öle, also welche, die aus der Synthese von Wasserstoff und Kohlenmonoxid sowie diverser Additive gewonnen werden, haben den Vorteil, daß diese dem Einsatzzweck entsprechend zugeschnitten sind. Sie verbrennen sauber und mit relativ wenig Rückständen, sind aber im Vergleich zum Mineralöl teurer.


    Mineralöle, also durch Destillatation erzeugte Öle, haben den Vorteil, daß sie relativ preiswert sind. Nachteilig ist, daß sie mehr oder weniger unvollständig verbrannt werden, was sich durch die blaue "Zweitaktfahne" und Verbrennungsrückstände im Auspuff äußert.


    Gruß
    Stephan

    Ist mittlerweile ca. 16 Jahre her, es war meine Anfangszeit des Schraubens (...als 14-jähriger Schwarzfahrer :whistling: ...):


    Am S51 die Zündung gewechselt: Von 6V - Unterbrecher auf 6V - Elektronik ! Das Polrad abgezogen, natürlich ohne Abzieher, nur mittels zweier Schraubendreher "abgehebelt", Grundplatte getauscht und versucht, die Elektronik-Schwungscheibe drauf zu montieren. "Nanu, dis gitt aar ziemlich schwer", dachte ich...Also Hammer genommen und nachgeholfen (damals wußte ich nichts von einer sogenannten "Scheibenfeder", auch "Keil" oder "Halbmond" genannt) -> Schwungschweibe hält!
    Elektronikbaustein eingebaut und Elektrik dem B2-Schaltplan entsprechend verkabelt.


    Moped angekickt -> nicht passiert, außer meiner Feststellung, daß es ziemlich schwer zu treten geht. Also anschieben...und siehe da, das Mopped läuft. Sehr schön !!!
    Mit viehischsten Kratz- und Schleifgeräuschen auf Testfahrt gegangen...und es kam, was kommen mußte: nach ca. 500 m bei etwa 50 km/h blockierte das Hinterrad, ich konnte grade noch so den Sturz abwenden.


    Nach Demontage des rechten Motorseitendeckels dann das große Entsetzen:
    Kurbelwellenstumpf nahe des Simmerrings weggebrochen!


    Die Schwungescheibe hatte sich mit der Grundplatte verkantet. Die Ursache war, nicht wie vermutet das falsch montierte Polrad, sondern die unzureichende Befestigung der Grundplatte -> Mit nur EINER Halteklammer hängt die GP aufgrund der magnetischen Wirkung des Polrades zwangsläufig schief.


    Moral von der Geschicht': Man lernt aus solchen Fehlern, eignet sich Wissen in Form vom Reparaturhandbüchern an, und begeht trotzdem (neue) Fehler, aus welchen man wiederum lernt :thumbup: .


    Gruß
    Stephan

    Ich habe gute Erfahrungen mit dem Frahrradcomputer aus dem Kaufland für 9,95 EUR gemacht. Hersteller bzw. Marke ist "Prophete", hat 10 Funktionen, u.a. Uhrzeit und Außentemperatur, ist 100% (regen-)wasserdicht und zeigt bei mir seit 2 Jahren halbwegs korrekte Werte an (Reifengröße 1720).
    Wenn Du was preiswertes suchst, kann ich diesen nur empfehlen!

    Hallo Stefan,


    die Platzierung ist wirklich verschieden. Bei meinem '81er S51, was ich mal hatte (und leider kaputtgefahren habe :( ), war die IFA-Raute etwas weiter unten und der Simsonschriftzug mehr mittig und auch etwas weiter unten. Selbst "schiefe" Simson-Abziehbilder hab ich schon auf Fotos (Original-Simson-Verkaufsprosprekt (!) ) gesehen.


    Ich hab sie bei mir so angeordnet:



    Gruß Stephan

    könnte man aus den bilder herrausfinden bo es original teile sind wenn nicht dann rufe ich da mal an


    Beim näheren Hinsehen sind bei diesem S51/1B1-4, Bj.1989 folgende Teile NICHT original:


    - Vergaser -> anstatt des montierten 16N1 gehört da ein 16N3 hin (sog. "Sparvergaser", erkennbar am geringerem Schieberdurchmesser)
    - Sitzbank -> beim S51/1 B1-4 ist eine "glatte" anstatt der "gerippten" verbaut (ich vermute, daß ist nur ein gerippter Bezug übergestülpt worden ist)


    Original beim S51/1 B1-4:


    - 100 km/h-Tachometer
    - Telegabel ohne Manschetten (nur Staubabstreifer)
    - schwarz lackierter Gepäckträger (gabs es gelegentlich, vor allem nach 1986)

    Trotzalledem, ANSCHAUEN (mit Hilfe eines erfahrenen Mannes (oder Frau) hier aus dem Forum, PREIS NACH VERHANDELN (500 EUR sind in meinen Augen für Berlin ok) und ZUSCHLAGEN (sofern sich bei der Besichitgung nicht irgendwelche gravierenden Mängel offenbaren)!!!


    Gruß Stephan