So hell, dass sie durch feste Materie durchscheinen!
Beiträge von Jackalized
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Der 16NK hatte die Überlaufbohrung (nur Loch) nach vorne hin, denkbar idiotischste Position.
Beim 16N1-1 kam das Loch an die Seite. Alle 16N1 Vergaser der ersten Generation hatten keinen Nippel sondern nur ein Loch. Der Nippel für einen Überlaufschlauch kam dann bei den späteren Generationen der 16N1 Vergaser. Bei den MZA BVF Vergasern (die auf der, meine ich, letzten Generation der BVF Vergaser basieren) kommt sogar ein Schlauch für den Überlauf mit dem Vergaser mit (ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Schlauch als Benzinschlauch gedacht ist, dafür isser zu kurz)
Die M53/M54 Motoren haben auf der Fläche unter dem Vergaser tatsächlich eine Abflussbohrung die an die Unterseite des Motors führt. Meistens ist diese durch Dreck verstopft, wodurch sich die Brühe auf dem Motor sammelt. Keine Ahnung wie das bei den M541 Motoren ist. Kann sein, dass zu dem Zeitpunkt wo diese rauskamen, die BVF schon den Nippel für den Überlaufschlauch hatten und die Motoren unter der Prämisse der Schlauchbenutzung konstruiert wurden.
Soviel als kurze Abschweifung zu dem Thema
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Einzig die Verbindungen auf der Leiterbahn können sich mit der Zeit lösen, aber das ist ein thermisches Vibrationsproblem.
Und selbst das ist vergleichsweise einfach zu reparieren. Dann läuft so'n Geber wieder tip top und zuverlässig (fahre selber einen so reparierten seit paar tausend km).Das größte Problem an Elektronikzündungen ist, dass die Teile halt meistens alt sind (oder Nachbauware von zweifelhafter Qualität, zusammengelötet in einer Hinterhofbude in Shenzhen von Leuten die nicht mal wissen was sie da genau herstellen); im Grundprinzip funktionieren die auch nicht anders als eine Vape. Beides sind kontaktlose Hochspannungskondensatorzündungen. Wobei eine Elektronikzündung simpler und von Grund auf wartungsfreundlicher & stabiler aufgebaut ist (seperates Steuerteil + große externe Zündspule).
Ich mag mal sehen, wie super zuverlässig eine Vape funktioniert, welche 40 Jahre auf dem Buckel hat -
Legal ist es nicht, wird aber von außen nicht so leicht erkannt.
Fällt wohl klassisch unter Punkt 3 der § 19 StVZO Abs. 2.
Erlöschen der Betriebserlaubnis durch Verschlechterung des Geräuchverhaltens.Wenn man es genau nimm, darf man bei allem was bis 1972 gebaut worden ist (da war die Auspuffumstellung und auch die Umstellung des Schalldämpfers) legal wild hin und herwechseln zwischen einflutigem und doppelflutigem Endschalldämpfer... bei allem ab 1973 dann nicht mehr.
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Ich glaub es gab kein Maroon mehr in den 70ern.
Gummis für Kickstarter und Schalthebel müssten schwarz sein (hab gefunden, dass wohl 1969 Umstellung auf schwarzen Gepäckträger, schwarze Griffgummis und schwarze Kickstarter- & Schaltgummis war).
Die Halter wo der Bremshebel und der Kupplungshebel & die Schalter für Blinker und Licht sind, waren bei allen Staren metallisch-grau... in schwarz kamen die erst bei der KR51/2 in den 80ern.Also...
Hell: Lampenring, Rücklichtfassung, Keder, Sitzbank, Bowdenzüge, Sterngriffmuttis
Schwarz: Griffe, Kickstarter & Schaltgummi, GepäckträgerDeine Lufterabdeckung ist korrekt, und rein müsste ein zweiteiliges Lüfterrad aus Kunststoff.
Dein roter Lack schaut ok und in gutem Zustand aus, den würde ich lassen... vor allem weil die rote Farbe nie sooo 100% in Stein gemeißelt war und es original super viele Abweichungen gibt.
Tank, Lenkerblech, Seitenbleche und Rücklichtfassung würde ich in Tundragrau neu lakieren... da bitte keine Ral Farben oder ähnliches... das schaut nie gut aus, ich bin die "Minz" farbenen Teile bei so vielen Neuaufbauten Leid..."Toyota 1528" soll wohl auch recht nach an Tundragrau rankommen... wirkt auf mich aber in Fotos immer einen Ticken zu grün.
