Kilometerstand: 30 723
Ach so? Dann eben nich...
Tilo
Kilometerstand: 30 723
Ach so? Dann eben nich...
Tilo
Kilometerstand: 30 587
Heidiho Marko.
Schön, daß Dein Tatort schon vorbei ist... Jau, ich lebe noch.
Der Hauptgrund meiner momentanen Onleinschreiblust ist schlicht der, daß ich seit einiger Zeit über keinen festen Internetzzugang via Windows verfüge. Ich habe nur mein Schlauphon. Und ich hasse es, wie ein Storch im Salat, im Einfingeradlersuchsystem auf der winzigen, virtuellen Tastatur einer Glasscheibe herumstochernd Texte hervorzuwürgen. Daher vergib mir bitte meine Maulfaulheit.
Arbeit: Nein. Nach zwei Jahren Standortreiseleiter (was mir auch viel Freude machte, aber noch lange nicht so fetzig war wie Sommerkinodirektor) mußte die Firma aus betriebswirtschaftlichem Grunde den Support der Strecke Neiße-Oder-Spree (Hörnitz-Köpenick) einstellen: Es trauen sich kaum noch Wessitouristen hierher. Pöhses, pöhses Blaubraunland. Und der Arsch, der über meiner Südoberlausitz hängt und alles zuscheißt ist in den vergangenen fünfunddreißig Jahren nicht kleiner geworden. Aber eins habe ich gelernt in den vergangen zwo Sommern: Wie es sich anfühlt, wenn man sich seiner Heimatstadt schämt.
Ebenfalls schäme ich mich meines Ranzens. Ick sare Dir, det kannste Dir nich vorstellen: Zwei Jahre hauptsächlich am Steuer meines schicken VW-Busses und ich verfettete mich wieder auf zweieinhalb Zentner rauf. Einrosten geht schnell. Doch wieder in Schwung kommen...
Es ist ja nicht nur der Kampf gegen die Steifheit, das kann man zwingen, sondern die Unmöglichkeit, sich an den permanenten Schmerz zu gewöhnen. Nach einer Sinnlos-OP vor drei Jahren im linken Knie hörte der Schmerz gar nicht mehr auf, war nur manchmal schwächer, manchmal stärker. Seit Pfingsten nun kollabiert mein rechtes Knie. Schon vor knapp fünf Jahren sagte der Chirurg im Görlitzer Klinikum, daß ich mich an den Gedanken zweier künstlicher Kniegelenke gewöhnen sollte. Jetzt sagte mir mein Hausarzt, daß ich mir das mit zweiundfünfzig abschlüpfern kann, erst mit zweiundsiebzig könnte ich damit rechnen. Das heißt: Es liegen noch mindestens zwanzig Jahre Schmerz vor mir.
Und meine Schnellschreibhände. KTS rechts war 2020 und alles gut. KTS links 2023 und - ebenfalls gut, nur wuchs unmittelbar in der Narbe eine prächtige Dornwarze, die ich nicht totbekomme und bei der alle Ärzte sich unisono weigern, sie herauszuschneiden. Klingt lapidar, aber versuche mal, Dich mit so einer Hand aus der Wanne herauszustützen. Ich freue mich immer, wenn ich´s geschafft habe.
Letzte Baustelle momentan ist mein Kreuz. Seitdem ich 2017 im Saurierpark Kleinwelka beim Kaspern mit meinem Bruder stürzte, glaubte ich meinen linken Steiß angebrochen, denn ich konnte seitdem nie lange sitzen. In den vergangenen drei Jahren habe ich da die Untersuchung mal vorangetreten. (Termine beim Neurochirurgen, hier in dieser Gegend, da will ich nichts weiter zu schreiben...) Fazit: Meine Wirbelsäule sieht im Längsschnitt nicht aus wie eine Wirbelsäule, sondern wie ein Stapel ineinandergestellter Tassen. Da klemmen sich irgendwie Nervenbahnen ab und nach Aussage meines Zittauer Chirurgen dürfte ich gar nicht mehr laufen können ohne zu schreien. Daß ich noch so lockerflockig Mockte fahren kann oder sie aus dem Sitzen heraus geschmeidig anzutreten vermag, das glaubte er erst, als er es sah.
