Beiträge von kurzer

    im neuzustand gibt es keinen unterschied bei den bremsbacken. allein die drehrichtung der trommel führt dazu, dass der eine selbstverstärkend ist und der andere viel mehr handkraft bräuchte, um das gleiche zu erreichen. man sollte allerdings eingebremste beläge nicht unbedingt tauschen, weil sie sich dann erst wieder anpassen müssen. darum wechselt man auch nicht die räder von vorn nach hinten oder zwischen den moppeds, wenns nicht unbedingt sein muss.

    kurzer: Dann ist also auf diesem Bild von Seite 6 dieses Threads der Nocken verkehrt herum eingebaut, wenn es sich um eine Simson Vorderradbremse mit Bremsschild auf der rechten Seite handelt?!

    genau. und nicht nur das. es wurde viel zuviel abgetragen und nicht die richtige form angestrebt. ganz oben sollte ja eigentlich die orginale auslenkung erhalten bleiben. bei der höhe des abtrages schätze ich wurden etwa 30-40% weggenommen. 10-20 wären ideal. eigentlich muss man also nur die rundung weiter führen, bis in der mitte entsprechend weniger material steht.


    @ schlaupipe freu dich, dass deine simmen zufällig alle zur richtigen seite streuen. an der wahrheit ändert das freilich nix. ich habe an meinem sr50 einen breiten schlauchlosreifen und harte hondafedern in der telegaabel. damit potenzierte sich das problem und die schwächen der orginalen bremse traten offen zutage. durch den asymmetrischen nocken und einen bremshebel mit erheblich mehr bowdenzugweg bremst das ding nun voll auf der höhe der zeit.

    wurde das nach all den jahren etwa immernoch nicht verstanden? ich versuche es mal ganz einfach zu erklären:


    1. es gibt eine gute und eine böse bremsbacke.


    2. bei der montage ab werk ist die bremse so gebaut, dass die böse backe 10% mehr weg macht, als die gute.


    3. dadurch stellt sich immer eine schwache bremse ein, weil die böse backe mehr weg macht, aber weniger abnutzung hat.


    mehr muss man dazu nicht wissen und verstehen. das ist einfache geometrie, hat nix mit voodoo oder sonstigem glauben zu tun. die abhilfe durch dicke unterlagen u.ä. hilft nur kurz, weil das problem der WEG ist, nicht der abstand. man will ja auch nicht das nockenlager mit der ganzen bremskraft beauflagen und außerdem wärs nach einigen km weider das gleiche. es gilt also, der guten backe mehr- bzw der bösen backe weniger weg zuzuteilen.


    die montage auf die "richtige" seite ist eine möglichkeit. allerdings nicht ohne probleme.


    der asymmetrische nocken ist eleganter, einfacher und billiger. man muss nur höllisch genau aufpassen, dass man an der richtigen kante, im richtigen maß und in der richtigen form nacharbeitet, den nocken dann richtig einbaut und nicht später aus versehen was daran ändert.


    zur nachbearbeitung folgende feststellungen: bei 0° ist der weg beider backen gleich (0). bei 90° sind wieder beide backen gleich weit bewegt. bei etwa 30-40° sollte die betreffende kante 10-20% weniger dicke haben. das ganze zu beiden seiten hin auslaufend. ein messschieber und etwas augenmaß sollten reichen, um das hinzubekommen. die gekürzte seite des nocken muss dann am ende innen, also dichter an der achsenbohrung liegen. und es muss natürlich die kante sein, die auch beim bremsen den backen betätigt.


    theoretisch und wahrscheinlich auch praktisch kann es unterschiede zwischen den ankerplatten geben. aber selbst wenn der nocken minimal zur guten backe versetzt wäre, würden sich doch am ende wieder die gleichen verhältnisse einstellen. wenn es dagegen toleranzen bei den nocken gibt, dann kann man durchaus davon ausgehen, dass es mitunter helfen könnte, einfach den nocken um 180° zu drehen.

    hab gerade einen thread für meine teilesuche erstellt, da will ich mal das neue projekt vorstellen.


    ich hab hier eine s50, die fast völlig unverbastelt und erfreulich fit zu sein scheint. so knackig haben sich meine motoren damals nie angefühlt, selbst wenn sie gerade neu gemacht waren. ob sie läuft sehe ich aber erst, wenn ich den tank entrostet hab. bin gerade dabei, alles vorzubereiten.

