Beiträge von M_i_c_h_a

    Ich habe mal versucht alles richtig zu machen, doch ohne den Bremsnocken zu bearbeiten wird das bei mir nichts mit 'nem Stoppi. Ich hab' diverse Seiten durchgelesen und denke, es muss mit dem Material der Bremstrommel zu tun haben. So war zu lesen, dass es Trommeln aus Grauguss oder Stahlguss gibt. Grausguss soll besser sein, was auch immer das bedeutet. Bei Stahlguss soll die Bremse stärker zupacken, aber auch leichter blockieren. Jeweils passenden Materialien der Bremsbeläge je nach Trommel sollen hilfreich sein.

    https://www.schwalbennest.de/s…ki/index.php?title=Bremse

    Ich interpretiere mal, dass der Kohlenstoffgehalt der Trommel entscheidet, wie das Bremsverhalten ist. Mehr Kohlenstoff und es wird Grauguss, welcher eine leicht selbst schmierende Wirkung hat. Ich habe wohl eine Trommel mit sehr hohem Kohlenstoffanteil, denn die roten Bremsbeläge sind nach dem Reinigen und nur eine kleine Runde fahren gleich wieder schwarz glänzend belegt.
    Mit bearbeiteten Bremsnocken bekomme ich jetzt aber damit auch geradeso einen Stoppi hin. Das sollte ausreichen, denn ein zu schnelles Blockieren ist auch gefährlich.

    Was mich gerade zum Thema Bremsen noch beschäftigt ist, dass wenn der Bremspunkt erreicht ist, dass sich dann die Bremse immer noch weiter bis Lenker ranziehen lässt. Es ist nicht der Bowdenzug, der nachgibt, es ist sichtbar der Bremsnocken, der sich einfach weiter drehen lässt. Irgendetwas gibt nach und ich vermute es ist die Trommel oder die Backen, welche sich verbiegen.

    Hi,

    die Bremsbackenzwischenlagen sind mitunter durch umgebogene Ränder fixiert, so dass sie sich nicht von der losen Bremsbacke trennen. Ich habe nur dickere Zwischenlagen eingelegt und diese durch Umbiegen mit einer Kneifzange auf halbwegs fixiert, doch dabei wölbt sich das Blech nun leicht. Mein Eindruck ist, dass diese Wölbung einen federnden Effekt reinbringt und der Bremspunkt dadurch unnötig weich wird. Sehe ich das richtig, dass früher die Zwischenlagen nur eingelegt wurden, dass an alten Bremsbacke gar keine Vertiefung zum Fixieren der Zwischenlage war?

    Was denkt ihr?


    -Micha

    Hi,

    die Simplex der vorderen Bremse der S51 scheint ja verkehrt herum zu laufen, die auflaufende Backe wird von der außenliegen Nockenkante schwächer angedrückt als die ablaufende Backe, welche von der achsnahen Kante angepresst wird. Es gibt deswegen ja auch die Methode, den Nocken mit der Feile anzupassen.

    (RE: Erhöhung der Bremswirkung an der Simson ▷ Vorderradbremse)

    Man könnte theoretisch und vielleicht auch praktisch die Telegabel so einbauen, dass Rechts und Links vertauscht sind und die Bremse so läuft wie am Hinterrad. Hat das schon mal jemand versucht? Ich frage mich, ob die Entwickler der Simson die Bremse vorn bewusst "verkehrt" eingebaut haben, um ein zu leichtes Blockieren der Vorderbremse zu vermeiden. Dagegen spricht, dass ja bei der Duplex gleich zwei auflaufende Backen zu finden sind und diese Probleme somit große Probleme mit Blockieren haben müsste. Hat sie aber nicht oder?

    Was denkt ihr?

    Ich habe das Ganze mal in der richtigen Größe im CAD aufgebaut und hier sieht man, wieviel vom Bremsnocken nur weg müsste, wenn man will, dass beide Backen gleich ausgelenkt werden. An dieser Stelle sind es gerade mal 0.17mm die vom Nocken weg müssten.

    Praktisch ist es bei mir viel mehr geworden doch ich habe mal ein weniger darüber nachgedacht und ich vermute, dass ein Großteil des Vorsprungs, den die auflaufende Backe hat, beim Zentrieren während des Einbaus wieder verloren geht. Wahrscheinlich ist es am besten, wenn man beim Zentrieren die Bremse nur ganz leicht anzieht.

    Auf alle Fälle ist in der Skizze schön zu sehen wie die Form eines eingeschliffenen Bremsbelags idealerweise aussieht, die Enden sind dicker.

