Beiträge von Ramirez

    Eine Drosselung auf 25km/h kann von jedem Prüfingenieur einer amtlich anerkannten Überwachungsorganisation abgenommen werden (natürlich nur wenn ein Teilegutachten nach§19(3) StVZO vorliegt), d.h. nicht nur TÜV, sondern auch DEKRA, KÜS, GTÜ usw...


    Im konkreten Fall bezieht sich die Drosselung auf die Fahrzeug-ABE G215a. Und das ist nunmal ausschließlich die Nachwende-S53. Somit wird´s mit S51 und Co. schonmal garnix.


    Interessant ist übrigens auch, dass es die Firma Motorradland Herscheid seit 2004 nicht mehr gibt. Stellt sich also die Frage, woher der Verkäufer die Teilegutachten bzw. die zugehörigen Teile nimmt.

    Okay, aber warum wäre bei unseren zulassungsfreien Mopeds die Zulassungsstelle zuständig? Die ist ja "nur" für die Erteilung der Betriebserlaubnis da (wie bei Umschreibungen Mofa->KKR45).


    Gut, andersrum ist beim §5 FZV ja immer eine sofortige Berichtigung der Fahrzeugpapiere notwendig. Theoretisch müsste das aber ja so gehandhabt werden wie bei o.a. Drosselungen (Originalpapiere und (in dem Fall) Änderungsabnahme werden zusammengetackert, gesiegelt und mit "BE erteilt" gestempelt). Oder irre ich da?

    Frank,



    wie ist das denn, wenn ich nen unfallbeschädigten Rahmen mit DDR-Registrierschein habe? Besteht da die Möglichkeit, legal die Papiere auf nen anderen Rahmen umzutragen?



    Mir als PI würde erstmal spontan §5 FZV in den Sinn kommen. Fragt sich nur, ob man das als "einfacher" PI so machen darf. Nachweis der Verschrottung des Altrahmens ist ja nicht das Problem.



    Hast Du da ne Idee? Sonst muss ich mal die Herren an der Hotline unseres Vereins anrufen...

    Dass der Bing nicht an die Schwalbe gehört, weiß ich, soll aber so! :P


    Wenn ich den Choke wegnehme dreht die Schwalbe nicht hoch. Sie tourt einfach ab und geht aus, also quasi kein Leerlauf vorhanden.


    WeDi links ist schon kontrolliert, passt. Glaube auch nicht an Falschluft, beide Schellen sind auf dem Gummiansauggeräuschdämpfer montiert, O-Ring ist okay und neu usw...


    Übermäßig qualmen tut sie auch nicht, ist eh schwer zu beurteilen, da jetzt zum Einfahren 1:33 drauf ist.

    Moin!


    Habe hier übers Forum einen Bing 17/15/1104 für meine KR51/2 ergattert. Der Motor der Schwalbe wurde von mir überholt, sprich Kugellager, WeDis, Dichtungen etc. sind neu.


    Zuerst lief die Kiste maßlos zu fett. Nach dem Vergaser-Zerlegen stellte sich heraus, dass die Bohrungen der Leerlaufdüse extrem geweitet wurden. Diese wurde gegen eine "originale" 30er-Düse getauscht.


    Hauptdüse ist laut Aufschrift 70 (wobei ich mir da auch nicht so ganz sicher bin, ob das wirklich stimmt), Teillastnadel hängt in der obersten Kerbe.


    Das Problem ist, dass der Motor mit Choke auf den ersten Tritt anspringt, vernünftig Gas annimmt, alles top. Auch mit halbgezogenem Choke alles gut.


    Sobald ich den Choke loslasse, nimmt sie nur noch sporadisch Gas an und dreht unwillig hoch. Auch einen stabilen Leerlauf bekomme ich nicht hin. Rumdrehen an der Umgemischschraube bringt auch nix.


    Bowdenzüge haben genug Spiel, die Zündung ist ne 100% funktionierende E-Zündung. Vergaser ist sauber.


    Wer weiß, warum dieser verfluchte Vergaser nicht laufen will? Danke für Eure Tipps!

    Andy Ommsen: Dieses "Gerücht" würde ich mal schön für mich behalten. Sowas wird KEIN Prüfer machen.


    Ich bin ebenfalls Prüfingenieur bei der KÜS und ich kann Euch sagen, dass das teilweise ein verdammt harter Job ist. Wir müssen z.B. immer damit rechnen, dass Leute unseres Qualitätssicherungsvereins "hinterm Busch" hervorgesprungen kommen und kontrollieren, ob wir das Fahrzeug einwandfrei geprüft haben. Das sind dann die "unangekündigten Nachkontrollen". Und sollte der Prüfer bei einer solchen Nachkontrolle einen Bock geschossen haben, gibts einen sog. Massnahmenkatalog mit recht "empfindlichen" Konsequenzen. Ich selbst halte diese Kontrollen für richtig und wichtig, da sie die Prüfer immer daran erinnern, vernünftig zu arbeiten.


    Problematisch ist der immer stärker werdende Wettbewerb. Es kann durchaus passieren, dass man in ner Werkstatt gesagt bekommt: "Wenn Du den Wagen nicht abnimmst, ruf ich den Kollegen von der xyz an". Und zack, ist man in der Werkstatt quasi "raus". Mir persönlich ist das noch nicht passiert.


    Andersrum: nen 50-Euro-Schein im Fahrzeugschein inkl. Zwinkern des Fahrzeughalters ist mir auch schon passiert. Wer einmal mit solchem Unfug anfängt, darauf einzugehen, sollte meiner Meinung nach den Stempel abgeben. Klar hat der Kunde in meinem Fall den "verdienten" Mängelbericht anstatt ner Plakette bekommen.


    Fakt ist: Fehler passieren überall, jeder hat mal nen schlechten Tag, aber da gleich "die ganze Branche" in Verruf zu bringen, bringt es auch nicht. Siehe Ostbock-Jens...

    Lohnt H-Zulassung in Verbindung mit LKW denn auch? Ich meine steuertechnisch? PKW sind soweit ich weiss 191 Euro, beim Barkas dürfte es ja als LKW auch ohne H schon weniger sein, oder?! Vergleichbare T3 lagen doch mal bei ca. 170 Euro...

    Leute, Leute, Leute...


    Die Abbremsung ist in der StVZO als Summe der Bremskräfte an allen Räder geteilt durch das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeugs definiert. Diese wird auch bei jeder HU am PKW/LKW überprüft. Bei PKW ist zum Beispiel eine Mindestabbremsung von 50% gefordert.


    Vorgeschriebene Verzögerungswerte für Krad gibt es meines Wissens nach nicht.