Ja schon. Macht auch einen Teil des Reizes des gemeinsamen Reisens aus. Wir reden ja Privat häufig über unsere Reisen und da ist das wirklich sehr erheiternd
Beiträge von DJ91
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simsonS77 ich glaube auf der ersten oder zweiten Tour hatte ich mir die ersten Tage Notizen gemacht, aber jetzt nicht mehr. Das kommt anhand von dem was man noch im Kopf hat und was einem einfällt wenn man die Bilder ansieht. Deswegen auch abundan ein paar Abweichungen zwischen unser beider Erinnerung
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Tag 5, 13.05.2024
Sarajevo - Srebrenica Memorial - Tuzla 238 km
Heute war wieder ein längerer Fahrtag eingeplant, frühs kamen wir gut aus dem Zelt und machten uns auch zügig an den Abbau.
Nachdem alles wieder zu den Mopeds gebracht wurde, es war etwas aufwendig weil der Platz im Garten war und die Mopeds auf dem Garagendach? standen. Naja seis drum am Ende war alles wieder verstaut.
Wir kickten an, ich sah das die Elektrik ging und wir sind vom Dach runter und aus der Einfahrt raus. Allerdings nur wenige Meter berg runter stellte ich fest das die Elektrik schon wieder probleme machte. An unseren Handyhaltern haben wir eine Spannungsanzeige installiert um immer einen Blick über die Elektrik zu haben, dass hatte sich bewehrt nachdem uns ob einfach entfiel Blinker auszuschalten oder auch mal ein hängender Rücklichtkontakt zur Entladung der Batterie führte.
Auf jedenfall diese Anzeige flackerte, kein gutes Zeichen. Es ging sehr steil runter, stehenbleiben wäre hier keine Option und es lag noch viel vor mir, zum Glück war eine Einfahrt gleich neben mir und ich rollte hinein.
Jetzt wollte ich den Schlüssel umdrehen, leichter gesagt als getan, ich hielt nur die Plastikeinfassung in der Hand. Der Schlüssel war sehr heiß. Fabi hielt neben mir ich bat ihn um die kleine Knipex und konnte den Schlüssel entfernen.
Immerhin war jetzt der Fehler klar, der Schlüssel berührte den Seitendeckel und dadurch gab es den Kurzschluss, jetzt isolierten wir den ganzen Bereich und den Ersatzschlüssel mit Panzertape und schon gab es, nach dem Wechsel der Sicherung, keine Probleme mehr.
Das ging alles recht flott und wir konnten unsere Fahrt fortsetzen.
Zu erst natürlich wieder viel über Hauptstraßen aus Sarajevo raus, aber je weiter wir uns entfernten desto schöner und einsamer wurde die Landschaft, wir fuhren so gut wie die ganze Zeit durch Täler, berghoch bergab, der Tag war sonnig und die Straße gut. Eine traumhafte Strecke.
Nach ca. 40 - 50 km, musste ich plötzlich stehen bleiben. Ich fuhr über eine Welle oder Schlagloch und mein Navihandy verschwand vom Lenker. Etwas 300 - 400 Meter später fand ich einen Platz zum halten. Fabi kam auch und wir besprachen das er die Strecke langsam abfährt und ich zu Fuß gehe.
Leider konnten wir es nicht finden, aber es tauchte dann doch wieder auf und zwar hing es noch am USB Kabel, aber es hatte sich auf der Gabeltasche versteckt so fiel es mir nicht auf. Die Erleichterung war dann gleich groß. Im Anschluss war dann auch gleich der obligatorische Tanktstopp.
Jetzt aber wieder Strecke machen, die Landschaft war weiterhin traumhaft schön, durch die Schluchten und Wälder. Als wir dem ersten Tagesziel näher kamen wurde die Landschaft etwas offener und auch tauchten wieder Siedlungen auf. Am späten Mittag kamen wir dann am Memorial an.
Ich möchte gar nicht zu viel dazu sagen, es war ein sehr bedrückender Ort durch die ganzen weißen Grabsteine für die bei dem Massaker gestorbenen Menschen. Unglaublich zu was Menschen in der Lage sind, egal welcher ethnischen, religösen oder sonstigen Gruppe sie angehöhren. Weitere Infos gibts bei WIkipedia.
Nach diesem eindrücklichen Besuch fuhren wir auf selber Strecke wieder zurück, wirklich viele Möglichkeiten hat man von dort nicht, ausser man fährt über die Grenze nach Serbien. Im nachhinein weiß ich nicht warum das keine Option war.
Auf der Hauptroute war die fahrt dann langsam von immer mehr ansteigendem Verkehr geprägt. Wir fuhren die meiste Zeit an der Grenze zu Serbien entlang. Dieser Abschnitt ist jetzt auch weniger beschreibungswürdig.
In Tuzla selber hatten wir ein Appartment für 13 € gebucht. Ein super Preis. Das Appartment war direkt neben der Hauptattraktion des Orts den Pannoica Salzseen (künstlich auf einer natürlichen Quelle angelegt).
