Was für eine Setup für Spiele bzw. Webserver?

Wieviel willst du den Ausgeben? Weil sonst besteht ja die Möglichkeit einen Server zu mieten vlt kommt das günstiger gerade bei deinen bisher geplanten einem System am Server.

Mit den Standard Einstellungen wären das bei Nitrado gerade einmal 39,00€ im Jahr für 4 Spieler. Vlt finden sich dann noch nen paar andere Leute und man könnte den Preis aufteilen.

Ah ok konnte ich ja nicht wissen. Kenne mich leider bei Servern auch nicht so besonders gut aus wollte nur diese Alternative nennen. Aber hier werden sich denk ich mal noch ein paar Experten finden welche dir etwas besser helfen können.

...weil ich eben Minecraft gelesen habe ... vor paar Wochen habe ich aus Langeweile mal so einen Server auf meinem Macbook erstellt, ohne das "Spiel" vorher überhaupt gespielt zu haben, weil einige Kumpels Interesse daran hatten. Das ganze war in 30min fertig und läuft seitdem auch echt top. 4 Mann passen problemlos drauf und auch ich selbst "zocke" nebenbei noch mit. Also Systemmäßig bedarf es hierbei nichts größerem. Mein Macbook hat gerade mal 4GB Ram und einen i5. Mods und große Maps funktionieren auch problemlos Geld hätte ich dafür niemals ausgegeben. Weder für Minecraft, noch für den Server. Zumal keine 39€

Bevor du dir da extra Hardware anschaufelst, solltest du dir erstmal mit virtuellen Maschinen etwas Erfahrung zulegen.
Zudem musst du dir erstmal im Klaren sein, wie du das Ding bei dir ins Internet bringst.

Als nächstes musst du dir im Klaren sein, wieviel Last deine Server verursachen werden.
Es gibt solche und solche Webseiten. Die mit viel I/O und die mit wenig.
Entsprechend muss dimensioniert werden.

Was bei mir momentan als Server läuft, ist folgendes:

AMD Athlon 5150 (bzw 5350)
8GB DDR3 RAM mit 1600MHz CL9 - viel MHz und niedrige CL sind ne feine Sache
ASUS AM1 Mainboard
Western Digital Caviar Green (groß für Daten)
ne alte Notebook Festplatte (klein, für das Betriebssystem)
beliebiges Gehäuse
Netzteil ist deine Entscheidung, meines war im Gehäuse drin, taucht aber nichts
diese zwei wären eine Option
300 Watt be quiet! System Power 7 Bulk Non-Modular 80+ Bronze
430 Watt Thermaltake München Non-Modular 80+

Kurzform:
4 Kerne
8GB RAM 2 von 2 Bänken
große Datenfestplatte
separate Platte für System
leises Netzteil

Betriebssystem ist bei mir stets nur ne Testversion von Windows Server mit Hyper-V
Für dich wäre eventuell Proxmox praktisch, Linux basiert, kostenlos, funktioniert auch
Jede Anwendung bekommt ne eigene VM
Jede VM bekommt ne Brücke über das LAN auf den Router, damit die VM da in ne DMZ gelegt werden kann und dein Netz sicherer ist
Apropos DMZ, ne Firewall wie IPfire wäre empfehlenswert
Alternativ kannst du auch über Portfreigaben auf deinem Router arbeiten, dann ist dein Netz bei Angriffen aber etwas ungeschützter

Kostenpunkt sind geschätzte 200€ für diese Konstellation, müsste ich erst rechnen

Je nach Anforderungen und geplanter Verwendung kannst du auch die Datenfestplatte gegen eine SSD austauschen.
Wenn deine Server nicht groß werden sollen, du aber mehr Geschwindigkeit brauchst, wäre dies praktisch.
Meine Festplatte bricht schnell mal zusammen, wenn alle 3 Server arbeiten, deshalb sind es seit kurzem 2 Platten im RAID 0.

Mit ein paar € mehr, könnte man auch auf einen AMD A4, mit entsprechendem Mainboard, gehen.
Braucht dann etwas mehr Strom, hat ber mehr Kraft.

Meine Empfehlung: Ein 2Bay-NAS von Synology mit mind. 512 MB RAM

Da bist du vom Stromverbrauch unter allem was bisher empfohlen wurde. Zusätzlich hast du noch eine ganze Menge von Serveranwendungen die du nur noch konfigurieren brauchst. Besitze selbst zwei davon und kann sie nur empfehlen.

Aufwand und Nutzen fast unschlagbar!

Aber damit hat er doch keinen Minecraft Server im Haus, oder?

Erzähl aber mal was von den Synology NAS Funktionien, was geht damit denn alles?

Denen ihr Betriebssystem (DSM) bringt schon eine Menge an Funktionen mit. Cloud, Mail-Server usw.