    Noch einen Tipp zum Optimieren der Bremswirkung den ich bei Recherchieren gefunden habe: mit Blechunterlagen sollte man versuchen die Backen schon mal so nah wie möglich an die Trommel zu bekommen, weil dann schon eine kleine Drehung des Nockens die Backen gut bewegt und der Druckpunkt nicht so aufweicht. (Ich werde die Tage mal die Bremse dahingehend optimieren und schauen, ob da noch was rauszuholen ist.)

    DeadSky63ccm Vielen für Deine Infos und Videos, echt beeindruckend wie Deine Bremse zugreift. Ich versuche zu ergründen, warum Deine Bremse derart gut ist. Ich will das auch. :)

    Ist die Bremsleistung auf Dauer so geblieben oder ist das Stoppen mit der Zeit wieder "weicher" geworden?

    Ist es bei Dir auch so, dass wenn Du die Bremse an ziehst Du nach dem recht frühen "Druckpunkt" den Bremshebel noch kräftig gezogen bis zum Griff anziehen kannst? Für mich eines der großen Rätsel, warum der Bremshebel derart stark nachgibt. Das Problem sind nicht der Hebel (stabil, Alu) am Griff und der Bowdenzug, sondern in sehe, wie der Hebel an der Backe sich mit Kraft doch immer weiter über den "Druckpunkt" hinausziehen lässt. Dieses Nachgeben fühlt sich einfach falsch an. Wie bekommt man das in den Griff?

    Ich habe schon alles mögliche versucht, hab' versucht einen guten Bowdenzug zu bekommen, die alten DDR-Bremsbacken wieder eingebaut, die Bremse mit Bremsenreiniger ausgewischt und die Beläge saubergeschliffen. Mit Zwischenlagen habe ich den Backenweg minimiert, der Bremshebel unten ist in einem guten Winkel. Wenn ich stark bremse, dann taucht die Gabel schon ordentlich ein, geht fast auf Anschlag, aber ein Stoppie kommt da nicht zustande.

    Bei den Airtags brauchst Du nur den kleinen "Lautsprecher" rausnehmen, der ist nur gesteckt. Habe ich auch so gemacht. Außerdem habe ich eine Kette, die wiegt fast 5kg.

    Bin gespannt, ob's bei den neuen Airtags auch wieder gehen wird. Wenn ich Entwickler wäre und es verhindern wöllte, dann würde ich testen, ob der Lautsprecher noch eingebaut ist. Man könnte das Ding aber noch komplett einpacken und akustisch dämmen.

    Übrigens, eine interessante Option die Batterie-Haltbarkeit zu erhöhen ist:
    https://www.amazon.de/gp/aw/d/B0FDKX2QJY

    Wenn Smart Tag, dann würde ich den von Apple empfehlen, denn andere Tags haben nicht die direkte Suche in der Nähe des Objekts sondern nur Finden per Sound. Den "Sound" sollte man aber besser entfernt haben, damit der Dieb nicht vom Stalker Schutz alarmiert wird.

    Problem an den Smart Tags allgemein, man bekommt nur den Standort eines Handys in der Nähe. Wenn keine passendes Handy, z.B. iPhone mit Bluetooth aktiviert, in der Nähe ist, dann gibt's keinen Standort.

    Es kann also sein, dass ein Handy seinen Standort meldet, welches zuletzt in der Nähe war, was aber z.B. 50m entfernt ist. Dann geht das Suchen Vorort los und dann ist eine gute Nahfeldsuche wichtig. Diese ist aber nicht besonders leistungsstark, kommt schlecht durch Mauern.

    Apple bringt demnächst den neuen Air Tag 2 heraus, der schafft eine größere Distanz bei der Nahfeldsuche. Das heißt aber auch, dass das Handy sich z.B. 100m weit vom AirTag befinden kann, man ein größeres Gebiet absuchen muss. Außerdem will Apple das Deaktivieren des Sounds effektiver verhindern. Mal schauen, ob dass dann noch geht.

    Also alles in allem ist ein Smart Tag nicht sehr zuverlässig, aber besser als keine Fernortung.


    Ich habe eine AirTag verbaut und sehe immer schön den Standort meines Handys, wenn es beim Moped war, oder den der Handys meiner Nachbarn. Ich weiß jetzt dadurch, wer ein iPhone verwendet. :)

    Im städtischen Raum funktioniert es ganz gut, im ländlichen Raum nicht so toll.

    Ein GPS liefert da schon bessere Koordinaten.

    Ich habe über das Ganze noch etwas nachgedacht und mir ist eine Idee gekommen – es ist wohl einer der frei hängenden Bowdenzüge, der sich beim Ausfedern streckt und gegen das Schutzblech geschleudert wird. Ich habe mal probeweise etwas Gummi an der kritischen Stelle drum gemacht und es ist schon bedeutend besser geworden. Sorry, war wohl ein Fehlalarm für die Stoßdämpfer.