Erstmal vorneweg:
Ich habe eine S51B1-3 mit einer 6V Elektronikzündung ausgestattet(Anschlüsse habe ich alle mehrfach kontrolliert)
Das Rücklicht(6V 5W) brannte immer sofort durch, sobald der Motor höher als Leerlaufdrehzahl ging.
Eine 12V 18W Birne hingegen liefert gutes Licht und hält schon ne Weile, ich möchte dem Problem jedoch auf den Grund gehen, nicht dass mir irgendwann die Ladespule durchbrennt.
Es ist eine 8871.6 IV/82 Ladeanlage mit Schlusslichtdrossel verbaut.
Ich habe folgende Reparaturanleitung befolgt und benötige Hilfe bei der Interpretation meiner Messergebnisse:
Prüfung der Sperrwirkung des Gleichrichters im Fahrzeug
Bei Motorstillstand (Zündlichtschalter auf Stellung \"Aus\") Amperemeter mit Minusanschluß zum Gleichrichter in die Ladeleitung 51/rot einschalten (Meßbereich bis 6 A), 3,15-A-Sicherung und richtigen Batterieanschluß überprüfen. Den Zündlichtschalter in Betriebsstellung bringen. Es darf kein Zeigerausschlag am Instrument erfolgen, anderenfalls hat der Gleichrichter seine Sperrwirkung verloren und muß ausgewechselt werden.
[c=red]->kein Ausschlag[/code]
Prüfung des Ladestromes
In die Ladeleitung 51/rot Amperemeter mit Plusanschluß zum Gleichrichter hin einschalten. Meßbereich für 3 A Gleichstrom wählen und den Motor kurzfristig mit Höchstdrehzahl betreiben. Bei Anschluß der Leitung \"viel Ladung\" (Klemme 63 a grün/rot) muß das Instrument etwa 2,4 A anzeigen. Bei Anschluß der Leitung \"wenig Ladung\" (Klemme 63) muß das Gerät etwa 1,1 A Ladestrom anzeigen.
[c=red] Leerlaufdrehzahl: Höchstdrehzahl:
viel Ladung: ca.0,5A ca.3A
wenig Ladung: ca. 0,3A ca. 2,4A[/code]
Bei negativem Ergebnis ist wie folgt weiter zu verfahren.
Prüfung der Batteriespannung an der Ladeanlage
Bei Betriebsstellung des Zündlichtschalters muß am Kühlblech des Gleichrichters die Batteriespannung (Pluspol) anliegen und gegen Masse zu messen sein. Ist dies nicht der Fall, liegt ein Fehler in den elektriscen Verbindungen, Ladeanlage Klemme 51 - Zündlichtschalter Klemme (15/15-30) Batterieanschlüsse - Masse vor.
[c=red]Spannung liegt an[/code]
Prüfung der Spannung hinter der Ladeanlage (ohne Baterieladung!)
Dazu Leitung 51/rot von der Klemme an der Sicherungsdose lösen und Gleichspannungmesser mit Plusanschluß an die gelöste Leitung anschließen. Minusanschluß des Gerätes an Masse. Motor kurzfristig auf höchste Drehzahl bringen. Die gemessene Spannung soll zwischen 5...7 V liegen. Bei negativem Meßergebnis kann der Gleichrichter eine Unterbrechung haben oder in der Ladeanlage ein Leitungsbruch vorliegen.
[c=red]Statt 5-7V habe ich 1,5V-2V bei Höchstdrehzahl gemessen[/code]
Prüfung der Anlage außerhalb des Fahrzeugs
Prüfung der Sperrwirkung des Gleichrichters außerhalb des Fahrzeugs
An die Klemme 51/rot den Minuspol einer 2-V-Batterie anschließen. An die Klemme 63/grün den Minusanschluß des Amperemeters anschließen (Meßbereich mindestens 2 A). den Plusanschluß des Gerätes mit Pluspol der Batterie verbinden. Dabei muß ein Strom von etwa 1...1,5 A fließen. Ist kein Stromdurchfluß zu bemerken, muß eine Durchgangsprüfung der Ladedrossel vorgenommen werden. Zwischen Klemme 63/grün und der Lötstelle muß Durchgang vorhanden sein (Widerstand etwa 0,7Ω, Prüfspannung nicht über 2V).
[c=red]ich habe eine 1,3V Batterie verwendet und 2,5A gemessen
Bei der Lötstelle wusste ich nicht, welche gemeint ist.
zwischen den Leitungen \"viel Ladung\" und \"wenig Ladung\" habe ich 0,3Ohm gemessen[/code]
[c=royalblue]Was könnte nun genau defekt sein?
Vielen Dank für eure Antworten[/code]