MEGU Glücksrad Simson Ersatzteile von ETHS

SR 2E - Ein Oldi wird zum Leben erweckt.

  • Wünsche nen guten Tag.


    Ich mach hier einfach mal beim Thema Kurbelwelle etc. weiter. Siehe #74.


    Also, da ich heute meinen Dienstfrei genießen darf, habe ich mich nun endlich wieder mal an die SR2 herangemacht um herauszufinden, was da nun so schwergänig geht. Ganz am Anfang hatte ich schon daran gedacht den Motor nochmals auszubauen und zu öffnen, aber dann verwarf ich den Gedanke und legte mein Augenmerk auf den Zylinder. Wenn was ist, warum nicht da und ich hatte ja noch das Thema mit dem anscheinden "Nichtmitdrehen" der Kurbelwelle. Also ich den Kopf abgeschraubt und abgenommen. Danach mochmals einen Kurbelversuch unternommen. Ich hatte ja schon mal erwähnt, dass mir die Kurbelgeschichte recht stramm geht, um nicht zu sagen sehr schwer. Also nochmals ein Versuch. Zunächst kann ich behaupten, dass sich die Kurbelwelle mitdreht. Somit ist Getriebemäßig alles korrekt gemacht.

    Als nächstes nun den Kopf runter. Ging recht schwer, obwohl der Motor noch nie gelaufen war. Als der Zylinder runter war, habe ich nochmals an den Pedalen gedreht. Und siehe da, alles flutscht gaaaaaanz leicht. Meine Ahne, also mein zweiter Gedanke, erst einmal den Zylinder zu ziehen war also richtig.


    Und jetzt geht die Geschichte in die nächste Runde, wobei ich gerne eure Fachmeinung gelesen hätte.


    Ich habe für diesen Motor einen neuen Zylinder gekauft. Natürlich Nachbau.

    Dazu einen entsprechenden Kolben (siehe Fotos).

    Da zu dem Kolben keine Ringe zu gewesen waren habe ich ein Pärchen gekauft, die entsprechend dem Kolbenmaß passen sollten. Schaut mal auf das eine Foto.

    Nun, meine Frage: Mal angenommen es sind die falschen, zu großen Ringe (Bild 2), könnten diese Schuld daran sein, dass es eine so große Reibung gibt, dass man mit zusammengebautem Kopf nur sehr schwer kurbeln kann?

    Logisch wäre es ja, da ich ja nun, den Motor ohne großes zutun mit der Hand durchdrehen kann.


    Hier mal die Fotos.


    Hier das Kolbenmaß.

    Hier habe ich mal die Ringe mit dem Finger rechts reingedrückt, damit links besser zu sehen ist.



    Der Zylinder ist ein 2,3 PS mit größerem Auslass.

    Dieses Maß habe ich natürlich am Motorblock angepasst.


    Wäre schön, wenn Ihr mich nicht gleich platt macht. Sagt aber trotzdem was ich falsch gemacht haben könnte.


    Danke Jungs.

  • Danke Lehmann, hätte mir jetzt auch einfallen können. Wir hatten dieses Thema hier schonmal. Da werd ich mich nach dem Kaffee gleich ran machen. Nächster Bericht folgt.

  • So, ich habe nun die Ringe vom Kolben abgemacht.

    Wie es immer so passieren muss bricht natürlich einer. Scheisse.

    Den Zweiten habe ich dann in den Zylinder getan und gemessen.

    Mass beträgt 0,3 mm. Ein bisschen wenig. Oder?

    Sollte doch um die 0,5 - max 0,8 liegen.






    Nun muss ich neue Ringe koofen. Mannnnooooo.

  • So, ich habe nun die Ringe vom Kolben abgemacht.

    Wie es immer so passieren muss bricht natürlich einer. Scheisse.

    Den Zweiten habe ich dann in den Zylinder getan und gemessen.

    Mass beträgt 0,3 mm. Ein bisschen wenig. Oder?