Also wurden mir nach sieben Jahren Schmerz in der linken Arschbacke nun im Januar im Klinikum Görlitz die Nervenenden thermisch verödet. Dann war ich sieben Monate schmerzfrei. Jetzt geht der gleiche Zinnober in der rechten Arschbacke los...
Fazit: Ein Moped repariert sich leichter rundherum. Aber wenn ich jetzt nicht Schluß mache mit dem Alterswehwehchengejammer degeneriert das hier noch zu einem Klagestrang humanoiden Verfalls alternder Simsonrocker und irgendein böser Admin jault auf, dies wäre alles viel zu Offtoppik für ihn und seine sifode.
Was sonst? Mein A4B5 hat zwar im Vorjahr den TÜV bekommen (1100 Zacken, meine ganzen letzten Reiseleiterhonorare gingen dafür drauf), aber es nutzte mir nichts. Danach habe ich ihn den Exdrachen geborgt, damit er meine Kinder nicht in meiner Mutter ebensoalten Fiat Chinquicento herumfahren muß. Dann ging der Auspuff kaputt und wurde repariert. Dann war ich zu Christi Himmelfahrt mit meinem Auto sogar einmal in Dresden. Dann überschritt die Kaputtheit eines Radlagers den Grad, wo ich es nicht mehr wegignorieren konnte und nun steht es, schon seit dem 11. Juni, vor der Werkstatt und wartet auf einen freien Termin zum Einbau des bereits eingetroffen und satt angezahlten Radlagers.
Ergo: Ist Sommer, ist Winter, ist heiß, ist bitterbitterkalt - Schwalbe fährt Moped, wie ein Fünfzehnjähriger bei jedem Wetter. Und wie sehr danke ich meinem Freude Ronny für sein Geschenk der beheizten Handschuhe, die das Fahren für alte Leute so angenehm machen.
Aber im Umkehrschluß habe ich das Roß viel zu lange auf Verschleiß gefahren und mußte nötige Reparaturen immer wieder und immer wieder aufschieben. Im März brach die Fußrastenbrücke ab, im Mai das hintere Schutzblech. Beides wechselte ich flugs. Vorige Woche begann ich den Gummiteilaustausch (Kettenschläuche, Griffe, Fußrasten, Stoßis vorn Silente unten) und gönnte dem Hinterrad einen Satz neue Bremsbacken. Beim Öffnen des Kettenschlosses fiel es auseinander: Die Grundplatte war gebrochen, nur die beiden oberen Verschließteile hielten es noch zusammen. Aber da sie, wie mein guter Monteur meinte, eine Itakerkette war, paßt wegen des Bolzenmaßes kein deutsches Kettenschloß und ich mußte eine ganze neue Kette kaufen. Daß dann auch noch der Gasgriff in seine zwei Bestandteile auseinanderfiel (kaputtverschlissen, war wahrscheinlich noch der erste von 1978) war dann eher ein peripheres Problem...
Tja, nun bekam die Mockte, was der Mockte zustand, alles in allem zweiundsiebzig Euro, die sie zwar brauchte, die ich aber nicht habe. Vorhin holte ich Kontoauszüge (wie fährt sie sich jetzt schnucklig!) und die sagten mir, daß ich zwar die meisten Rechnungen bezahlt habe, aber dafür bis Ende August nur noch stolze einundzwanzig Euro besitze, um mein Leben zu bestreiten. Schade, daß es bei der Tafel kein überlagertes Benzin gibt...
Vor zwei Jahren habe ich endlich den H4-Scheinwerfer eingebaut. Diesen setzte ich zusammen aus bei Ebay gekauften Billignachbauteilen unterschiedlichster Hersteller. Es knirscht und klemmt und bei schweren Schlaglöchern huppt der Reflektor raus, aber meistenteils geht es. Und was soll ich sagen? Mehr Licht im Dunkeln ist geil! Einfach nachts sehen und gesehen werden wie ein Großer ist herrlich!
