Beiträge von IPv6

    "Universalverdünner" kann immernoch so ziemlich allem bestehen, was die organische Chemie so hergibt, sobald es zum Lack lösen geeignet ist darf es die Bezeichnung tragen.


    In jedem Fall schonmal interessant, dass sich bei Wikipedie der Satz findet:
    "Universalverdünnung versprödet oder löst Kunststoffteile."


    Ebenso interessant finde ich, dass man kaum Infos findet, aus welchem Material Schwimmer in käuflichen Vergasern gefertigt sind. Entweder es werden High-Tech Materialien wie spezielle Schäume genannt oder man liest ein "lass es, nimm nen fertigen Schwimmer wenns halten soll".


    Ich habe mal ein Stückchen Filament (weiß, vom Hersteller "Janbex") in Sprit gelegt, mal abwarten was damit passiert.

    höre doch ma uff zu jammern.
    aufn schlag fällt mir jetzt nichts ein, was verdünnungsresitent ist, aber nicht benzinfest. umgedreht, fällt mir da einiges ein, was benzin ab kann, aber keine verdünnung.


    Nu jetz, nicht so empfindlich!
    Wenn du mir sagst was du genau als Verdünner betrachtest kann ich auf Beispielsuche gehen :D


    Sind ja wirklich nur konstruktiv gemeinte Anmerkungen, es hat ja niemand was von einem Schwimmer, der alle halb Jahr getauscht werden muss.
    Gibt da ja auch so Effekte, dass Kunststoffe in Flüssigkeiten langsam aufquellen, was sich erst nach langer Einweichdauer bemerkbar macht. Der Benzinpegel im Vergaser sollte ja schon recht genau stimmen, da kann man solche Effekte nicht brauchen.


    Wenn, dann soll die Nummer ja schon so gut wie möglich 100%ig werden, sonst sind die Vorteile gegenüber dem Blechschwimmer sehr überschaubar.

    Verdünnung ist aber nicht das selbe wie Benzin, die Ergebnisse lassen sich nicht 1:1 auf Benzin übertragen.
    Auch wenn man das alles unter dem Oberbegriff "Lösungsmittel" führen kann sind die chemischen Unterschiede sehr groß. Auch kriegt man wohl in jedem Baumarkt unter dem Begriff "Verdünner" ein anderes Stoffgemisch in einer Blechbüchse.


    Noch was zum Schwimmer:
    Der Blechschwimmer wird ja durch verbiegen der Nasen eingestellt, hast du da schon eine Idee wie du das an dem Kunststoffteil machen möchtes?
    Vielleicht eine Schraube mit einplanen, die als Anschlag dient und verstellt werden kann?
    Zumindest bei den erster Modellen wäre das sicherlich sinnvoll, damit man nicht zig Schwimmer mit leicht unterschiedlichen Anschlägen drucken muss bis man der Schwimmerstand stimmt.

    PLA ist kein fest definierter Stoff sondern mehr ein Überbegriff.
    Daher lässt sich auch nicht genau sagen, ab wann der spezifische Stoff verformbar wird.
    Wikipedia gibt eine Glastemperatur von 45 - 65 °C an, je nach speziellem Stoff.
    75 °C und vorher nicht ist da pauschal nicht richtig.


    Benzin ist ja ein ekelhaftes Gemisch aus allerlei Kohlenwasserstoffen, da sind auch Aromaten und anderes Zeug dabei.
    Es könnte schwer werden vorherzusagen, ob da PLA oder ABS hält, außer jemand hat solche Versuche schon gemacht.
    Und auch wenn ein Stück Filament über zwei Monate heile im Benzin überlebt heißt das nicht, dass das auch in zwei Jahren noch so ist.


    Im Vergaser kommen ja ein paar problematische Dinge zusammen, da ist ständig Sprit drin, es vibriert durch die direkte Verbindung mit dem Motor recht stark und es wird warm. Steht das Moped eine Weile verflüchtigt sich der Kraftstoff nach und nach, natürlich tun das nicht alle Bestandteile gleichermaßen. Also verändert sich da wieder die chemische Zusammensetzung.