    Sollte doch um die 0,5 - max 0,8 liegen.

    ja Scheiße, wollt noch drauf hinweisen, aber will ja nich als Klugscheißer gelten


    und 0,5 oder wegen mir 0,8 ist das maximale Spiel. Das ist schon Verschleißgrenze.


    Und etwas weiter runterschieben zum Messen.

  • Heute ist Freitag bzw. Liefertag für die nachbestellten Kolbenringe. Leide habe ich einiges zutun und ob´s heute mit dem Einbau klappt, weis ich noch nicht. Sicher ist aber, dass ich das mit dem Nutstoßspiel noch erledigen werde.


    Des Weiteren bin ich nun bei meinem Experiment mit den Abziehbildern einen Schritt weiter gekommen.

    Habe nun die von mir zweimal übergelackten Vorlagen auf ein Referenzobjekt, einen alten Seitendeckel aufgebracht.

    Die Dinger sind tatsächlich sehr sehr dünn. Und da die Abziehbilder nun zuvor schon klargelackt wurden, sind diese auch recht strapazierfähig. Sicher, wenn man richtig drann herumkratzt werden auch die besten Bilder kaputt gehen. Wie auf den Bildern zu sehen, habe ich hier das SR 2 Wappenbild benutzt. Da ich transparente Dekalfolie benutzt habe, sind natürlich die Weißen Flächen transparent. Da werde ich nochmals kieken, ob ich diese Flächen etwas grauer gestalte, damit diese mitgedruckt werden.

    Nun folgt jedenfalls das Natur-Experiment indem ich den Deckel für zwei drei Wochen den Elementen aussetzen werde. Mal sehen, in wieweit sich die Farbgebung ändert. Für die E-Simme brauche ich dies so nicht machen, da die Einzigen Farben im freundlichen schwarz gehalten sind.


      

    Noch auf dem Trägerpapier und rechts auf dem silbernen Seitendeckel aufgebracht. Die Kratzer scheinen selbst durch die Farben hindurch, was aber bei der späteren Anwendung keine Rolle spielen wird, es sei denn, dem in Maroon lakierten Tank dann dunkler erscheinen wird. Was zugegebenermaßen wahrscheinlich sein wird. Sollte dies der Fall sein, so werde ich höchstwahrscheinlich keine Bilder benutzen. Dann bleibt der Tank "nackig", um das Thema dann abzuschließen. Irgendwann ist halt mal schluss.


    Wie gesagt, gehts heute an die Kolbenringe und dem Ausmessen des Nutstoßspiels und der Frage: ob sich dann das Durchkurbeln leichter gestalltet oder sich sichts geändert hat, weil so schwer, wie zuvr ist dies mit aller Sicherheit nicht richtig.

  • Hab gerade mal im Forum gesucht, das zulässige Ringstoßspiel beträgt 0,2 - 0,8mm.

    Also wenn die neuen wieder ein Spiel von 0,3mm haben, würde ich das so lassen und nicht dran rum schleifen.

    Und wegen der Schwergängigkeit von deinem Kolben bzw. der Kurbelwelle würde ich das auf den neuen Kolben und Zylinder schieben.

    Da die noch nicht eingefahren sind, wird die Reibung dort noch etwas höher sein. Das Einfahren würde ich dann auch sehr

    vorsichtig gestalten, wenn dort so wenig Spiel vorhanden ist. Aber vielleicht sagt auch noch einer von den versierten Motorenbauern etwas dazu.

    Das ist nur meine Vorstellung als Hobbyschrauber.

    Buchholz 69ers

  • Ja Rockerschwalbe, so habe ich es auch gelesen. Aber wirklich, warum die Reibungskräfte dermassen hoch sind, damit ich beim draufsitzen und treten, echt Kraft aufwenden muss, ist mir nicht ganz klar. Es sollte schon etwas leichter gehen. Ohne Zylinder ists ja auch leicht, sodass ich mit den Fingern rechts die Kurbelwelle drehen kann. Es kann also nur die Reibung im Zylinder sein.