Tuzla war auch deswegen unser Ziel da es sich ausging hier ein Fußballspiel zu besuchen. Banja Luka spielte gegen Tuzla. Stadion war zwar recht leer, aber der Eintritt war auch nicht der Rede wert. Leider ging sich kein Trikot aus.
Spiel war ok, aber Banja Luka ist schon mit Abstand einer der besten Clubs in der ersten Liga dort. Spielen aktuell auch eine gute Saison in der Europa Conference League.
Abends sind wir dann natürlich in die Stadt, nette kleine Altstadt. Wir aßen und gingen dann noch in eine Bar, je später die Stunde desto eher überzeugte mich Fabian nochmal zurück zum Appartment zu gehen und das Schachspiel zu holen um in der Bar noch etwas zu spielen. Leider machten die aber schon zu als wieder wiederkamen. So endete der Tag dann ohne eine Spiel. Spoiler tags drauf kamen wir früher als gedacht noch dazu.
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Tourentag 3:
11.05.2024: Wanderung am Blidinje jezero
Wir planten den typischen Pausentag, nach einem ausgiebigem Frühstück wurden die Maschinen entladen. Dieses Jahr allerdings mit einer eisernen Reserve an Werkzeug, da hatten wir ja unsere Erfahrungen.
Leider wars am Tag nicht sonderlich war, so dass wir recht warm angezogen losfahren mussten. Die Strecke zum See gestaltete sich landschaftlich sehr schön und man merkte das es nach oben ging. Natürlich anhand der Leistung der Maschinen und auch an der Natur. Von einer offenen Ebene wurde es langsam waldiger und dann recht schnell sehr karg. Wir kamen oben am Kessel des Sees an und der Anblick hatte schon was.
Ich versuche es zu beschreiben, man kommt zwischen zwei Hügeln bzw. einer Öffnung des Kessels am Rand an und sieht dann eine mondähnliche windige Landschaft Landschaft mit einem großen See in der Mitte.
Vorallem der wirklich sehr straffe Wind hat die Entscheidung von gestern in der Stadt zu bleiben nochmal in ein viel besseres Licht gerückt.
Geplant war ein Stück um den See zu fahren und dann den höchsten Berg vor Ort Pločno zu besteigen. Route war ausgemacht über Alpenvereinaktiv, die "Straße" um den Berg war nur ein schlechter Feldweg. Das war richtiges Offroadfahren. Als wir ankamen kleideten wir uns für die Wanderung und sind mal los. Einen Weg konnten wir eigentlich erstmal gar nicht erkennen. Es ging durch die Wiese, hier waren dann gleich mehrere Zecken an den Hosenbeinen zum Glück kamen wir dann doch schnell auf den Forstweg und gingen den ein Stück. Nach 20 Minuten stellten wir fest das wir hätten abbiegen müssen. Gingen also zurück und suchten. "Fanden" dann den Weg. Im Grunde kaum sichtbar und schon stark zugewuchert.
So stellte sich der gewählte Weg als der Falsche heraus, wir hätten doch einfach die Militärstraße nehmen sollen. Leider war das jetzt keine Option mehr, dies hätte leicht 20 KM Strecke auf unbekannten Straßen bedeutet. Alternativ war auf der anderen Seite des Kessels noch ein Gipfel. Das war nah, also zurück zu den Mopeds. Dort kommt man bestimmt leicht hin....
Pustekuchen, erstmal Offroadpiste bis zur Hauptstraße und dann gleich wieder runter und auf die Buckelpiste. Es ging richtung eines kleinen Dorfes, aber dort lebte niemand. Sah recht gruselig aus und die Straße wars auch. Teils weggebrochen, tiefe Löcher, große Steine. Wahnsinn, hat meine Elektrik gekillt und mir für die ganze Tour Probleme bereitet.
Naja erstmal leicht über dem Dorf gehalten und nochmal los. Wieder Navi über Alpenverein. Erstmal kam shon eine Absperrung über die wir drüber sind, gingen weiter und kamen erst gut voran und dann wurde es wieder schwer. Wir verliefen uns ein ums andere Mal. Am Ende standen wir an einem Hang und stellten fest es geht nicht weiter. Irgendwo sind wir falsch abgebogen. Ärgerlich. Naja wieder zurück und heim immerhin war noch Fußball.
Bergrunter ging es rasant. Am Ortsrand waren wir noch tanken und sind dann zum Zimmer um die Mopeds da zu lassen. Wir machten uns für den Abend fertig und auf zur Pizzeria dort erstmal eine sehr gute Pizza verdrückt. Beim Stadion wurden wir dann von einem Ordner erstmal vom Präsidenten? des Klubs in den Shop geführt, war Top sehr nette Leute und ich konnte ein Trikot erstehen. Das Spiel war nicht von höchster Güte, aber sie hatten ein gepflegtes kleines Stadion und wir hatten Spaß.
Danach ging es noch in eine lokale Bar, dort kamen wir dann wieder ins Gespräch mit dem netten Ordner und einigen Kollegen von ihm. Bekamen sogar ein Bier ausgegeben. Irgendwann wurde es aber etwas anstrengend und wir verließen die Runde.