    ABS an sich ist nicht giftig, beim Verarbeiten können aber wieder bedenkliche bzw. gefährliche Stoffe und Partikel frei werden.
    Diverse Dinge helfen beim minimieren der Gefahr (Belüftung, Qualität des Materials, Drucktemperatur,..), vollständig vermeiden lässt sich sowas aber nicht. Auch hier macht die Dosis das Gift, wobei ABS da schon deutlich umstrittener ist. Ich gehe da kein Risiko ein und verarbeite in Wohnräumen nur PLA, allein schon wegen der Geruchsbelästigung, ob es nun schädlich ist oder nicht.
    Ein guter Ort für einen 3D-Drucker ist der Heizungskeller, da findet ein regelmäßiger Luftaustausch statt und es ist meistens trocken und warm, also unproblematisch für Elektronik.

    Nur weil PLA auf Wasser schwimmt muss es noch lange nicht auf Benzin schwimmen.


    PLA ist in vielen organischen Lösungmittels löslich, da würde ich erstmal ien Stück Filament drei Wochen in Sprit legen und gucken, ob das dem irgendwas ausmacht. Als Schwimmer ist es halt 24/7 Benzin ausgesetzt.


    Noch zwei andere Problematiken:
    Man muss in Summe die gleiche Dichte wie beim Blechschwimmer erreichen, möglichst mit der gleichen räumlichen Verteilung, sonst schwimmt der Schwimmer aus Kunststoff nicht gleich hoch wie der aus Blech. Oder man ermittelt für den neuen Schwimmer andere Einstellwerte.


    Ich hätte auch noch wegen der Wärme und den Vibrationen Bedenken, im Sommer kann ein Vergaser auch schonmal gut warm werden, PLA wird ab 40 °C weich. Nicht, dass sich da was verformt, da reicht ein kleines Bisschen damit der Benzinpegel nicht mehr stimmt.


    Die Herren von kaiser3ddruck verdienen sich da sicherlich keine goldene Nase damit, auch wenn ein Teil mit 10 ct Materialeinsatz für 5 € verkauft wird.
    Jeder, der so einen Druck daheim hat weiß, wie lange so ein Druck benötigt. Dazu kommt der Stromverbrauch, die Anschaffungskosten, der Verschleiß. Und die Arbeitszeit der Jungs.
    Für 5 € wäre es mir fast schon zu blöd, irgendein Teil in einen Briefumschlag zu packen, einen Adressaufkleber zu erstellen und zur Post zu laufen. Die haben sicherlich nicht den Durchsatz, der es möglich macht, täglich eine große Sammellieferung wegzubringen, die dann auch mal paar hundert Euro in die Kasse spült.
    Wenn das Ganze noch als Gewerbe angemeldet ist, was am gewissen Stückzahlen unumgänglich ist wenn nicht das Finanzamt aufmerksam werden soll bleibt da am Ende gar nichts mehr übrig.

    Eine gute Alternative für die Reimporte, die kaum beachtet wird:
    Alltagstauglichen 60er mit Serienanbauteilen drauf, eine Abnahme beim TÜV muss der Reimport eh über sich ergehen lassen. Also aus dem Moped gleich ein Leichtkraftrad machen, die wenigstens TÜV-Menschen haben wohl ein Problem mit 70 km/h und 60ccm, es gab ja auch die sehr verwandte S70.


    Vorteil:
    Legal 70 fahren trotz Reimport. Günstige Versicherung, die sogar in den Prozenten runtergeht. Schadenfreie Jahre können nach ein paar Jahren wenn man sich ein (Zweit)Auto oder ein großes Motorrad zulegt auf das neue Fahrzeug übernommen werden und machen da gleich mal einen Unterschied von ein paar hundert Euro im Jahr aus.
    Nicht jedes Jahr ein neues Kennzeichen holen.
    Wer wahnsinnig genug ist darf sogar auf die Autobahn :D
    Eine kleines Stückchen Kraftfahrstraße ist hin und wieder sehr viel kürzer als Landstraße und wäre damit auch legal möglich.


