Mechanische Zündverstellung

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  • Auch wenn Du den Gedanken nicht mehr weiter verfolgen solltest und es bei unseren recht kleinvolumigen Zweitaktern echt keinen Sinn macht....


    Denke doch mal über die ganzen alten Vorkriegsmaschinen nach.....


    zb. Die alte Indian Chief hatte so etwas...


    Realisiert wurte die zzp. Verstellung über sogesehen einen zweiten Gasdrehgriff.


    Was dann ermöglichte, aber auch zwingend erforderlich machte, die Zündung der jeweiligen Drehzahl anzupassen....


    Ob es nun einen Sinn macht ist dann heute bei unseren recht modernen Simsons echt fragwürdig....


    In diesem Sinne....


    Guten Rutsch und so...


    Gruß Lowtech

    Wenn ich Plastik haben wollte, würde ich ein Sportboot fahren...


    Der Rest fällt aus wegen: Is nich.......

  • Ural M71 / BMW R 71 haben auch ne ZZP Verstellung über einen Verstellhebel (sieht ähnlich aus wie die Chokehebel von Magura...) am Lenker.

  • Ural M71 / BMW R 71 haben auch ne ZZP Verstellung über einen Verstellhebel (sieht ähnlich aus wie die Chokehebel von Magura...) am Lenker.


    Na dann darf ich ja auch mal ausnahmsweise....



    :gut_beitr::gut_beitr::gut_beitr:



    :D


    Gruß Lowtech

    Wenn ich Plastik haben wollte, würde ich ein Sportboot fahren...


    Der Rest fällt aus wegen: Is nich.......

  • @vego.


    die versorgung könnte man entweder mit einer batterie machen (für die steuerung, diese hält dann ewig da würden auch paar AA batterien reichen)
    oder wie schon geschrieben per kondensator und schutzschaltung, diese ist dann beim ersten kick geladen.


    Lowtech.


    einen hebel, toll, am lenker, toll, ich kann ja noch mal stichworte wie membran, klappe oder irgendwas anderes reinbringen.
    das problem ist aber die lagerung der grundplatte!!! was eine umkonstruktion des motors vorraussetzt. oder wolltest du einfach die halteklammern etwas lockerer anschrauben und die in der vorgesehenen nut drehen lassen, nach dem motto "das geht schon" ?

  • Sonst streitet ihr euch um den Zündzeitpunkt wegen 1/10 vor OT. Nun wollt ihr das verstellbar machen.
    Um welche Größenordnung der Verstellung solls denn überhaupt gehen und wann wohin was verstellt werden soll?

  • schwaat rut ist doch gut das wollen wir beim trecker auch immer :D

  • Zitat

    das problem ist aber die lagerung der grundplatte!!! was eine umkonstruktion des motors vorraussetzt.

    Umkonstruktionhalte ich für ein Gerücht. Wenn man z.B. etwas andere Halteklammern verwendet, welche die etwas anders geformt sind, so dass sie auch etwas mehr Führung geben, dann könnte das schonmal klappen. Ansonsten hat der Motor noch mehr Angriffspunkte am Gehäuse, um anderweitig eine flexible Fixierung zu gewährleisten.


    Außerdem muss die GP ja nicht lose wie sonstwas sein, sondern es reicht aus, wenn sie sich mit größerem Widerstand verdrehen lassen würde. Dann hätte man, um mit den Kräften und einer weiteren Verstellung entgegen zu wirken, die Möglichkeit mit einer Stellschraube und einer Gewindestange etc zu arbeiten. Ist ja nicht so, dass ich mir keine Gedanken gemacht hätte.


    Wie gesagt, rein theoretisch. Es sind an den alten Simson Motoren schon ganz andere Arbeiten und Modifikationen durchgeführt worden, da sollte sowas eher das geringere Übel sein.


    mfg Lowrider

    Niveau ist keine Handcreme


    Cadillac, aus Freude am Tanken


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  • Prinzipiell möglich..? :
    1. KW an der Konischen Stelle abdrehen (auf passendes Lagermaß).
    2. Grundplatte Aufbohren auf passendes Lagermaß
    3. Kugellager/Zylinderrollenlager dazwischen, muss ja nicht mal ein großes sein.
    4. Fixierklemmen je nach Reibungsbedarf lösen, ganz drauf verzichten würde ich dennoch nicht wollen.
    5. Einen weiteren Bowdenzugmeachnismus vom Lenker an die GP und mit passendem Getriebe (meinetwegen Gewindestange) Tangetial an GP befestigen
    6. Rückstellfeder ebenfalls tangetial anbringen, aber doch bitte gegen den Drehsinn des Bowdenzuggetriebes. Drauf achten, dass Federkraft*Grunplattenradius höher ist als das maximale Moment, welches durch Reibung und Induktion vom Polrad induziert wird.


    Nun könnte man sich, obwohl man das besser vorher tun sollte, übelegen, ob bzw. inwiefern eine direkte Ansteuerung über den gasgriff sinnvoll wäre.
    Könnte heißen: Gasgriff zu: 1,2 mm v.OT, Gasgriff auf 1,9 mm v.OT. Sinnvoll m.E. nur solange man im unteren Drehzahlbereich wenig Gas gibt.
    Über das Getriebe könnte man sicher auch Zündwinkelkurven ähnlich einer Gaußschen Normalverteilung erreichen.


    Insgesamt würde ich die elektronische Variante dennoch bevorzugen :)

    Und wo sind eure Socken hin..?


