Beiträge von StonedBeer

    So, nach gefühlten 100 Jahren habe ich wieder etwas Motivation sammeln können und bin jetzt wieder am Werkeln an meiner Schwalbe.


    Ich habe den Rest des Motors auseinandergenommen, alle Kugellager und Wellendichtringe herausgenommen und die Motorhälften gesäubert.


    Dann habe ich mich an die Motorregeneration gemacht: Die Lager waren mein großes Sorgenkind, gingen dann aber Dank einer ordentlichen Presse meist relativ anständig in ihre Sitze. Im Nachhinein würde ich noch deutlich mehr mit Wärme arbeiten, ich habe immer nur mit der Heißluftpistole etwas angewärmt. Ich würde da jetzt eher richtig schön warm machen (grade bei den Außentemperaturen ist das ja eh gut^^).



    Kurbelwelle habe ich mir eine neue gegönnt, die alte war nicht mehr ganz knackig ;)




    Das Zusammensetzen der Motorhälften war leider ein ziemlicher Akt (zuwenig Wärme denke ich...). Hat erst auf den dritten Anlauf und mit leichtem Nachhelfen durch den Hammer geklappt... Kolben montieren ging gut, einziges Problem war, dass die Ein- und Auslässe nicht sauber entgratet waren und der Kolben erst nicht über den Grat gehen wollte.



    Schaltung war eigentlich auch kein Problem, ich habe nur etwas Spiel bei der Schaltwalze und das Testschalten ist noch nicht optimal (manchmal will der zweite Gang einfach nicht rein...). Aber ich denke dass ist bei laufendem Motor und mit etwas Einstellung hinzubekommen.



    Beim Montieren der Kupplung habe ich schön den Wellendichtring vergessen und durfte nochmal das Zahnrad ausbauen...



    Zündung habe ich erstmal so gelassen und nur eingestellt, was mit Multimeter und Messuhr im Zylinder auch gut geklappt hat.



    Am Rahmen habe ich mal Hauptständer und Fußbremshebel montiert sowie die Hinterradschwinge und die Federbeine.



    Zum krönenden Abschluss habe ich festgestellt, dass das Kreppband auf den Bremsschilden leider festgebacken war und nur durch Sandstrahlen wieder runter ging. Das hat einiges an Zeit und Nerven gekostet und null Mehrwert gehabt. Aber was für die Zukunft gelernt...



    Ich hoffe, dass ich jetzt zügig weiterkomme und das Wetter bald warm wird, dann kann ich zumindest mal den Kotflügel lackieren.

    Servus,


    ich habe dieses schöne Exemplar erstanden und wüsste nun gerne ein bisschen mehr zu seinem Hintergrund, also wer es gebaut hat, wann es gebaut wurde, wieviele es gibt, wo es verbaut wurde etc.


    Her mit allen Infos, ich bin (auch) neugierig auf meine Fahrzeuggeschichte ;)





    So, ich bin wieder etwas weiter gekommen. Zum einen ist der Tank jetzt versiegelt, was mit dem Set vom Korrosionschutzdepot sehr gut geklappt hat, das kleine Seit (237ml) reicht für den Tank von meiner Simson und den Tank einer alten Ape (ca. 10l), mehr gibt es dann aber nicht her. Das ist sehr gut gelungen, einzig das Abfließen von dem überschüssigen Lack ist etwas schwierig, da dieser recht zähflüssig ist und eine hohe Oberflächenspannung hat, weshalb er immer um das Loch im Tank herumfließt und nicht heraus. Mit Geduld ist aber auch das zu bewältigen :)


    Zum anderen habe ich eine Vorrichtung zum Motorspalten gebaut, auch das hat gut geklappt und sich auch als praxistauglich erwiesen ;) Ich habe,, wie man auf den Fotos sieht, eine Zeichnung auf Papier gemacht und die Bohrpunkte per Körner durchgeschlagen.