Distanzstück statt dem rechten Spiegel bin ich mir unsicher, ich tendiere aber stark zu Kunststoff in Schwarz
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Wenn zb mal mein geber ect den Geist aufgiebt
Dann kannst du auch 0 € reininvestieren und den Geber nachlöten + wieder vergießen, dann sollte er ewig halten.
Zur Lichtleistung & 12V, du kannst im Vergleich zu einer Vape paar Peanuts investieren und die Lichtspulen durch ihre 12V Equivalente aus den späten 12V Elektronikzündungen tauschen. Ermöglicht dir 35W 12V Halogen Frontlicht und durch die potentialfreie 21W Spule massig Akkuladung, die einer Vape in nix nachsteht. Oder du nimmst statt der 21W Spule eine weitere 42W Spule und machst diese potentialfrei... sollte dir die Akkuladung aus der 21W Spule zu wenig sein (was ich mir nicht vorstellen kann. Ich habe alles außer dem Frontlicht an die Batterie gehängt und fahre 95% im Großstadtverkehr, also super viel Gebremse und Geblinke. Die Batterie hat nach Monaten noch volle Ladung).
Wer eine Elektronikzündung hat und nicht davor scheut daran evtl. ein wenig rumzubasteln, der braucht IMO echt keine Vape.
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Das Rot des Simson Star änderte sich paar mal im Laufe der Jahre, die späten haben ein bissl' helleres, knalligeres rot, dein rot kommt da auf den ersten Blick schon ganz gut hin. Bzw. änderte sich das rot wohl auch von Charge zu Charge, generell war die Farbbezeichnung wohl immer "Bordo", außer einigen 1964ern die wohl in "Signalrot" kamen, und einigen Sonderwünschen in den 60ern in dem braunroten "Maroon".
Was du für's 72er Bj. u.a. noch brauchst: helle Keder, heller Rahmen um den Frontscheinwerfer. Ich glaube aber schwarze Griffe und schwarzer Gepäckträger (Komplettumstellung auf schwarze Details war jedoch erst 73). Bowdenzüge waren, glaub ich, 72 auch noch hell. Alu Brems- & Kupplungshebel mit Kunststoffüberzug. Kurze Sitzbank in grau... bin mir unsicher ob hinten mit angenietetem Simson-Schildchen, auf jeden Fall ohne Zierleisten. Helle Sterngriffmuttern an den Seitenblechen. Spitztütenauspuff. Reibungsdämpfer der Art wie der hintere den man auf dem Foto sieht. Seitenbleche, Tank, Rücklichtfassung und Lenkerblech in Tundragrau (entweder die nachgemischte Farbe von "Doccolor" oder als Alternative soll N6/N498 von Nissan sehr nah kommen). Spiegel müsste ein kleiner rechteckiger silberner Slusia sein... und nur auf der linken Seite.
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Das klingt Interessant, im Stadtverkehr wirste mit kleinem Kennzeichen hart angegangen wenn man auf der linken Spur fährt.
Neben der Möglichkeit Versicherung zu sparen & Schadensfreiheitsklassen zu sammeln, wäre dies u.a. ein Punkt der mich dabei sehr anspricht. Passive Sicherheit im Straßenverkehr, da man diese unsägliche unterbewusste Assoziation "Versicherungskennzeichen = lahm = muss unbedingt dran vorbei!" wegbekommt. Nicht jeder Verkehrsteilnehmer kann ahnen dass eine Simson vor einem fährt und die doch fix unterwegs sein kann.Man sollte Prägungen und Assoziationen echt nicht unterschätzen, gerade Verhalten über welches man nicht aktiv nachdenkt, wird oft davon gesteuert.
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Ich zitiere mal jemanden der beim KBA arbeitet und direkt an den Listen sitzt. (von 2011, inzwischen saßen die Jungs und Mädels beim KBA nicht untätig herrum und haben die Listen noch genauer erfasst)
ZitatDas KBA weiß anhand der Rahmennummer, um welchen Typ es sich handelt.
auf die Frage, warum man dennoch die extra Angaben tätigen muss beim Beantragen eines Abzugs der ABE:
Zitat
Die weiteren Detail Abfragen dienen vor allem dazu, die genaue Ausführung festzustellen, da teilweise mehrere Ausführungen in einem Typschein vorgesehen sind. Es könnten aber einige Abfragen inzwischen entfallen.Wichtig ist, daß kein Mißbrauch betrieben wird, da das ganze System sonst von höherer Seite in Frage gestellt werden könnte.