Ich glaub danach sind wir heim, mussten noch Wäsche trocknen. Irgendwas war da noch auf jedenfall.
Bis zum nächsten Mal und viel Spaß beim lesen. -
Hier mal meine Version von Tag 2. Hab mich im Tag vertan und einfach falsch begonnen.
Tourentag 2 bekommt ihr nun von mir nacherzählt, ich hoffe ich kann das Niveau halten
Camp Klokot - Blidinje jezero (eigentlich) 260 km
Geplant war heute gleich mal einen ordentlichen Fahrtag hinzulegen.
In der früh aber erstmal das erste Mal aus dem Zelt kriechen. Es war ein märchenhafter Sonnenaufgang um kurz nach 6 Uhr in einer verwunschenen Landschaft. Fabi gönnte sich noch ein paar Minute schlaf, aber wir waren früh auf und genossen noch etwas den Campingplatz. Das mündete soweit das wir sogar in den eiskalkten Fluss Klokot stiegen. Der Fluss hatte etwas Hochwasser, aber das Wasser war sehr klar. Wir sind rein und gingen bis zu einer Plattform die sonst über dem Wasser liegt. War recht rutschig und natürlich sau kalt. Sind aber komplett untergetaucht. 50 Prozent von uns verbanden es dann gleich mit einer warmen Dusche im Haus der Eigentümer.
Da muss jetzt noch etwas zum Platz gesagt werden. Wie zuvor erwähnt ist die Zufahrt, zumindest bei nassem Wetter, schwierig. Leider gibt es auch keine sanitären Anlagen wie man es sich vorstellen würde. Die Besitzer versicherten zwar es ist geplatn für Gäste eine Gelegenheit zu errichten, aber aktuell ist das noch nicht der Fall und man darf im Haupthaus sich erleichtern und duschen.
Wir hatten und haben aber Verständnis dafür. Die Besitzerin arbeitet normalerweise in Österreich und bestreitet davon das Leben des Paares und auch den Ausbau des Platzes.
Trotz allem war es unfassbar schön dort und die Besitzer ein Traum. Wir haben für das Essen vom Vortag und den Platz 50 € bezahlt. Wahrscheinlich hatte den Großteil das mehr als reichliche und sehr gute Abendessen ausgemacht. Für uns war der Platz eine 5 von 5.
So zurück zur Tour. Wir wollten heute in einem Hochtal am Blidinje jezero (See) schlafen. Laut Google gibt es dort einen Campingplatz, soll wieder einfach sein, aber ist ok. Von den Fotos sah die Landschaft dort ein bisschen wie in Island aus. Sehr schön.
Zwischenstopp war in Martin brod geplant. Dort gibt es schöne Wasserfälle und es passte gut das wir zur Mittagszeit dort wären.
Zuerst fuhren die Besitzer und wir verabschiedeten uns dann wurde das erste Mal wieder alles aufgesattelt und abgebaut. Zurück auf dem nicht mehr so matschigen Weg. Lustigerweise kamen da die Besitzer schon wieder zurück. Als wir dann auf einer richtigen Straße waren wurde erstmal der Dreck abgeschüttelt und wir fuhren zur Hauptstraße. Das war dann erstmal ereignislos. Die Straße war gut ausgebaut und wir fuhren uns mal ein. Landschaftlich war es sehr waldig und immer wieder fuhren wir am Fluss Una entlang.
Dann verließen wir die Hauptstraße und fuhren bis Martin Brod traumhaft an der Una entlang durch das Flusstal. Wirklich sehr schöne Strecke und perfekt für Motorradfahrer geeignet. Abundzu kam etwas Kies, aber das wurde in der Regel früh angekündigt.
Martin Brod zeigte sich als kleiner Ort mit einer schönen Kirche, aber vorallem die Wasserfälle waren die Attraktion. Wir parkten, beobachteten eine Influenzerin? die mit ihrem Hund Videos machte. Naja jedem das seine.
Ab auf die Hängebrücke und mal gucken wir der Wasserfall aussieht. War sehr schön man kann durchaus mal hinfahren wenn es auf dem Weg liegt. Wir wollten dann noch weitere Wasserfälle sehen und sahen uns einem kleinen Weg entgegen neben dem ein Häuschen stand an dem eine Gebühr zu entrichten wäre. Da es aber geschlossen aussah gingen wir vorbei, prompt ertönte eine Stimme von hinten. War wohl doch nicht unbesetzt. Na gut dann halt zahlen.
Es ging zum großen Wasserfall. Auch sehr schön. Wir sind dann noch etwas weiter, an einer alten Mühle vorbei und fanden uns dann im oberen Teil des Ortes.
Danach gingen wir zurück und da schon Mittag war und es nichts zum Frühstück gab saßen wir uns in das Lokal neben dem wir die Maschinen geparkt hatten.
Ich freute mich auf Cevap oder allgemein Fleisch, aber was gabs.... Fisch. Ich mag ja kein Fisch, Fabi heute auch nicht, also gabs Beilagen... Pommes. Egal Fett und Kohlenhydrate braucht man auch. Hätten wir etwas länger geschaut oder uns besser informiert hätten wir gesehen das direkt gegenüber ein optisch ansprechenderes Lokal gewesen wäre. Ärgerlich.