    Den Motor muss ich bei nächster Gelegenheit restlos zerlegen, ein paar Sachen sind noch drin in den Hälften, dazu komme ich aber diese Ferien nicht mehr.


    Eine Frage habe ich nach dem Spalten des Motors jedoch: Der Teil der Schaltung, in dem die Kugeln drin sind, hat eine komische Farbe (siehe letztes Foto). Ist das normal, oder Abnutzung?


    Den Teil vom Kolben habe ich nicht wiedergefunden, der ist entweder schon vom Vorbesitzer entfernt worden oder atomisiert worden.
















    Als jemand der gerade selber seinen ersten Motor macht muss ich schon sagen, dass die Beiträge hier teilweise nicht besonders einladend sind...


    Ich denke das kann man auch wagen, wenn man es vorher noch nie gemacht hat, man sollte halt Zeit einplanen und sich sicher sein, dass man über ein gewisses Grundwissen verfügt, damit man Probleme lösen kann. Und dann halt bissel vorsichtig sein ;)


    Preislich mag sich das ganze nicht lohnen, aber das ist ja jedem einzeln überlassen, mich zum Beispiel stört das nicht, ich mache es gerne selber, auch wenn es lange dauert und teuer(er als der Dienstleister) ist.

    So, heute mal bissel Motor auseinander gebaut. Natürlich habe ich den Polradabzieher in der anderen Werkstatt liegen und muss den erstmal holen bevor es weiter geht...


    Solange mal ein paar Bilder:



    Erstmal den Zylinder in einem Bad aus Entfetter putzen



    Nochmal ein besseres Foto vom Kolben



    Die auf dem Zylinder eingeprägte Zahl, ich denke das ist eine 1, liege ich da richtig?



    Das kam als Öl aus dem Motor raus, die schwarze Schmiere dürfte Flüssigdichtmasse sein, da hat jemand den Kupplungsdeckel zusätzlich zur Papierdichtung noch mit Flüssigdichtmasse abzudichten versucht...



    Das Ritzel hat natürlich einen abgebrochenen Zahn...



    Kupplungsseite, da sieht sofern alles gut aus



    Und einmal mit allem ausgebaut was geht bis jetzt.


    Morgen dann weiter, mit dem Polradabzieher.

    So, ein kleiner Fortschritt.


    Zum einen bin ich beim Tank etwas weitergekommen, ich habe ihn entfettet und momentan ist er bis zum Deckel voll mit Rostumwandler, um hinterher noch versiegelt zu werden.



    Zum anderen habe ich, obwohl ich den Motor eigentlich nur von außen sauber machen wollte, mich jetzt doch dazu entscheiden, wenigstens den Zylinder zu entfernen um diesen anständig sauber machen zu können. Dabei hat sich mir das folgende Bild geboten:




    So sieht also eine "unverbastelte, vom Vorbesitzer gut gepflegte" Simson aus. Da hat der Verkäufer wohl etwas zu viel versprochen... Das fehlende Teil am Kolben habe ich jedenfalls nicht gefunden, also muss wohl der Motor auf, ich möchte ungern mit einem Stück Kolben im Motor meine Runden drehen. Gleichzeitig bin ich damit auf der Suche nach einem neuen Kolben. Ich hätte gerne einen Original DDR, bin aber noch am Anfang meiner Recherche, wo man einen solchen her bekommt und muss auch erst einmal meinen Zylinder und Kolben vermessen, ich habe derzeit noch keine Ahnung, welche Größe ich genau brauche. Für Tipps bin ich immer dankbar!


