Unberührte DDR-Wohnung in Leipzig entdeckt!!!

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    Unberührte DDR-Wohnung in Leipzig entdeckt!!!


    Für diese Zeitreise genügte ein Schritt: In Leipzig hat ein Architekt zufällig eine seit 1988 unberührte DDR-Wohnung entdeckt - mit "Hit-Cola"-Flaschen auf dem Küchentisch. Dass sein Fund die Ostalgie anheizen könnte, glaubt der Entdecker nicht: Die kümmerliche Einrichtung wirke der Verklärung eher entgegen.


    Ein Schritt, schon befand sich Mark Aretz wieder im real existierenden Sozialismus - 20 Jahre nach dessen Ende. Beim Betreten einer kleinen Zweizimmerwohnung in der Crottendorfer Straße in Leipzig fand sich der Architekt unversehens in einem 40 Quadratmeter großen Mikrokosmos des längst vergangenen DDR-Alltags wieder: Verstaubte "Hit-Cola"-Flaschen standen auf dem Küchentisch, im Brotfach gammelten die berühmt-berüchtigten Gummibrötchen vor sich hin - offenbar unberührt seit 1988, dem Jahr vor dem Mauerfall.


    Seither scheint die Wohnung im vierten Stock eines Hauses im Stadtteil Reudnitz vergessen im Dornröschen-Schlaf vor sich hin gedämmert zu haben - bis Architekt Aretz die Tür aufschloss, um die Sanierung des Altbaus zu planen. "Es roch schon nach typisch DDR, einer Mischung aus Braunkohle und Linolböden", sagte Aretz zu SPIEGEL ONLINE: "Ich war sehr überrascht, so gar nichts aus dem Westen zu sehen."


    Stattdessen fanden sich reichlich Hinweise aus der Vorwendezeit: Ausweispapiere, Führerschein, Briefwechsel. Demnach war der letzte Mieter ein 24 Jahre alter Leipziger, der offenbar mit dem Gesetz in Konflikt gekommen war. Entdecker Aretz vermutet, dass der Mann die Wohnung Hals über Kopf verlassen hat.


    Aretz dokumentierte mit Fotos die unberührte "DDR-Wohnung" und holte auch einen Journalisten dorthin. Vermutungen, die realsozialistischen Arrangements in der Zweiraumwohnung könnten vorgetäuscht sein, weist er vehement zurück. "Das ist mitnichten so. Das, was Sie auf den Bildern sehen, ist so vorgefunden worden." Inzwischen allerdings sei die Wohnung entrümpelt worden. Die Sanierung des Hauses laufe, für neue Mieter entsteht eine frisch renovierte Wohnung, "diesmal aber mit Bad" und nicht mehr, wie beim Original, dem Klo auf halber Treppe.


    Es sei schon sehr ungewöhnlich, dass eine DDR-Wohnung samt Originaleinrichtung über so lange Zeit unversehrt geblieben sei, meint der Architekt. Das letzte Mal sei ihm das 1997 passiert. Nach Ansicht von Wohnungsmarktexperten ist ein solcher Fund zwar in der Tat selten, aber bei den vielen leerstehenden Altbauwohnungen in Leipzig durchaus möglich.


    Die Einrichtung der Wohnung erinnerte den Entdecker allerdings wenig an den gewissen Ost-Charme, wie ihn das aus der Zeit gefallene Plattenbauappartement im Filmhit "Goodbye Lenin" verströmte: Im Bad stand lediglich eine Zinkbadewanne ohne Wasseranschluss, im Wohnzimmer eine schlichte Couchgarnitur aus den Siebzigern, ansonsten Krimskrams. Die Aufregung um die "DDR-Wohnung" nimmt Aretz denn auch gelassen: Verklärungstendenzen wirke "so ein Fund entgegen". Ein Museum hat er jedenfalls nicht informiert, denn: "Nicht die Dinge in der Wohnung waren das Ungewöhnliche, sondern diese Unversehrtheit nach so langer Zeit."






    http://www.faz.net/s/RubCD175863466D41BB…n~Sspezial.html


    da steht bestimmt noch ne Simson in Keller? :thumbup:


    Mfg.Kenny106

    Einmal editiert, zuletzt von kenny106 ()

  • Das es sowas noch gibt ?? Unglaublich , denn geruch der DDR wünsche ich mir manchmal auch zurück . Wenn ich so im inneraum unseres Trabbi rieche , ach herrlich . Was haben die jetzt damit vor , wird das jetzt nen Museum ? Lohnt sich wohl nicht aber hoffe man findet das zeug nicht demnächst in ebay .Mfg Dominik

  • Zitat

    Inzwischen allerdings sei die Wohnung entrümpelt worden. Die Sanierung des Hauses laufe, für neue Mieter entsteht eine frisch renovierte Wohnung, "diesmal aber mit Bad" und nicht mehr, wie beim Original, dem Klo auf halber Treppe.