Das KBA besitzt u.a. die vollen ABEs und anderen Bestand vom KTA. Da alleine eine ABE mehrere hundert Seiten lang ist, kann man sich vorstellen wie riesig die Menge an Material, welches das KBA besitzt, ist. Das alles zu erfassen und gar in irgendwelche Systeme einzupflegen dauert ewig, _falls_ es überhaupt gemacht wird, denn das müssten sie garnicht. Frei nach dem Motto: wen interessieren die paar Verrückten mit ihren alten Ostkarren?
Dass nicht alles über TÜV & Dekra läuft und expotentiell schwieriger und teurer ist, haben wir nur einem Ministerentschluss und dem Einsatz von einigen KBA Mitarbeitern zu verdanken... und dieser Entschluss kann nach der Aussage des Herren, den ich zitiert habe, ruck zuck wieder entfernt werden... dann war's das mit ABE über's KBA. -
Falsch. Nein, das weiß das KBA nicht. Die Simson ist ein zulassungsfreies Moped und unterlag auch in der DDR noch die der Zulassung. Also kam und kommt das KBA nicht an diese Daten, weil die sich nur mit zulassungspflichtigen Fahrzeugen beschäftigen. Einfach und kurz.
Und weil das KBA nix mit Simson zu tun hat, kriegt man auch die ABE Auszüge vom KBA
Tip: Es gibt mehr als nur "Zulassungslisten", z.B. Produktionslisten... und einiges davon hat das KBA.
Gibt in anderen Simson und DDR Fahrzeugforen einen User namens "hallo-stege", der arbeitet beim KBA, kann man gut fragen was das KBA weiß & besitzt und was nicht. -
Die Diagramme kann man im Forum mit gleichen Namen und anderer Domainendung finden -> click me <-
Waren wohl verschiedene Auspuffe auf gleichem Motor&Vergasersetup. GSF Dyno ist nicht super geeignet absolute und exakte Leistungswerte (PS & NM) rauszubekommen (dafür sind die Variablen bei der Eingabe zu vielseitig und müssten alle korrekt bestimmt werden), ist aber gut geeignet Setups unter gleichen Bedingungen gegeneinander zu prüfen.
Anderer Auspuff beim Sperber als bei anderen Simmen... jain. Wenn man vom Jahr 1967 ausgeht dann ja. Ab 1968 war der einheitliche Auspuffaufbau für alle folgenden Simsons der des Sperbers. Mit dem Sperberauspuff kam der gelöcherte Gegenkonus. Vorher hatte der Gegenkonus an der KR51 und dem SR4-2 keine Löcher (hatte selber so einen am SR4-2 bei Kauf dranne, leider mit paar Rostlöchern im Auspuff selber + es gibt auch einiges an Quellen die das belegen).
Edit: hier beispielsweise eine Anleitung zur Umrüstung des SR4-2 auf's SR4-2/1 Setup, wo der Anbau des "Sperberauspuffs" mit den 8 Löchern im Gegenkonus + 360mm Krümmer beschrieben wird: https://dl.dropboxusercontent.…uestungM53-M53strich1.jpg
Edit #2: Simson Auspuffgeschichte chronologisch:
1964: KR51 & SR4-2: 265mm Krümmer, Mittelteil mit Gegenkonus ohne Löcher, Spitztüte mit doppelflutigem Schalldämpfer
1966: SR4-3: 310mm Krümmer, Mittelteil mit löchrigem Gegenkonus, Spitztüte mit doppelflutigem Schalldämpfer
1968: KR51/1 & SR4-2 (& erste SR4-4 1972): 360mm Krümmer, Mittelteil mit löchrigem Gegenkonus, Spitztüte mit doppelflutigem Schalldämpfer
1972/73: alle Simsons ab dem Zeitpunkt bis Ende der DDR: 360mm Krümmer, Mittelteil mit löchrigem Gegenkonus, flaches Endstück mit einflutigem Schalldämpfer -
Das Endstück ist aber auch für 70ccm bei 7000U/min ausgelegt.
Und 50ccm bei 8000U/min im Sperber+ es gab es schon genug die es mit GSF Dyno durchgetestet haben und jedes mal kam raus -> Verengung im Endstück erweitert = weniger Drehmoment UND weniger Spitzenleistung. Hier auch mal einpaar Testkurven zum Anschauen
ZitatNur als Idee, vielleicht kannst du einen S53 50km/h Krümmer verwenden, der hat 460mm Länge, der dürfte die Spitzenleistung nochmal ordentlich drücken.
Ich glaub da kommt man schon mehr in die Drosselecke rein ohne soooooooo großartige Zuwüchse an Drehmoment zu bekommen. Zumindest schätz ich, dass man zu viel verliert als dass man gewinnt.