Aufgefallen ist das viele Niederländer dort waren und auch immer mal wieder Motorradfahrer.
So weiter gings. Oder auch nicht. Erstmals checkten wir die Wetterdaten. Nach dem ganzen Regen, insbesondere letztes Jahr, waren die Wetterdaten diesmal noch wichtiger für uns als sonst.
Es stellte sich heraus das es eventuell am Ziel regnen könnte und auch recht windig war. Das und auch die ausgesetze Lage vor Ort lies uns zumindest mal eroieren welche anderen Möglichkeiten es gäbe nah am Berg aber auch komfortabler zu nächtigen. Alle Optionen die eine weitere Fahrt bedingt hätten vielen aus und eignetlich wollten wir auch nicht in Tomislavgrad (die davor liegende größere Stadt) bleiben. Fanden dann ein luxoriöses Hotel und schrieben mal eine Nachricht hin.
Jetzt geht es weiter. Wir entschieden noch die Route nochmal anzupassen und am Busko jezero vorbeizufahren. Die Strecke war weiterhin sehr schön. Straßenzustand ausgezeichnet. Am See merkte man noch stark das es in der ganzen Gegend Hochwasser gab. Immer noch waren viele Uferbereiche überschwemmt. Achja und die erste "Panne" gab es auch. Ein Leuchtmittel versagte den Dienst.
Angekommen in Tomislavgrad hielten wir an einer großen Kirche und wollten entscheiden was wir machen. Während der Fahrt wurde immer klarer das Camping heut wohl ausfällt. Es war eh nicht sehr warm den ganzen Tag und die Aussicht auf starken Wind und eventuell Regen waren heute nicht verlockend.
Das Luxushotel hatte nicht geantwortet, also wurde angerufen. Leider war dann kein Platz mehr für uns. Wir suchten wieder Alternativen, aber es fand sich nichts nah am Berg. Tomislavgrad liegt knapp 20 KM vom Blidinje jezero entfernt. Na gut dann bleiben wir halt hier.
Booking wurde befragt, verschiedene Dinge angesehen. Am Ende schlug ich ein Appartment vor. Die Auswahl war nicht groß und das Appartment wirkte chique und geräumig.
Es kam der Vorschlag statt über Booking 120 € (bin mir nicht sicher) zu bezahlen direkt vor Ort nach dem Preis zu fragen. Kurz zum Plan. Es war jetzt Ziel 2 Nächte im Ort zu bleiben, da nach der Wanderung keine Weiterfahrt geplant war. Also 60 pro Nacht.
Leider war die Adresse bei Booking sehr ungenau. Anhand der Fotos auf der Seite konnten wir aber den Standort ausmachen. Es befand sich nur ca. 150 - 200 Meter von der Kirche entfernt. Dann sind wir schnell hin und klingelten.
Das war dann sehr interessant. Der Besitzer öffnete, netter Kerl, wir fragten wieviel 2 Nächte kosten und er wollte doch glatt 10 € mehr als Booking. Wir machten klar das wir das zahlen was bei Booking steht und am Ende war das Ok. Er sagte er bräuchte noch etwas Zeit das Appartment herzurichten. In Ordnung dann gehen wir etwas die Stadt erkunden.
Was soll ich sagen. Lt. Wikipedia ist Tomislavgrad irgendwo in den Top Ten der größten Orte im Land. Mit diesem Maßstab der größen einzelner Orte hatten wir zwischenzeitlich noch unsere Probleme. Tomislavgrad beherbergt 33.000 Einwohner.
Naja also dementsprechend gibt es nicht viel zu sehen. Immerhin war morgen Fußball in der Stadt. 2. Liga BiH. Dazu aber im nächsten Beitrag.
Schöne Anekdote, wir sahen es gäbe ein Kino und dachte uns eventuell laufen die Filme dort ja auf Englisch, also mal hin. War nicht weiter vom Appartment. Innen waren die Putzkraft und zwei Männer. Einer fragte was wir bräuchten und wir sagten es ihm. Leider gab es dann keinen Film in Englisch. Wir gingen zum Appartment zurück und waren schon ein Stück entfernt, da kam der zweite Mann aus dem Kino und rief uns. Wir drehten um und er erklärte es würde die Elten John Bio auf Englisch heute kommen. Nix für uns, aber super nett das er uns noch aufgehalten hat.
Appartment war dann auch frei. Schöne Wohnung sehr groß mit 3 Schlafzimmer, Bad inkl. Trockner aber ohne Waschmaschine und großen Wohn-Essbereich, zwei Balkone gab es auch noch. Leider roch das Haus stark nach Rauch, rauchen war auf der Tour später immer mal wieder ein großes Thema.
Vom Sohn des Hausherrns erfuhrn wir das eine bekannte Sängerin im lokalen Club auftreten soll, das war also für uns fix als Abendprogramm eingeplant.