Als ich im Frühling bei einem forschen Wendemanöver in scheinbar nur festem Kies stürzte, brach mir wieder mal mein Spiegel ab, so wie jedes Jahr eins, zwei Mal. Nur leider sind die eckigen DDR-Spiegel, die mir an meinem Rosse so gut gefallen, von einstens unter zehn Euro auf inzwischen über fünfzehn Euro gestiegen. Da kaufte ich bei Amazon einen Fahrradspiegel, der sich bei Sturz umbiegt und kein Glas besitzt. Bis jetzt hält er zwar (naja, man muß ihn sehr oft nachziehen), wenn er nur nicht so häßlich wäre...
Der Simsonreparaturladen meines Vertrauens muß sich jetzt umbenennen, weil irgendwelche Rechteinhaber des Markennamens "Simson" dessen Benutzung allen verbieten, die nicht sie selber sind. (Mal sehen, wie lange sifode noch sifode heißt...) Wenn er es getan hat, werde ich ihmzuliebe hier mal wieder eine Werbung einspielen. Warum erzähle ich das?
Ganz einfach: Der gute René erzählte mir, er habe irgendwo im Internetz Bilder gesehen von einer S-Klasse, bei der der Besitzer die Vorderradschwinge der SR4 eingebaut habe, dies aber so getarnt hätte, daß es aussähe, als wären die Stoßdämpfer noch drin. Also quasi meine Idee auf einem anderen Niveau. Leider wußte er nicht mehr, wo er diese Bilder fand. Ich möchte sie aber gerne sehen. Kennst Du sie, Marko, oder hat sie einer der anderen bis hier herunter bestimmt nicht gelesen habenden, irgendwo gesehen? Über Hinweise freue ich mich.
So, Marko, jetzt habe ich gar nicht gefragt, wie es Dir so geht und was Du so erlebtest, was Dein Bau macht, aber das können wir ja nachholen. Da redest Du halt mehr und ich weniger. (Diesen Text hier aber schrieb ich auf PC, anders wäre das gar nicht möglich gewesen. Jetzt muß ich nur noch die .txt-Datei über die Wackelkontaktbuchse irgendwie aufs Telephon elenden...) Und Du verzeihst mir meine Schlauphonmaulfaulheit, ja?!
Alles wird gut.
Tilo
Kilometerstand: 30 380
...und läuft...
Tilo
...nö, kam keener...
(Niemand ließ sich hinreißen und wollte zum alten Schwalbe hinreisen.)
Tilo
Das ist aber eine umwerfend schöne Schwalbe!!
Der Sitzbankbezug sieht angebaut viel unaufdringlicher aus, als auf dem Einzelbild.
Die Zusatzscheinwerfer am Vorderrad ist Bombe! Ein feines Detail! Ebenso der versteckte Rückspiegel.
Aber am Faszinierendsten ist der Handschaltungshebel!! (Der für den Start selbstredend auch.) Hierfür hätte ich sehr gern weitere Informationen und bitte um jederart Test-, Fahrt-, Erlaubnis-, Kauf- oder Einsatzberichte!
...und, geschätzter Herr S70-Kämpfer, was spricht dagegen, einen ruhenden Strang zu reaktivieren, wenn das Thema, welchen Anlasses auch immer, plötzlich wieder en vogue ist?
(Erst wenn es gelöscht wurde, ist es doch unwiederbringlich abgeschlossen. Stell Dir das hier mal als Aktenordner vor: Da kann man immer Blätter dazuheften.)
Gruß Tilo
Kilometerstand: 24 833
Heidiho Fahrensleute!
Ich hätt' kotzen können: Das dritte Mal in diesem Jahr plättet sich mein Hinterrad und ich tucker gefühlt stundenlang im Standgas wieder heim. Dabei bin ich kaum gefahren diesen Sommer.
Bei der Demontage sehe ich auch den Riß in der Seitenwand. Scheiße. Also auch ein neuer Mantel. Bei ebay kostet der K42 fünfundvierzig Zacken. Doch so kurz vor Monatsende muß ich ihn wo kaufen, wo ich ihn auf Kredit kriege. Simsonengel hat keinen. Aber in der Zittauer Vertragswerkstatt könnt' ich für zehn Mark weniger den Asiennachbau bekommen. Telephonisch sage ich zu.