    mein tank wurde vor einigen jahren mit der betonmischermethode entrostet. anschliessend habe ich radgewichte mit einem saitenschneider hinein geschnippelt und den tank nochmal ein paar runden drehen lassen. hinterher sah die innenseite aus, als hätte man sie mit bleistift angemalt. der sprit war direkt nach dem ersten spülen super sauber und seitdem hab ich keinen ärger mehr gehabt.
    das ganze war 2004, also folgten bisher 9 problemlose jahre.

    nur noch eines dazu: wenn ihr mir schon bei so simplen und überschaubaren sachen wie meinen eigenen bremsen nicht glaubt, dass ich damit 206.000km überschritten und frischen tüv bekommen habe, dann macht es wohl auch wenig sinn, sich über weitere denkfehler und vorurteile mit euch zu unterhalten. viel spaß noch... :sleep:

    im gegensatz zu denen, die hier die diesel loben, hatte ich bereits BEIDES. was euch die presse erzählt, könnt ihr gern glauben, ihr müsst es aber nicht. ein kleiner diesel ist kein prius, sondern eine rappelkiste ohne power. der kommt von den spritkosten gerade so, wenn überhaupt, auf das niveau runter. was wartung und reparaturen angeht, sind die diesel heute der letzte husten. was da alles kaputt gehen kann. schon mal was vom lichtmaschinenfreilauf gehört? haben die diesel heutzutage drin. ich hab nichtmal mehr einen keilriemen, geschweige denn eine lima.


    lange strecken fährt mein auto mit 3,x litern. im schnitt über alle jahreszeiten und bei einem einsatzprofil mit gelegentlichen ultrakurzstrecken (hausbesuche) kommt der wagen auf 4,6l/100km. der vorbesitzer hatte mehr langstrecken und 4,3l. das auto hat nun 206.000km mit den ersten bremsen, keine reparaturen, nichts. geht vor die tür und schaut euch euren diesel an. was hat der schon alles verschlungen? ihr wisst es, ich könnte es nur vermuten. aber meine dieselära ist zum glück seit 7 jahren vorbei.


    wer einen dieselhybriden fordert, der hat das prinzip leider nicht verstanden (und redet nur die hinhalteparolen der hersteller und ihrer "fachzeitschriften" nach). der diesel hat seinen vorteil im niedrig- und teillastbereich. nachteilig sind gewicht, abgas und kosten. wenn ich den in ein fahrzeug einbaue, was niedrig- und teillast systembedingt ausschliesst, dann bleiben nur die nachteile. schaut euch die daten der französischen dieselhybride an. dort findet ihr das ergebnis. teuer, schwer und insgesamt sogar durstiger als die toyotas. ich hatte es schon lange vor der markteinführung gesagt, aber unrecht hatte ich da auch, denn ich habe auch behauptet, es würde keinen geben, der das bauen wird. offensichtlich hab ich die ingenieure über- und die manager unterschätzt, was ihren einfluss angeht. ich kann ja auch nich alles wissen... :lol:

    kennt ihr das gefühl, wenn man absolut kein bedürfnis hat, sich autos anzuschauen, ersatzteile zu horten, neue modelle zu probieren oder auch nur über einen nachfolger nachzudenken- einfach weil man das gefühl hat, das beste auto der welt gefunden zu haben? und dabei ist das noch nichtmal teuer gewesen. deutlich unter 9000 euro hab ich ausgegeben, mit leder, tempomat, navi und DVBT. und nur das TV war der grund, warum ich den anderen wagen davor ersetzt hatte. das war zwar das gleiche modell, aber eine baureihe früher. obwohl ich nicht mit echten einsparungen gerechnet hatte, weil schon der alte sehr sparsam war, ist der neue weit über 10% unter dessen werten geblieben. mein weltbild hatte aber schon der vorgänger verändert. nie wieder diesel! nie wieder lärm an der ampel! nieder mit gestank und verschwendung! funktionierende autos für alle!


    inzwischen gibt es neue nachfolger. größere und kleinere, aber das bedürfnis nach veränderung bleibt verschwunden. mein auto ist perfekt! es bringt mich klaglos, unangestrengt und kostengünstig überall hin und sorgt dort bis heute noch oft für erstaunte blicke und kurze testfahrten. es haben eben noch lange nicht alle erfahren, das beste auto der welt.


    :a_bowing:
    einmal prius - immer prius.