Wolfe´s Elektrik Teile Funktions Test Thread

Tja Wolfgang...

hört sich nach Messfehler an: mal sicheren Kontakt, mal nicht

ich sage ja: testen im sonst einwandfrei funktionierenden System und du weißt, ob besagtes Objekt einsatzbereit ist oder nicht.

Das kann nicht sein...

Entweder liegen Messfehler vor oder das gerät hat einen Rappel.

Schaue mal in die Bedienungsanleitung deines Gerätes: Ist der Widerstandsmessbereich abgesichert? (eine Sicherung dafür verbaut)
Nicht, dass die Sicherung durch ist oder möglicherweise die Geräte-Batterie zu leer ist.

(Es gibt aber auch Z-Kerzen mit integriertem Entstörwiderstand... - wenn dieser defekt wäre, würde die Kerze aber keinen Funken liefern)

Bei ZK Steckern ist meistens weniger der Widerstand (alles unter 6kohm ist in Ordnung) das Problem. Vielmehr ist es so, das die Stecker mit zunehmender Erwärmung dazu neigen durchzuschlagen. Das heist der Funke geht durch die Isolierung auf die Metallumhüllung, die wiederum an der Zündkerzenmasse anliegt. Man kann das Durchschlagen auch provozieren indem man den (betriebswarmen) Kerzenstecker von der Zündkerze zieht und (ohne Kerze) die Metallummantelung nahe (1mm) an die Motormasse hält. Wenn du dann kickst und es springt ein Funke über, ist der Kerzenstecker fast unbrauchbar. Der dabei zu beobachtende Funke ist keinesfalls mit der einer Zündkerze zu vergleichen (ehr mit einem von einem Piezo-Feuerzeug; sehr schwach) bedeutet aber dennoch, dass die Isolierung des Steckers fehlerhaft ist. Man könnte nun die Metallumhüllung des Steckers entfernen und er wäre wider funktionstüchtig. Allerdings funktioniert die Entstörung dann nicht mehr korrekt und wehe einer fässt einen solchen Stecker an, während der Motor läuft. Außerdem hält der Stecker unter Umständen schlecht auf der Kerze.

Geh mir vom Acker mit wegen Haarrissen durchschlagenden K-Steckern... - Bei uns gehörten damals mindestens 1 nigelnagelneuer Kerzenstecker und eine-Kerze zum Bordwerkzeugwickel...

Da wurde nichts gemessen, sondern es ging nach Funktion: (Nix Funktion = Ab in die Tonne)
meine Kerzen hielten aber eher ewig. gelegentlich mal abgebürstet und Elektrode auf Daumennagel eingestellt - fertig!
Dagegen waren 2-4 K-Stecker im Jahr fällig

Durchgemessen sollte ein K-Stecker um die 1 oder um die 5 kilo-Ohm haben.
Wenn das MM auf 20 oder 200 Kiloohm steht, sollte es dann auch diese Werte beim K-Stecker anzeigen.

Anhand der Kerzenbezeichnung sollte eigentlich auch ersichtlich werden, ob die Kerze einen integrierten Entstörwiderstand hat.
Man sollte aber aufpassen, dass nur 1 Entstörwiderstand im System vorhanden ist: entweder in der Kerze oder im Kerzenstecker

Wie gesagt: Wenn das MM Probleme mit Kerzen- oder K-Stecker-Durchgängen anzeigt, dann kann man zwar einen Funktionstest machen, aber meist hat das MM doch Recht.

Wolfgang, drehe den Messbereichsschalter vom MM bitte auf 20 Kilo-Ohm. Die Anzeige ist genauer, als der akustische Test.
(Der akustische Test funktioniert nur bis untere 2-stellige Ohm-Werte. Darüber piept nichts mehr! - Wenn der Akustische Durchgangstest mit dem unteren Ohm-Messbereich verbunden ist: Das ist nur Ohm - keine k-Ohm wie benötigt wird)

Es gibt auch K-Stecker mit Null Ohm. Bei diesen K-Steckern muss dann eine Kerze mit integriertem Entstörwiderstand verwendet werden.

12,6k ist mir jetzt bei den K-Steckern nicht geläufig und wäre bei der Simme zu viel. (Also unbrauchbar)

Durch den Entstörwiderstand kann man u.a. auch die Zündspannung anheben/senken...
ein größerer Widerstand verringert den Strom, erhöht aber die erzeugte Spannung.
Zwar kann eine höhere Funkenspannung längere Luftstrecken überwinden, aber unter Kompression wird der Funken zu schwach, um das Verbrennungsgemisch sicher zünden zu können.
Deswegen sollte man die vorgegebenen Widerstands- und Elektrodenabstandswerte einhalten.

Wenn du für die alte 9V-Batterie keine andere Verwendung hast, kann sie weg. (oder du schaust noch einmal, wie sich das MM mit der alten Batterie im Vergleich zu der neuen Batterie verhält.)