Als ich mich Sonnabendfrüh 1255 Uhr in die Werkstatt schleppe, grinst mein alter Freund Sebb und zeigt auf zwei sehr ähnliche Mäntel. "Hier. Kannst wählen. Asien oder Heidenau. Beides K42. Aber der Heidenauer ist, ganz neu, 'ne M+S-Ausführung!" Getreu meines Mottos: "Ich bin zu arm, um mir billige Dinge zu kaufen." entscheide ich mich für das Markenprodukt. Ich hoffe nun, die sechzig Zacken sind gut investiert und er raspelt sich nicht schneller runter, als die Normalausführung.
Beim Aufziehen gelingt mir das Unmögliche: Ich töte mit den abgerundeten Reifenmontiereisen umgehend den neuen Qualitätsschlauch (ebenfalls aus Heidenau). Gottlob habe ich Flickzeug und mein längster Flicken deckt den Riß zu. Das Stoßgebet beim Aufpumpen half: Bis jetzt hälter dicht.
Ich hatte sooo einen Fahrtriemen! Die Kälte (gefühlt drei, real neun Grad Celsius) kam mir da nicht ganz ungelegen, hatte doch mein alter Freund R. mir im Sommer zu meinen Fünfzigsten einen Traum erfüllt: Beheizte Handschuhe, mit Akkus in den Stulpen, ganz ohne Bändelei! Und die wollte ich ausprobieren.
Fazit: Richtig kaltwerden möchte es nicht. Bei höchster Heizleistung war es angenehm, so daß ich nicht fror. Wurde beim Bremsen der Fahrtwind schwächer, merkte ich es sofort daran, daß den Fingern kurz noch angenehmer wurde. So ein Mist, ein teueres Markenprodukt und dann sind die Handschuh nicht winddicht. Nun ja, da werde ich wohl, meinem Alter angepaßt, etwas gedrosselter fahren müssen...
Nun, denke ich an vorigen Winter, gruselts mich ein wenig. Da spendierte ich meinem noch immer alten Audi Mitte Dezember eine neue Batterie. Darüber erschrak sich die Elektrik so sehr, daß die Wegfahrsperre wahnsinnig wurde und dauersperrte. Mein alter Freund U. brauchte aber drei Monate um den Fehler zu finden und, gemeinsam mit einem autorisierten Audihäcker, ihn aus der Steuerelektronik herauszulöschen. Drei Monate Fimbulwinter, in denen ich zum Fahren nur die Mockte hatte; drei Monate fahren im Winter, als wär ich ein Teenie! Manchmal war's 'n bissl kalt, aber richtig böse gefroren habe ich immer nur an den Fingern. Daher bin ich dankbar für diese Haahndschn, ehrlich!
Übrigens: Finger weg von vollkupfernen Krümmerdichtringen! Die geben nicht nach, machen nie dicht. Dank ihnen habe ich mir sommers (völlig unbemerkt übrigens!) das Gewinde überdreht. Für die "Kleinigkeit" von fünfzig Mäusen besorgte mir Simsonengel so einen Halter, wo die Esse an zwo Federn hängt. Geile Sache! Nachteil nur: Beim 32er Krümmer muß das Keilstück angeschweißt werden, das verkompliziert fürderhin die Krümmerwechsel deutlich...
Und sonst? Ich sortiere mich noch immer. Bin jetzt "Standortreiseleiter" des "Neiße-Oder-Spree-Radweges" des gehobenen Fahrradreiseunternehmens "Die Landpartie" aus Oldenburg. Eine fetzige Firma! Unvoreingenommene und angenehme Scheffs, unkomplizierter Umgang, freundliche Atmosphäre, freakige Kollegen. Obwohl's meistenteils Wessis sind! Geld könnte zwar mehr sein, bei der investierten Zeit, aber, heh, bin dabei unbeaufsichtigt und die Arbeit ist leicht, ein bißchen Radwartung, ein bißchen Blabla und viel Kurierfahrerei. Dafür jedoch habe ich einen schönen VW-Bus bekommen und Fahrad muß ich gottlob keins fahren. Nachdem die hiesige Kulturszene sich gesäubert und mich ausgespieen hat, hätte es mich zig-fach schlimmer treffen können und ich bin der Landpartie ehrlich dankbar!