DSM 5.1

Und einen Minecraft-Server kann er auch darauf installieren.

Minecraft auf Synology

Ist relativ unkompliziert und von der Leistung absolut ausreichend.

P.S. Der letzte Link spinnt gerade ein wenig herum... einfach mal googlen.

Oh wow, awesome.
Nettes Spielzeug^^

Welches Problem ich jedoch sehe ist, dass die günstigsten Geräte bei 150€ anfangen und dann noch keine HDD drin ist.
Man ist also bei rund 250€ mit 2*1TB/2*2TB Platten. Je nach Angebot.

Und dann habe ich doch mal nen Warenkorb zusammengestellt mit der von mir benannten Hardware.
Insgesamt komme ich dabei auf 343€.
Warenkorb

4 Kerne, 8GB RAM, 2*1TB für Daten, 500GB für das System
Vorteil wäre die deutlich gestiegene Flexibilität und Performance.
Zudem könnte man statt einem kleinen Vanilla Server auch einen Modded Server laufen lassen.
Man könnte hier geizen indem man die zweite TB Platte einspart, aber dies rächt sich beim dritten Server.

Mit der DS214+ ist man ohne Platten bei 290€
Damit hätte man wenigstens 2 Kerne und 1GB RAM.
Und dann halt 50€ für eine Platte drauf. Am besten noch eine 2te.

Übrigens Poppi, Hintergrund der 2 Platten ist ein RAID0 bei mir.
Die beiden Platten "addieren" sich in Kapazität und Geschwindigkeit.
Mit RAID1 würdest du die Daten spiegeln, wenn eine Platte kaputt geht, verlierst du nicht gleich alles.
Dies ist das Problem mit RAID0, eine Platte weg, alle Daten weg.
Deshalb, vertrauen, oder anderswo backup einrichten.

Popi wenn du ein paar resource brauchst ich hätte da bei mir eventuell noch was im Keller übrig

Zitat von SparkyGLL

Oh wow, awesome.
Nettes Spielzeug^^

Welches Problem ich jedoch sehe ist, dass die günstigsten Geräte bei 150€ anfangen und dann noch keine HDD drin ist.
Man ist also bei rund 250€ mit 2*1TB/2*2TB Platten. Je nach Angebot.

Und dann habe ich doch mal nen Warenkorb zusammengestellt mit der von mir benannten Hardware.
Insgesamt komme ich dabei auf 343€.
Warenkorb

4 Kerne, 8GB RAM, 2*1TB für Daten, 500GB für das System
Vorteil wäre die deutlich gestiegene Flexibilität und Performance.
Zudem könnte man statt einem kleinen Vanilla Server auch einen Modded Server laufen lassen.
Man könnte hier geizen indem man die zweite TB Platte einspart, aber dies rächt sich beim dritten Server.

Mit der DS214+ ist man ohne Platten bei 290€
Damit hätte man wenigstens 2 Kerne und 1GB RAM.
Und dann halt 50€ für eine Platte drauf. Am besten noch eine 2te.

Übrigens Poppi, Hintergrund der 2 Platten ist ein RAID0 bei mir.
Die beiden Platten "addieren" sich in Kapazität und Geschwindigkeit.
Mit RAID1 würdest du die Daten spiegeln, wenn eine Platte kaputt geht, verlierst du nicht gleich alles.
Dies ist das Problem mit RAID0, eine Platte weg, alle Daten weg.
Deshalb, vertrauen, oder anderswo backup einrichten.

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...oder ein raid 0+1 mit zb 4 platten machen

Zitat von Locke

oder ein raid 0+1 mit zb 4 platten machen

Raid 0 das gute alte Kamikaze Raid und dann noch mit 4 Platten . Ich sag mal nix dazu

EDIT: Sorry falsch gelesen

Zitat von Locke

...oder ein raid 0+1 mit zb 4 platten machen

Poppi wird schon mit dem RAID Partner Probleme hinsichtlich der Bezahlung haben.
Mein Favourit wäre ja 3 Platten und RAID5, je mehr, desto besser.

Aber fast habe ich die Vermutung, dass Poppi auch nicht zwischen System und Datenplatte unterscheiden wird.
Mit Windows rennt er da in Performance Schwierigkeiten, Proxmox genehmigt sich dann, wenn ich mich recht entsinne, die gesamte Platte als System und lässt keine Nutzdaten zu.
Könnte aber auch FreeNAS gewesen sein an der Stelle.

Die Synology-Lösungen sind eben der typische Golf unter den Netzwerkspeichern. Es ist alles relativ unkompliziert konfigurierbar und in einer guten Qualität.