Zuerst sind wir aber, frischgemacht, zum Essen in ein lokales Burgerlokal. Ich fand den Burger sehr gut, aber es wurde viel über uns getuschelt. Das viel Fabi mehr auf als mir, aber es war unverkennbar. Es machte das Essen für uns etwas unangenehm. Geraucht wurde auch viel. Ungewohnt wenn man aus Deutschland kommt.
Nach dem Essen sind wir in den Club/Bar indem das Konzert stattfindet. Es war knapp 20:30 - 21:00 Uhr.
In dem Lokal war es aber noch sehr leer. Wir fanden einen Platz unter der Klima, bestellten Bier. Leider bekamen wir nur kroatisches und deutsches Bier und nichts Lokales. Es wurde immer später und auch voller, die Sicht wurde auch immer schlechter. Die Leute rauchten unglaublich viel dort.
Als dann auch ein Türsteher kam der den oberen Bereich kontrollierte dachten wir es geht endlich los. Pustekuchen. Wir waren bis sicher Mitternacht da. Kein Auftritt. Später sahen wir in den sozialen Medien das es erst gegen 1 losging. Zu spät für uns.
Zurück auf dem Weg zum Appartment merkten wir wie stark wir gestunken haben. Es wurde beschlossen morgen in der Wanne zu waschen und die Sachen in den Trockner zu werfen.
Gute Nacht
Gefahren wurden an dem Tag dann die Strecke
Camp Klokot - Tomislavgrad mit Umwegen 254 Kilometer
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Hört sich auf jedenfall sehr sehr Lustig an
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Olaf 1969 hört sich nach einer coolen Tour an. Warst du bei der großen Tour allein unterwegs? Für 5 Wochen warst du ja recht leicht beladen.
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Blöd nur das man den Kopf dabei immer so verdrehen muss
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Wir haben den Punkt mal in unsere Liste möglicher Punkte aufgenommen. Mal sehen ob wir es in der Route einbauen.
Bald gehts ja los und nach dem Wetterdilemma letztes Jahr, checken wir jetzt schon ständig die Wetterdaten. Aktuell ist die Vorausschau bis Anfang Mai leider alles andere als positiv. Unser Bergziel Riano hat lt. Vorhersage zwischen -2 und 8 Grad, Anfang Mai. Aber es ist ja noch Zeit und das Wetter wird bestimmt, bis wir da sind in eine Gutwetterphase umschlagen :).
Ansonsten um euch auf den neusten Stand zu bringen.
Aktuell ist Fabi´s Maschine nach ein paar Schwierigkeiten endlich bereit. Es gab noch Undichtigkeiten Getriebeseitig, lag wohl an einem verzogenen Seitendeckel. Dann lief sie sehr schlecht drehte hoch und zog wohl Falschluft. Nach Prüfung des Vergasers stellte sich heraus das der Flansch herrlich verzogen war und damit nicht mehr plan auflag. Das wurde behoben, danach lief sie besser. Es wurden auch noch zwei fehlende Pommes ersetzt, sowie Speichen und Schrauben gecheckt.
Jetzt wird nur noch die Krümmermutter gegen eine selbstsichernde von Ostoase getauscht. Habe sie bereits bei mir verbaut und damit ist ein losdrehen ausgeschlossen. Etwas das die Jahre davor auf Tour oft nervte, trotz dem Sicherungsblech und Sicherungsschelle. Die Kalottenlösung war einfach zu teuer und die selbstsichernde Mutter kostet nur 11 Euro das war es uns wert. Bei meiner Maschine habe ich bei der Montage natürlich das stark angegriffene Krümmergewinde gehimmelt. Übermaßmutter hatte ich zum Glück auf Lager, damit konnte ich es beheben und letztlich erfolgreich verbauen.
Weiter habe ich bei meiner alle Schrauben gecheckt und festgezogen. Mitnehmergummi gewechselt, Speichen gecheckt. Die Tage wird noch das Getriebeöl getauscht, dann sollte hier auch alles passen. Laufen tut sie wie immer problemlos.
Es wurden noch Befestigungsmöglichkeiten für die neue Werkzeugrolle getestet, als beste Lösung haben sich Spanngurte herausgestellt. Sie bieten einen guten Halt, eine leichte Befestigung und vorallem schnelle Befestigung und Öffnung an. (Foto) Die Schellen werden nacher noch anders positioniert.
In der Rolle befindet sich alles an Werkzeug was wir immer dabei haben. Insgesamt knapp 7,5 kg inkl Tasche. Damit hat sich in den Tests auch das Fahrgefühl stark verbessert. Die Gabel ist ruhiger und auch die Kurvenlage ist besser, da Gewicht weiter unten angebracht ist. Fabi hat vorne bei sich einen Teil der Ersatzteile in einer Tasche ebenso an der Gabel.
Durch diese Lösung hoffen wir während der Tour bessere Fahreigenschaften zu erzielen. In der Vergangenheit war hinten immer so viel Gewicht, dass die Vorderräder gefühlt die Fahrbahn nur hauchzart berührten.