Und was noch? Ach - die wichtigste Nebensache dieses Stranges: Mein Schwingenträger. Fast 20Tkm hat er runter. Läuft und läuft und läuft und ich liebe nach wie vor jeden Meter, den ich darauf zurücklege.
...und... ...ein bißchen... ...ein ganz kleines bißchen... ...ich ewiger D.A.U... ...werde ich schadenfroher, mit jedem dieser zurückgelegten Meter, daß in dieser einen Beziehung ich doch schlauer war, als die ganze Kommjuhniti! Vergebt mir!
Euer Tilo
Für's Archiv.
(Aus einer erbenlosen Wohnungsberäumung.)
Ich lebe!
Ich liebe Euch noch immer!
Aber ich bekomme den Kopf nicht frei für Euch, kaum für mich selbst.
Ich komme dem zu Schreibenden nicht hinterher, bin nur dabei, die emotionalen Lecks abzudichten; alle Kraft dafür brauchend, dem Leben, trotz allem dreckig, zurückzugrinsen. Das fällt höllisch schwer zur Zeit...
Ich stürbe, ließe ich die Depressionen heraus aus der im Hinterbewußtssein wohlverwahrten Schachtel, in die es mir vor Jahren irgendwie gelang, sie zu sperren, unbehandelt und unmedikamentiert, aus eigener Kraft.
Bin als Kinodirektor gefeuert. Habe nach Abzug aller Fixkosten, mit dem deutschen Benzinpreis schwankend, zwischen 45 und 75 Euretten Geld zum Leben für den Restmonat...
Meiner Mutter einen großen Dank!
Mein 1995er Audi ist beim Tüv. Weckte zwecks Mobilität das Roß aus dem Winterschlaf. Beim dritten Antritt kam's. Fror jämmerlich. Beim Heimkommen wieder vorn platt.
Alles wird gut! Muß es!!
Euer Tilo
Kilometerstand: 19 405
...mal so en passant...
Ich wünsche Euch einen gesegneten Sonntag,
Tilo
Kilometerstand: sie bewegt sich doch!
Guten Abend!
Heute melde ich mich bei Euch - aus dem Bett! Zu Hause und Internetz, da staunt Ihr, watt? Ich habe jetzt auch ein Schlauphon! Das will heißen, ich schinde mich seit knapp drei Wochen mit so einer doofen Glasscheibe herum. Ein Kombigerät also, das so tut, als könne es alles. Aber wie alle Maschinen solcher Art können sie nichts wirklich richtig. Zur Telekommunikation zum Beispiel eigenen sie sich nur sehr eingeschränkt. Zur Beendigung eines Ferngesprächs können bis zu drei unterschiedliche Menüs auftauchen, doch meist bleibt der Bildschirm nur schwarz oder das Ding fährt sich einfach mitten im Satz runter. Die Kollegen lachen schon alle... Gottlob konnte ich unseren neuen Bundesfreiwilligen, ein für ihre einundzwanzig Lenze extraordinär vigilantes Fräulein, gewinnen, mir die Stenophonotypistin zu geben und bin ihr dafür sehr dankbar. Bei den kleen Fingern jeht dett flott, da kannick nur staunen.
Apropos Kollegen. Es ist Sommerkinozeit! Über die Hälfte der Spielabende ist schon rum. Heutgestern knackten wir mit "Ich war noch niemals in New York" die Zweieinhalbtausendermarke und hatten mit knapp 350 Nasen den Saisonrekord. Ich hab fast 'n bissl Angst, daß es nun wieder bergab geht. Aber nicht unken, dreimal auf die Leinwand klopfen und alles wird gut.
Starre ich zu lange hier drauf, bekomme ich Kopfschmerzen. Wie mir die Industrie dieses Gerät schmackhaft machte, das erzähle ich also beim nächsten Mal.
Ich schaue jetzt "driebn bein Bohln" den Baggern noch ein wenig beim graben zu und bin dann morgen, endlich endlich, im Garten, also auf dem Rittergut.
Bis demnächst,
Euer Tilo