    Nachteile:
    Ein Führerschein mindestens A1 muss her, den dürften aber viele bereits haben.
    Das Moped muss alle zwei Jahre zum TÜV, was aber ohne notwendige Abgasuntersuchung finanziell tragbar ist.


    Ob die Abnahme im Vergleich zur "normalen" Reimportabnahme teurer ist weiß ich nicht.

    Nehmen wir an, das Moped wurde im Ausland gestohlen, herausgeschliffenen Nummer und Polizei kann nichts finden deutet ja schwer darauf hin.
    Aber was nun?


    Der eigentliche Besitzer wird sich nicht mehr ausfindig machen lassen, dazu ist es wohl zu lange her. Und wenn die Polizei dazu nichts gespeichert hat auch aussichtslos.


    Mit dem Verkäufer des Rahmens Kontakt aufnehmen? Der weiß sicherlich von nichts und will sich vermutlich auch nicht mehr erinnern können, wo er den Rahmen her hat.


    Rahmen verschrotten? Wäre auch irgendwie ein bisschen schade drum. Allerdings bei den Preisen für neue Rahmen zu verkraften.
    Aber eine Nummer hat dieser dann ja auch noch nicht.


    Blöde Situation, so ganz allgemein.
    Am besten gleich beim Kauf drauf achten dass die Nummer auf dem Rahmen zu sehen ist und mit dem Typenschild übereinstimmt. Nur dazu ist es wohl zu spät.

    Jetzt steht aber immernoch folgende Aussage im Raum


    2 verschiedene Hälften sind Aluschrott. Weder für mich und schon gar nicht auf Kundenwunsch würde ich so was her nehmen.


    die zu folgender Frage geführt hat


    Wenn die Wellen nach Montage nicht verspannt sind welchen Merklichen negativen Effekt hat das Ganze auf meinen Motor?


    Eine Antworte würde mich dazu doch noch interessieren.
    Gibt es noch weitere Effekte, die nicht durch Kontrollieren der Wellen auf Verspannung festgestellt werden können?

    Hatte gerade erst mit dem Uhu Plus Endfest 300 zutun (Zweierpack von Amazon). Die Aushärtungsdauer ist weit länger als angegeben. Aus der 2er Tube lässt es sich schlecht verarbeiten da die 2 Komponenten unterschiedlich fließen somit man zwangsläufig immer von einem Teil zuviel.


    Die Aushärtedauer ist von vielen Faktoren abhängig, von Mischungsverhältnis bis zur Temperatur. Das führt auch dazu, dass bei mir im Dachgeschoss im Hochsommer 5-Minuten Epoxy nach einer knappen Minute schlagartig aushärtet, also auf einmal bleibt beim Rühren das Streichholz stecken und man hat einen Kleberklumpen. In Datenblättern gibts dazu meistens Grafiken, die ausgedruckten 5 Minute oder welche Zeit auch immer sind nur ein grober Mittelwert. Grundsätzlich ist leichtes Erwärmen beim 2-k Kleber immer empfehlenswert, nur so erreicht der Kleber seine maximale Festigkeit.
    Mit Doppelspritzen muss man eben sehr langsam dosieren, dann klappt das. Sonst abwiegen, Feinwaagen bis 10mg gibt es sehr günstig auf Ebay, die Dinger sind im Vergleich zu einer Analysewaage im Labor sogar recht genau, lediglich die letzte Stelle legt mal um eine Einheit daneben.


    Und ist evtl schon mal jemand über einen schwarzen Kleber gestolpert?


    Schwarzer Kleber ist sehr einfach. Entweder ein wenig Holzkohle im Mörser zerreiben oder eine (leere) Tonerkartusche vom Laserdrucker schlachten. Eine kleine Messerspitze feiner Kohlestaub oder Toner färbt den Kleber tiefschwarz und beeinflusst die Festigkeit nicht wesentlich. Geht mit buntem Toner auch in allen möglichen Farben.