Der Rest des Gepäcks wird dieses Jahr auch anders gepackt. Wir teilen uns eine Gepäckrolle in der alle Dinge die das Zelt und Schlafsachen betreffen drinnen sind und eine in der unsere Klamotten gesteckt werden. So hoffen wir die Unordnung im Zelt zu minimieren und mehr Platz zu haben, da nicht zwei riesen Rollen rumliegen, bzw. eine leer ist und komprimiert werden kann.
Die Seitentaschen können dadurch dieses Jahr mit weniger Inhalt starten und wir können Proviant unterwegs leichter verstauen. Insbesondere da wir auch wenig bevölkerte Gebiete durchqueren wollen ist Proviant dieses Jahr ein größeres Thema, zwei Liter Ersatzbenzin sind ebenso dieses Jahr mit dabei.
Damit genug zum Gepäck.
Mopeds werden am 05.05.2024 ins Auto gepackt. Dazu haben wir im November schonmal einen Test gemacht. (Foto)
Start ist aktuell der Nachmittag am 08.05.2024. 50 Prozent der Mannschaft müssen an dem Tag noch ein paar Stunden arbeiten deswegen Nachmittag. Wir fahren dann soweit wir Lust haben. Im besten Fall erreichen wir mit dem Auto zumindest schonmal Frankreich, aber wir bleiben flexibel.
Definitv wollen wir am 09.05. in Carcasonne ankommen und je nach Zustand auch noch etwas Moped fahren.
Für die Tour gibt es eine grobe Route, aber letztlich hängt viel vom Wetter ab und je nach dem was uns beliebt. Mal schauen wie weit wir von dem Plan abweichen. Es hat sich auf jedenfall gezeigt das wir mit den Jahren flexibler wurden und das auch weiterhin sein wollen.
Geplant ist es auch wieder viel zu campen, hierzu wurde die Ausrüstung auch hinsichtlich Comfort aufgestockt.
So dann seid ihr auf dem aktuellen Stand der Vorbereitung. Nicht mehr lange und es geht los. Die Vorfreude, bei uns, steigt täglich.
Grüße
DJ
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In knapp über 2 Monaten gehts schon wieder los. Dieses Jahr nach Spanien. Geplant ist es im Grenzgebiet Frankreich/Spanien zu starten die Pyrenäen zu queren, bestfalls über den Hauptkamm und nicht an der Atlantikküste. Dann wird es trotzdem erstmal küstennah entlang gehen bis wir ins Kantabarische Gebirge kommen, anschließend auf die spanische Hochebene und dann weiter nach Madrid dort ist dann der Wendepunkt und es geht westlich von Madrid wieder zurück. Letztes Highlight ist dann hoffentlich Andorra. Anschließend geht es mit dem Auto wieder heim.
Geplanter Zeitraum ist 8/9.5 bis 20.5.
Wir wollen wieder viele Nächte im Zelt verbringen. Falls von euch jemand Tipps für gute Plätze hat oder sonst gute Tipps für Spanien hat dann gerne her damit.
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Samstag, 20.05.2023
Neapel - Soriano Nel Cimino ca. 370 KM
Die Tour neigt sich schon wieder dem Ende zu. Wir hatten uns heute eine sehr lange Etappe vorgenommen. Plan war es fast 400 Kilometer zurückzulegen. Am Ende wartete ein Hotel mit privater Sauna und Spa Bereich auf uns. Wir dachte zum Ende hin gönnen wir uns mal was.
Nach dem Fahrtag waren wir dann auch sehr dankbar drüber.
Am Vortag war es sehr warm und wir hofften auf ähnliches Wetter heute. In Neapel war es auch noch ganz gut und wir sind um 10 Uhr los. Wir hofften auf 5 bis 6 im Hotel zu sein und entspannt die Annehmlichkeiten ausprobieren zu können.
Also los gehts, durch den chaotischen Stadtverkehr von Neapel über Straßen die Google nicht kannte und die Navigation für uns etwas schwierig machte. Es herrschte wirklich ein Gewusel. Leider gabs viele Abzweigungen so mussten wir uns hier mehr auf die Strecke konzentrieren als ein paar Tage davor in Salerno.
Irgendwann kamen wir auf eine Schnellstraße, eine Art Ring um Neapel denke ich. Man konnte gut den Vesuv sehen und es ging 20 - 30 Kilometer auf der Straße. Leider war recht viel Verkehr und wir wurden oft überholt. Machten aber selbst auch Strecke.
Da die Route wieder zentraler durch das Landesinnere gehen sollte nahmen wir einen Abzweig und fuhren weiter auf einer größeren Straße. Zum Glück etwas weniger Verkehr und wir kamen sehr schnell vorwärts.
Der Schnitt beim ersten Halt lag bei über 50 km/h. Der Optimismus war grenzenlos. Es ging auch dann super weiter. Die Strecke war heute nicht zu spektakulär wir beschlossen größere Straßen zu fahren und die Distanz schnell zu bewältigen. Leider war es heute dann doch wieder kälter als erhofft und zwischendurch gab es natürlich auch immer mal wieder Regen.
