also je härter die Ringe umsomehr Abnutzung der Laufbuchse , wer stellt denn die weichen noch her ?

Untersuchung und Charakterisierung von Kolbenwerkstoff K20
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Härte, Sprödigkeit (oder Duktilität, Zähigkeit oder Bruchfestigkeit, was auch immer davon im Volksmund nun zutrifft
) und Elastizität (oder besser Steifigkeit) sind verschiedene Kenngrößen. Die Steifigkeit wird bei beiden Kolbenringen nahezu identisch sein, wenn es sich denn in beiden Fällen um irgendeinen Kohlenstoff-Stahl handelt. Die Härte und Sprödigkeit korrelieren im Allgemeinen, aber auch nicht zwangsläufig. Aber die Herren Werkstoffwissenschaftler können da sicher noch etwas mehr klugscheißen als ich Maschinenbauer
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Wenn ich das richtig liege sieht man folgende Phasen:
Braun - Primärsilizium
Weiß - Eutektikum (Al/Si)
Braun/Lila- andere intermetallische AluminumphasenDu schriebst ja:
1. Das finde ich tatsächlich wieder weniger dramatisch formuliert als es ich es empfinde. Die Unterschiede in der Ausprägung der Primärsiliziumkristalle sind meines Erachtens nach deutlich zu erkennen. Beim Megu Kolben würde ich zu "größer und scharfkantiger" noch von länglicherer Natur hinzufügen. "hom***gener verteilt" finde ich das Silizium im Nachbaukolben ehr nicht.
2. Weiter sind auch die eutektischen, sowie die anderen intermetallischen Phasen zu betrachten. Hier erkenne ich, dass beim Nachbaukolben sich die intermetalischen Aluminiumphasen hin zum Primärsilizium konzentrieren (vor allem die "Braunen"), was beim Megu ehr nicht der Fall ist. Daraus folgt wiederum, dass beim Nachbaukolben die eutektischen Bereiche in Gebieten mit hoher Primärsilizium Dichte weniger flächig in Erscheinung Treten, als in Bereichen mit weniger Primärsilizium. Beim Megu zeigt sich da meiner Meinung nach ein gleichmäßigeres Bild.
3. Für die letzte Feststellung würde ich die Nahbereiche der Primärsiliziumkörner gern noch mal in einer stärkeren Vergrößerung betrachten.
4. Mit deinen Aussagen der art "eigentlich sind die Gefüge ziemlich ähnlich" wäre ich also vorsichtig. Klar sind sie sich auf eine Weise ähnlich, du vergleichst ja auch zwei Legierungen ,mit annähernd der gleichen Zusammensetzung. Hier gehts also nicht darum eine Erdnuss und eine Pistazie miteinander zu vergleichen, sondern du hast vielmehr zwei Erdnüsse vor dir liegen. Bei der Geschichte mit der Härte hatte ich das auch schon versucht anzudeuten.
Zu 1.
Da gebe ich dir recht. Die Primär-Si-Kristalle vom Megu sind größer und scharfkantiger als im Nacbaukolben. Auch die Verrteilung sieht auch abweichend aus. Wir haben dazu mal einen Flächenscan gemacht, um den Anteil der Alu-Matrix und der Pri.-Si-Kritalle zu ermitteln. Da sich mit der angewandten Software die Graustufen für die übrigen Leg.-Elemente nur sehr schlecht einstellen ließen und damit eine starke Verfälschung der Ergebnisse erfolgt, haben wir uns an der Matrix und den Si-Kristalle orientiert. Hierbei stellte sich heraus, dass der Anteil an Si im Megu ca. 38,5 und beim Nachbau 39,7 % ist. Wenn man dazu noch Messungenauigkeiten einbezieht, stellt sich für mich kein signifikanter Unterschied dar.Des Weiteren kann man schon unter dem Mikrokop feststellen, dass die Primärkristalle leicht erhaben sind. Wenn man hier den Gedanken weiter treibt, würde ich die Hypothese aufstellen, dass diese Topographie eine Art Taschen für den Ölfilm darstellt. Damit stellt ich aber nun wieder die Frage, ob die kleineren Partikel des Nachbaukolben einen Vorteil oder Nachteil mit sich bringen.
Zu 2.
Das siehst du richtig. Da könnte mal jetzt noch XRD machen, um das nochmal zu untermauern. Uns war es in der Zeit nicht möglich, da das Röntgengerät zu dem Zeitpunkt defekt war.
Zu 3.
Mal schauen, ob ich da noch was schönes habe.Zu 4.
Also sollte ich es mehr wissentschaftlich formulieren? Dann wird aber nur noch ein kleiner Teil verstehen, was ich schreibe. Und man muss halt googlen
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