Liebe Simsonbegeisterte,
naiver Weise habe ich mir spontan in den Kopf gesetzt, alleine mit meiner S50 nach England zu tuckern, um etwas Abstand vom Studium zu bekommen. Mein Surfboard soll mich dabei, an speziellen Seitenträgern befestigt, die ganze Reise über begleiten. Wie genau das mit dem Surfboard funktioniert und ob das realistisch ist, muss ich noch rausfinden. Der Grund warum ich alleine gehe ist, dass ich kaum Menschen kenne, die sich von längeren Zweiradtouren begeistern lassen. Falls jemand die nächsten Wochen nicht viel zu tun hat, ist er/sie gerne dazu eingeladen, mich zu begleiten.
Der grobe Plan ist in ca. 2 Wochen aufzubrechen und vorher die Simson auf Vordermann zu bringen. Sie ist gut in Schuss, kann aber mal einen Ölwechsel gebrauchen und anfällige Kleinteile werde ich provisorisch auch austauschen. Mitnehmen möchte ich nur nötiges Werkzeug, um Reifen zu flicken, Vergaser zu säubern, Zündkerzen zu wechseln, etc. Einen zweiten Kolben/Zylinder, oder eine zweite Grundplatte (Vape) werde ich nicht mit mir führen.
Geplant ist eine Route ähnlich zu dieser:
Als Alternative stünde die Fahrradroute von Google Maps über Köln zu nehmen, um den hügeligeren Landschaften auszuweichen. Gesamtstrecke sind etwa 1300 km pro Weg und ich würde sie am liebsten in zwei tagen schaffen. Da die meisten erfahreneren Leute hier im Forum von Tagesetappen von über 500 km abraten, werde ich mir aber voraussichtlich drei Tage Zeit nehmen. In Cornwall möchte ich dann für ca. 6 Tage die Atlantikküste stückweise abfahren und je nach Gemüt und Wellen mein Lager aufschlagen und surfen gehen. Dann soll es im besten Fall wieder über drei Tage zurück gehen, wobei ich mir vorstellen könnte in London vorbeizuschauen bzw. eine andere Route für die Heimreise zu wählen. Am Liebsten würde ich ausschließlich in meinem Zelt campen.
Da ich keine Erfahrung mit längeren Mopedtouren habe, würde mich interessieren, wie sehr man am Gas ziehen darf, ohne sich fahrlässig einen Kolbenfresser oder ähnliches einzuhandeln. Ich konnte hier im Forum schon in Erfahrung bringen, dass eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 30-40 km/h realistisch sind, allerdings kann ich daraus nicht erkennen, ob man in der Zeit, in der man wirklich fährt, auch am Anschlag fährt.
Ich würde mich über jeden nett gemeinten Ratschlag und gutes Zureden freuen, da ich beides gut gebrauchen kann.