16:07: Nach knapp 6 Stunden, ich fuhr hinter her, sah ich Fabi an der Straße stehen. Die Maschine lief nicht mehr. Ein paar hundert Meter hinter uns gab es eine Ausbuchtung, also auf die andere Straßenseite und ich schob ihn mit dem Fuß an bis zu der Ausbuchtung. Dann wurde mal gecheckt wo der Fehler liegt. Erst wurde der Spritfluss vermutet, dann doch die Elektrik. Ich glaube wir tauschten die Kerze. Danach lief sie wieder.
Leider kostete es etwas Zeit, aber noch alles im grünen Bereich, waren ja nur noch 100 km. Schnitt bis zur Panne knapp 45 km/h. Also noch zwei Stunden. 18/19 Uhr war greifbar und der Gedanken an Whirlpool und Sauna wärmte meine frierenden Knochen.
Wieder die Straße entlang, welche wir vorher schon befuhren.
16:26: Die Straße endete und wir mussten rechts, berghoch, abiegeben. Weniger Meter danach standen wir wieder. Der Fehler tauchte wieder auf. Also nochmal Kerze getauscht und die Verkabelung geprüft. Nebenbei haben sich zwei Hunde, zum Glück eingesperrt, gegenseitig aufgestachelt. War super...
So wieder weiter, es geht noch kurz berghoch, dann wieder eben. Noch knapp 96 km.
17:12 oder 9 Kilometer später: Wir standen an einem Steinbruch. Es nieselte vor sich hin und das Moped wollte schon wieder nicht. Der Schnitt sank jetzt natürlich dramatisch 15 Kilometer in einer Stunde geschafft. 18 Uhr wurde definitiv gestrichen. Jetzt wurde an der CDI rumgefummelt. Danach gings wieder. Obs das war oder nicht keine Ahnung. Letztlich lief sie so bis nach Hause.
Wir sind dann weiter. Kamen in einem sehr schönen Ort in den Hügeln Italiens an. Malerisch. Leider aber natürlich immer noch Nieselregen. Erst fanden wir das Hotel nicht, bis wir feststellen mussten, dass das Hotel in einer schmalen Gasse lag. Die Gasse beschrieb sich als nasses kleinteiliges Kopfsteinpflaster mit einem Gefälle das die Maschinen selbst ohne Gepäck an ihr Limit getrieben hätte.
Was macht man in so einem Fall? Ganz klar unten parken, nach oben laufen und fragen ob es Parkplätze gibt.
Naja wir haben beide Maschinen mit viel Kupplung, Beinarbeit und hochdrehenden Motoren die Gasse hochgejagt.
Da standen wir nun. Nass mit Müllsäcken an den Füßen vor einem guten Hotel. Recht zeitnah kam dann auch der Rezeptionist zu uns, leicht ungläubiger Blick, gut sind wir ja gewöhnt. Wir klärten kurz das reserviert wurde und wer wir sind. Danach kam leider recht schnell auf das Parken hier überhaupt nicht geht. Die Polizei wäre rigoros und würde alles abschleppen was geht insbesondere dort wo wir standen. Ja es war eine schmale Gasse, aber an die Wand gerückt hätte es gehen können. Wir redeten ein paar Minuten auf ihn ein, aber keine Chance wir sollten in ein Parkhaus 100 Meter entfernt fahren. Damit mussten wir natürlich auch die rutschige Gasse wieder runter. Immerhin durften wir unsere Sachen da lassen...
Mopeds geparkt, abgesperrt und Tankrucksäcke in der Hand wieder zurück zum Hotel. Da lief es dann recht entspannt. Die Sachen wurden in unser Appartment gebracht und wir managten die Formalitäten. Bekamen die Wellnesseinrichtung gezeigt und die Mitteilung, dass wenn wir sie nutzen wollen es von nun an Open-End machen können. Es war immerhin auch schon nach 8.
Im Zimmer also die Sachen fürs Wellness geholt und erstmal ordentlich aufgewärmt. Danach gings noch in den Ort in eine kleine Pizzeria. Dort gab es sehr gute Pizza und es war eine tolle Atmosphäre. Auch wurde hier der Unterschied zwischen Pizza Roma Art und Pizza nach neapolitaner Art erklärt. Das führt hier aber zu weit.
Ich kam auch mit einem einheimischen ins Gespräch, Bier machts möglich.
Wo geht man in Italien nach dem Genuss einer Pizza hin? Klar in den Irish Pub und was trinkt man da? Natürlich Weißwein und isst Deserts. Egal Leute jetzt ist es eh egal. War trotzdem Lustig. Bei Regen sind wir dann wieder zurück ins unser sehr schönes Appartment.
Unterwegs waren wir gut 10 Stunden. Schnitt trotz großer Straßen nur 36 km/h. Naja immerhin angekommen.
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Donnerstag, 18.05.2023
Latronico - Amalfiküste - Neapel (Pompeii) 225 Km
Kurzer Nachtrag zum Vortag. Die Kombi Pizza und Burger feier ich heute noch.