Wenn ich mir einen Rechner zusammenstelle, dann komme ich allein mit Netzteil und Gehäuse auf 75,- Euro. Gerade bei einem Server, der vermutlich 24/7 läuft, würde ich in dem Fall nichts sparen. Mainboard + CPU + Speicher kommt bestimmt auch auf 150,- Euro... in der Summe bin ich beim nackigen PC auch bei 225,- Euro. Habe aber noch keine einzige Anwendung oder Betriebssystem.

Ich würde mir Gedanken machen, für was ich das Gerät brauche. Möchte ich alles selbst einstellen und nehme auch lange Erkundungstouren in Foren in Kauf oder stehe ich eher auf Zündschlüssel herumdrehen und losfahren!?

Ich nutze zwei Geräte von Synology und jeweils beide im Raid 1. Als Datengrab und Netzwerkspeicher i.V.m. einer privaten Cloud, ziehe ich den Sicherheitsaspekt einer Raid 0 - Lösung vor.

Und vor allem: wenn der Server rund um die Uhr läuft, dann ist man froh wenn man ein Synology hat. In Betrieb unter 30W und im Idle unter 10W sind eine Ansage. Und das muss eine AMD-Server-Konfiguration erstmal schaffen.

Und warum einen Porsche kaufen, wenn ich dann eh nur mit Standgas durch die Gegend fahre!? Also wenn ich mir schon Ressourcen satt kaufe, dann sollte ich sie auch nutzen. Und bei einem Mindcraft-Server langweilt sich selbst die Diskstation. Und man sollte hier nicht nur auf die Anzahl Kerne und GHz schauen. Auf den Geräten läuft eine auf die Hardware abgestimmte Firmware und das sehr effizient. In einigen Anwendungen ist ein solches Gerät, mit vermeintlich schlechterer Hardware, oft besser als eine Universalkonfiguration mit einem Wirkungsgrad von 50%.

Um es mal zusammen zufassen

Synology:
+ einfach zu konfigurieren
+ sehr effizient
+ stromsparend
+/- Preis
- weniger flexibel

Eigenes System:
+ sehr flexibel
+ auf dem Papier viel Rechenpower
+/- Preis
- Stromverbrauch
- Effizienz
- Konfiguration für Laien

/edit: Aber Sparky, ich finde deine Konfiguration im Warenkorb auch echt schick. Da kann man bissel was mit machen.

Da hast du absolut recht!

Man muss sich seine Umgebung natürlich etwas skalieren, damit nicht bereits das Standgas die Wohnungsmiete übersteigt.

Zitat von xeido

Und bei einem Mindcraft-Server langweilt sich selbst die Diskstation. Und man sollte hier nicht nur auf die Anzahl Kerne und GHz schauen. Auf den Geräten läuft eine auf die Hardware abgestimmte Firmware und das sehr effizient. In einigen Anwendungen ist ein solches Gerät, mit vermeintlich schlechterer Hardware, oft besser als eine Universalkonfiguration mit einem Wirkungsgrad von 50%.

Dass ist ne interessante Aussage.
Ich meine, hoch spezialisierte Software mit perfekter Anpassung auf schwache Hardware kenne ich als Windows Phone Nutzer ja
Bzw von dem Raspberry Pi und 1080p Videos, solange er nicht abstürzt.

Aber apropo Pi, den hab ich nie zu nem brauchbaren Vanilla Server gebracht.
Die Welt Generation war mit 10 Minuten nicht unerheblich und Besuche in der Welt endeten mit den bereits generierten Chunks, oder dem Grasblock, den man vor drei Minuten abbaute.
Von daher bin ich skeptisch mit dem kleinen Synology NAS, seinem einsamen Kern und 512MB RAM.
Aber ich ziehe meinen Hut vor den Programmieren, wenn die dies echt hinbekommen haben, dass auf dem kleinen NAS ein dezenter Vanilla läuft.
Der größere mit den 2 Kernen und vollen GB RAM würde ja, eher was reissen können. Aber kostentechnisch ist man da schon auf Augenhöhe mit dem kleinen PC.

Vom Stromverbrauch her braucht sich der AMD eigentlich nicht verstecken, er selbst hat ne TDP von 25W, dazu 3*6W Platten, RAM, Mainboard, Netzteil, sagen wir mal weitere 20W, sind 63W im Maximum. So meine Schätzung.
Aber dafür kann da auch mal was anderes als nur Minecraft drauf. Oder mehr als einer. Oder ein Modpack. Wie auch immer.

Muss man halt abwägen.
Hat man auf der Autobahn auch mal freie Fahrt, oder ist es nur ein stop'n'go.

Zitat von xeido

/edit: Aber Sparky, ich finde deine Konfiguration im Warenkorb auch echt schick. Da kann man bissel was mit machen.

Danke^^
Wie gesagt, ist kräftiger als man erwarten könnte und bisher haben mich nur die Platten an Grenzen gebracht.
Bei 3 Servern gleichzeitig^^