    Das ist die Bilanz des S60eco. War aber in den ersten Tagen von mir auch nicht optimal eingestellt.
    Dazu kommen lange Standzeiten, bei relativ kurzen innerstädtischen Fahrwegen.


    Lieber Benzin im tank als den Tiger im Blut... oder so!

  • Der Teufel liegt im Detail und die bisher genannten Vorschlage kommen, wie mir es scheint, von Leuten die nochnie etwas konstruiert haben und auch noch nie eine Zündung eingestellt haben.


    Da stell ich doch mal ein Paar fragen:
    -Wieviel Drehwinkel ist denn 1,9 und 1,2vOT?
    -Viel axiales und radiales Spiel darf die Zündung haben ohne am Polrad zu schleifen?
    -Wie stellt man bei einem tangentialem Kraftvektor an der Grundplatte sicher, dass dies sich in eine Drehbewegung versetzt und nicht die Grundplatte dezentriert?


    Kleine Aufgabe für nebenbei: Motorseitendeckel ab, Halteklammern lösen, Polrad verdrehen, was fällt auf?


    So wie ich das sehe braucht es ein Kugellager in der Mitte und gute Gleitlager außen für die Verdrehung.
    Damit braucht es einen Lagersitz und die Grundplatte muss auch überdreht werden in Dicke und Durchmesser. die Haltepratzen fallen komplett weg.
    Bleibt die Verstellung.
    und dort fällt ein Bowdenzug komplett aus, wegen Bowdenzugdehnung und dem Weg allgemein.

  • edit

    Einmal editiert, zuletzt von Lehmann ()

  • Zitat

    von Leuten die nochnie etwas konstruiert haben und auch noch nie eine Zündung eingestellt haben.

    Sehr interessant, wie du beurteilen kannst, wer hier im Forum etwas kann oder was er gemacht hat.


    Ich habe hier einfach mal ein Thema reingeworfen, weil ich mal wieder Lust auf etwas neues habe, auf eine kleine Herausforderung. Da kommst du geradezu empört dazu, und redest es ersteinmal schlecht, weil du es dir wahrscheinlich umsetzungstechnisch nicht so wirklich vorstellen kannst. Nunja, wo andere theoretisch aufhören, fangen manche erst praktisch an.


    Ich weiß zu schätzen was du elektrotechnisch drauf hast, Hut ab. Ich bin froh wenn ich ne Gleichrichterschaltung zusammenfrickeln kann oder meine Lima beim Auto von Externen Regler auf ne neue Lima umgebaut bekomme.


    Wo aber bei der mechanik im Wissen und Können bei den Usern hier im Forum die Grenzen gesetzt sind, kannst du nicht immer unbedingt wissen. Ich verrate auch lieber nicht, was ich wärend meines Studiums schönes bei uns im Engineering mitkonstruiert habe. :whistling:


    Zum Thema zurück:


    Bowdenzug? Nein, eher eine Koppelstange, die mittels Gewindetrieb axial verschoben wird. Hier kann man die Steigung so wählen, dass ein Hebel der am Gewindetrieb angebracht ist z.B. bei einer Viertelumdrehung von 1,X bis 1,Y die GP verstellt. Wir reden hier nur von wenigen mm, die wir verschieben müssen.


    Lagerung der GP, da fällt mir ganz direkt ein schön großes Drucklager ein. Den Block auf die Fräsbank, den Fräser ein paar mal im Kreis, so dass der Sitz für das Unterteil genau zentrisch sitzt. Damit hätte man auch direkt die zentrierung der GP. Zur Bauhöhe kann man sagen, dass es da sehr flache Lager gibt, der Motor hier auch einiges hergibt.


    Klar, ein Drucklager nimmt nur Axialkräfte auf, aber wenn man eins mit relativ großen Kugeln und breiter und tiefer Bahn nimmt, dann bekommt man auch die Radialkräfte in den Griff. Befestigung der Oberseite an der GP sind auch nicht das Problem.


    Hier würden 3 Stehbolzen angeschweißt werden. Die abnehmende Härte im Ring und der eventuelle Verzug sind hier fast außer Acht zu lassen, da wir hier nicht rotieren sondern uns nur um ein paar Grad drehen wollen.


    Nun bleibt die Fixierung in Axialer Richtung: Auch hier kann man sich die obere Laufbahn des Lagers zu Hilfe nehmen. Man schleift einen Absatz in den Ring , und baut Halteklammern. Ich würde sie Sternförmig anordnen, also 3 Stück. Die kann man aus Federstahl bauen, so dass man ordendlich Vorspannung hat, dann braucht man auch gut Kraft zum verdrehen, was nur ein paar Grad sind.


    Dann noch die Koppelstange an die GP befestigen. Hier liegt dann das einzige, was die Optik versaut. Eventuell muss das Teil durch den Tunnel geführt werden. Oder mit 1-2 Umlenkhebeln bis zum Alublech am Beinschild. Da werden in der Lufzfahrt ganz andere Sachen gemacht die funktionieren.


    Das war mal ein grober Überschlag im Kopf, inwiefern das nun zu 100% so umsetzbar ist muss man probieren. Und genau daring liegt der Spaß in der Sache. Wenn die ganzen Tuner damals auf andere gehört hätten, würden wir heute noch alle mit 2 Kanälen rumfahren.



    mfg Lowrider

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    Einmal editiert, zuletzt von Lowrider2905 ()

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