So also weiter gehts. Etwas verschlafen kamen wir aus den Federn. Ich glaube an dem Tag hat es bei mir auch nur zu einem kurzen Morgenspaziergang gereicht. Mir war klar das ganze Gepäck muss wieder auf den Gipfel getragen werden. Wir hatten Nachts ganz oben geparkt und mussten durch die Gassen etwas herabsteigen und jetzt wieder alles hoch. Puh.
Als wir dann soweit waren wurde mühselig alles verstaut. An dem Tag war der Start für mich wirklich sehr zäh.
Erstmal war klar das die Mopeds den Berg herunterollen können und wir die Anwohner vom Lärm verschonen können. Auch klar war, dass zügig mit Etappenstart getankt werden sollte. Gut war, dass auf dem Weg zur Hauptroute gleich nach dem Ort eine Tankstelle lag.
Jetzt aber wirklich los. Es wurde getankt und schon ging es los. Weg aus unserer Bergankunft vom Vortag und auf die Hauptstraße. Tja ein paar Kilometer weiter standen wir schon wieder. Meine Maschine nahm kein Gas mehr an, es fühlte sich stark nach fehlendem Benzin an.
Was macht man zuerst, naja Benzinschlauch ab und schauen ob was läuft. Lief nix. Komisch. Woran könnte es liegen?
Die letzten Tage hatte ja viel geregnet und wir fuhren mit Tankrucksäcken. Jeder von uns kennt auch das Belüftungsloch im Benzindeckel des S51 Tanks. Also Fehler war das die Kombination aus dem robusten dichten und nassen Material des Tankrucksacks sich direkt über dem Loch befand und dann auch gut abdichtete. Somit kein Druckausgleich und kein Benzinfluss. Lösung war dann einfach eine Rolle Panzertape über den Deckel gelegt und schon war genug Abstand vorhanden.
Weiter gehts. Heute steht ja das Highlight Amalfiküste an. Ich war zuerst nicht so euphorisch, ließ mich aber überzeugen. Ob es sich gelohnt hat werden wir sehen.
Erstmal führte die Straße durch landschaftlich schöne Gegenden, aber es war nunmal auch eine Hauptstraße also leider auch recht viel Verkehr. Immerhin wurde es wärmer je näher wir Richtung mehr kamen. Als das Gebirge immer weiter hinter uns lag öffnete sich die Landschaft und wir bekamen einen Blick aufs Wasser, fuhren dann Serpentinen hinab und warmer Wind schlug uns ins Gesicht.
Es war dann tatsächlich richtig schön, auch wenn die Bremsleistung auf den langen Bergabfahrten stark nachließ. Aber zur Bremse kommen wir später dann nochmal. Wir fuhren dann Richtung Salerno um von dort auf die Route um die Amalfiküste abzubiegen. Vor Salerno kamen wir erstmal auf eine Lange sehr gerade Straße, sie führte strickt am Meer entlag, sehen konnte man es erstmal nicht aufgrund des Waldes zu unserer Linken. Rechts standen dann vor allem auch Bäume aber insbesondere auch viele Damen des horizontalen Gewerbes. Eigentlich hatten wir nicht vor dort anzuhalten und musste es auch nicht. Erst als wenige Kilometer später rechts schon Gebäude waren und Links der Strand durften wir anhalten.
Ich fuhr etwas voraus und merkte das Fabi weg war. Nicht weit, aber ca. hundert Meter hinter mir stand er an der Seite. Ich parkte ging hinter und holte dann erstmal das Moped weil es sicherlich länger dauert....
Fehler war ein blockiertes Hinterrad. Von aussen war hier erstmal nichts auszumachen. Also erstmal alles abladen. Dann kam das Hinterrad ab. Ich würde sagen hier sagt das Foto mehr als alle Worte.
Es hat sich die Feder zerlegt welche die Backen wieder zusammenzieht. Daraufhin erstmal Kaffee kochen. Stress bringt ja alles nichts.
Wir fachsimpelten woran der Fehler liegen könnte, aber mehr als wilde Spekulation kam hierbei nicht raus. Wir beschlossen alles auszubauen und komplett neue Bremsbeläge mit neuer Feder einzubauen.
Nachdem alles wieder montiert und aufgeladen war, ging es in den Trubel von Salerno.
In Deutschland im städtischen Bereich fahren, macht oft wenig Spaß weil alles recht streng gerelgt ist und man sich ja meistens an die Verkehrsregeln halten will.
In Italien ist es ganz anders. Wir kamen nach Salerno und aus einer 2 spurigen Straße durch die Stadt wurde eine vielspurige, von der StVo befreiten Arena. Es war eine große Freude, überall Menschen, überall Autos und insbesondere überall zweiräder. Welche hier in einem natürlichen Habitat alle stärken auf Ihrer Seite hatten. Man durfte sich durchschlängeln, Autos ausbeschleunigen, ohne Helm fahren, telefonieren am Lenker war auch normal. Die Polizei hatte damit kein Problem, war auch sehr präsent. Nahm allerdings eher die Rolle eines Schiedsrichters ein, der gern mal etwas laufen lies.
Für mich eine wahre Freude. Nach Salerno ging es dann um die Amalfiküste nach Neapel. Hier endet Teil 1.