    Ich hoffe jedenfalls, dass ich diese Ferien den Tank noch fertig bekomme, dann kann der in die Ecke und ist abgeschlossen. Ebenso hoffe ich, dass das die letzte Überraschung beim Motor war, das glaube ich allerdings erst, wenn ich alles auseinander genommen habe und nichts finde ;)

    Die letzten Tage bin ich leider nicht zu besonders viel gekommen und jetzt ist mein Urlaub vorbei ;)


    Passend zum Ende habe ich festgestellt, dass ich die falschen Buchsen für meine reibungsgedämpften Federbeine bestellt habe, die Augen dort haben wohl einen größeren Durchmesser als die hydraulisch gedämpften. Muss ich wohl nochmal neu bestellen ;)


    Außerdem habe ich den Antrieb hinten auseinander genommen und gesehen, dass das Kugellager im Mitnehmer hinüber ist. Es fehlt eine Kugel und der Korb ist in 1000 Teile zerbrochen. Die Kugel habe ich jedoch nicht gefunden, da hat der Vorbesitzer wohl beschlossen, dass man auch mit einer Kugel weniger super fahren kann :thumbup: Sieht man auf dem Foto leider nicht besonders gut...



    Bild in hoher Auflösung


    Jetzt werde ich die Zeit nutzen um wieder eine dicke Ersatzteilbestellung fertig zu machen (man findet doch immer wieder was, was man in der Bestellung davor vergessen hat...), Kabel für einen Kabelbaum zu besorgen (den möchte ich selbst erneuern) und die ganzen fehlenden Schrauben im Internet zu bestellen.

    Vielen Dank für die Antworten!


    Dann habe ich wohl unwissentlich das falsche bestellt, bei Ostoase gibt es die Gummis für reibungsgedämpfte Federbeine einfach nicht...


    Die Metallhülsen sind aber die gleichen, oder? Also kann ich die Gummis neu bestellen und von den zu kleinen den Gummi wegschneiden und die Hülse wiederverwenden?


    Ausmessen muss ich nochmal, da die Simson aber nicht bei mir um die Ecke steht dauert das noch etwas ;)


    Viele Grüße!

    Servus,


    ich habe eine KR 51/2 N, also mit reibungsgedämpften Stoßdämpfern. Dafür habe ich bei Ostoase neue Gummibuchsen gekauft, die laut Beschreibung für alle Stoßdämpfer jedes Modells passen (gab ja auch nur die zu kaufen). Jetzt habe ich die alten Gummibuchsen aus den Stoßdämpfern ausgepresst und wollte die neuen einpressen. Dabei habe ich jedoch das Problem, dass diese sich von Hand eindrücken lassen. In der oberen Öffnung geht das noch halbwegs schwer, da muss man mit einem Stück Holz drücken, an der unteren Öffnung gehen sie mit einem Finger rein (und leider auch mit einem Finger wieder raus...).


    Habe ich die falschen Teile bestellt? Ist das normal? Ich bin momentan etwas ratlos, die alten Gummibuchsen saßen bombig fest. Was ich falsch bestellt haben könnte leuchtet mir auch nicht ein. Hattet ihr sowas auch schon mal oder gute Tipps? Bringt einfach neu bestellen was, weil die gigantische Fertigungstoleranzen haben?


    Viele Grüße und vielen Dank!

    Gestern war (ausnahmsweise diesen Sommer) das Wetter schön und ich habe die Gelegenheit genutzt, Teile zu lackieren.



    Bild in hoher Auflösung


    Da wir noch eine der Hälften einer alten Ape lackiert haben, ist uns leider der Lack ausgegangen, dann hat es für Tank und Luftfilterkasten nur eine dünne Deckschicht gereicht, da muss ich die Woche nochmal ran und drüberlackieren, ich hoffe das Wetter spielt mit.


    Ansonsten habe ich mich geärgert, dass ich, trotz Beschriftung, manche Teile nicht mehr zuordnen kann und deshalb probiere ich jetzt, sämtliche Teile mit einem Barcode zu versehen und auf dem Handy eine Datenbank anzulegen, wo ich dann den Barcode scannen kann und den Namen des Teils, Lagerort und ein Bild vom Ausbau finden kann. Dazu benutze ich momentan memento database, das hat eine gute Barcode Funktion. Ich bin mal gespannt, ob das einen Mehrwert bietet, es ist jedenfalls eine schöne Spielerei ;)