  • hts die Kurbelwelle drehen kann. Es kann also nur die Reibung im Zylinder sein.

    dann probier mal mit Zylinder, aber ohne Ringe. vlt. is der Kolben schon übern Sollmaß?


    und wenn Ringe, dann bleib bei 0,2mm und nicht größer. Oder willst du nen Leistungsverlust schon im Vorfeld produzieren?

  • Das könnte ich ja mal probieren. Trink gerade meinen Kaffee und dann gehts raus. Werde nachher nochmals was schreiben.


    Also, war jetzt draussen und habe ein paar Varianten probiert. Zunächst die neuen Ringe gemessen.


    So wie in der Anleitung, rund 1,5 cm unter der Zylinderkante geschoben und gemessen. Bei beiden sind dies mit ach und krach 0,25mm.


    Dann den Zylinder auf dem Kolben geschoben und mit den Pedalen gedreht. Es ist kaum zu glauben. Es geht mir einfach viel zu schwer. Nun den Kolben abgemacht und in korrekter Einbaulage im Zylinder hin und her geschoben. Habe wirklich das Gefühl, dass es schleift. Obwohl etwas Öl an den Flächen ist. Nun habe ich mit den Kolben nochmals angesehen und auch Schleifspuren ausmachen können. Nun stellt sich die Frage: ist der Kolben für diesen Zylinder der Richtige? Es geht mir ja auch darum, dass beim erwärmen die Masse ja auch noch ändern und wahrscheinlich zum Klemmer führen werden.


    Könnte jemand von euch mir den Zylinder und den Kolben mal ausmessen und bestimmen, welcher nun da rein gehört? Wäre euch sehr dankbar.

    Einmal editiert, zuletzt von SSJ3 Vegotenks () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Andichan mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Könnte jemand von euch mir den Zylinder und den Kolben mal ausmessen und bestimmen, welcher nun da rein gehört? Wäre euch sehr dankbar

    das wäre sinnvoll. Und sogar ne Formel für den Stoß geistert im Netz rum. Keine Ahnung woher, aber kann man so gelten lassen:


    0.036 mm pro 10 mm Buchsendurchmesser als Minimum

  • das wäre sinnvoll. Und sogar ne Formel für den Stoß geistert im Netz rum. Keine Ahnung woher, aber kann man so gelten lassen:


    0.036 mm pro 10 mm Buchsendurchmesser als Minimum

    Ja aber ich habe gerade mal so 0,25mm, mit ner Fühlerlehre gemessen.

    Letztendlich, bevor ich noch weiter herumrate, würde ich gerne jemande wissen, der mir den Zylinder mal ausmisst um dann zu wissen, ob der Kolben, den ich hier habe auch der richtige ist. Ich frag ma den Sternburger.

  • Nun der Zylinder ist ja neu, also solch Nachbauteil. Der Kolben war dazu und hat die Maße 37,97.

    Habe nochmal geschaut. Diese Zylinder 2,3 PS scheinen alle bei 38 mm Nullmaß zu liegen. Dann ist doch der Kolben zu klein oder?

  • 3/100stel Einbauspiel wären schon richtig. Aber wenn er klemmt stimmt was nicht

    Er klemmt nicht, aber beim durchführen merkt man schon ein "kratzen". Daher auch die Spuren am Kolben.

    Entgratet habe ich ja auch schon. Daran kannst meiner Meinung nach nicht liegen.


    War gerade nochmals das Netz durchstöbern. Dort sind alle Nullmaßzylinder mit 38,00 mm mit nem Kolben von 37,96 mm.

    Würde dies soviel ausmachen?


    Bitte nicht mit mir schimpfen, aber gearde in dieser Frage bin ich eher ein Laie.

    Einmal editiert, zuletzt von Andichan ()

  • Auf dem Kolben kann viel drauf stehen. Ob das passt ist die Frage.

    Vermessen werden sollte beides.

    So weit ich weiß, hat Sterni die passenden Messmittel.

    An sonsten kann ich Dir das auch machen.

    Wenn Dummheit rollen würde, dann müsste so manch einer bergauf bremsen. :thumbup::lol::furious:
    Fuhrpark: am 24.08.21 geklaut

    Einmal editiert, zuletzt von alfstingray ()

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