    Zumindestens gibt es die Wohnung so nicht mehr... vielleicht wird sie ja nachgebaut im Museum... originalgetreu... :biggrin:

  • Schon ne geile Sache, aber so richtig unberührt siehts auch nicht aus.. oder der Mieter war sehr unordentlich ;)


    Viele grüße


    huj

  • Schon ne geile Sache, aber so richtig unberührt siehts auch nicht aus.. oder der Mieter war sehr unordentlich ;)


    Viele grüße


    huj

    Schade warum war der Mieter in diesem falll nicht einmal Messi , dann hätte man noch Simson teile abstauben können :thumbup: Mfg Dominik

  • naja mann kann nicht alles haben hätte gern mal denn keller zur wohnung gesehen

  • Wirklich unberührt sieht mir die nicht aus, ich würde eher mal sagen, dass da das Wertvollste "abhanden" gekommen ist, und der Rest vergessen.


    Eigentlich traurig in der heutigen Zeit, dass es sowas noch gibt. Ich meine was ist das für ein Vermieter, bzw was für ne Stadtverwaltung die sowas 20 Jahre lang brach lässt. Leider Alltag in gewissen Teilen der Republik. Und ich gehe jede Wette ein, dass es sowas noch oft gibt. Spätestens wenn bei meiner Oma mal wieder ein Haus abgerissen wird, weil endlich nach x Jahren die Eigentumsftragen geklärt worden sind, hat man wieder mal sein ganz Privates DDR Museum in Form eines vollen Sperrmüllcontainers. Was ich da schon an Schätzen abgegriffen habe..



    mfg Lowrider

    Niveau ist keine Handcreme


    Cadillac, aus Freude am Tanken


    Achtung! Vorm Posts löschen Hirn einschalten!

  • So seh ich das auch Lowrider.


    Ich glaube aber Leipzig hat eh extremen Leerstand, da fällts nen auf.


    Viele Grüße


    huj

  • würde ich aber auch sagen aber auf die weise findest hin und wieder ne simme

  • Und natürlich ist die Wohnung die eines "Knastrologen", unaufgeräumt, liederlich, schlechter Allegemeinzustand...damit passend zum heute politisch korrekten Klischee der armen DDR-Bürger, die hungern musste und unter der Brücke wohnten...


    Da bekomme ich ständig nen Würgereiz, wenn ich sehe, welches Bild heute nur noch von meiner Heimat verbreitet wird. Und wohl noch von Leuten, die die DDR niemals an eigenem Leib erfahren haben. Ich habe 15 Jahre in der DDR verbracht und bin heilfroh darum. Hervorragende Schulbildung, Gesundes Aufwachsen (Sport, Fahrradtouren mit den Kumpels etc. statt PS3 und McDoof), keine Existenzsorgen. Ich will da nichts verklären, aber die schlechten Seiten der DDR (Wartezeit für Luxus-Konsumgüter, alles Lebensnotwendige gab es immer und jederzeit), (Stasi: wer sich an die Regeln gehalten hat, hat die nie gesehen), Grenze (jeder wußte, was passiert, wenn ich mich von der Brücke stürze und sterbe, kann ich auch net den Architekten der Brücke verklagen) usw. werden heute deutlich überbetont, vielleicht auch um die Schwächen des heutigen Systems zu überdecken (grenzenloser Egoismus, keine familienfreundliche Arbeit (Stichwort Berufspendler wie ich), Existenzsorgen (habe ich in 2 Jahren noch meinen Job), kein funktionierendes Gemeinwesen wie auf dem Niveau der DDR (Stichwort: Volkssolidarität, überall Polizei vor Ort, geringe Kriminalitätsrate).


    Man muss immer beide Seiten sehen, ein objektiver Vergleich sagt mir aber, beide Systeme haben keinen entscheidenen Vorteil. Denn die heutigen Freiheiten nützen auch nur dem, der dauerhaft Arbeit hat. Wohin kann ich reisen, wenn ich kein Geld habe? Ich kann mir ein Haus nach meinen Wünschen bauen, nur weiß ich, ob ich in 5 Jahren Arbeit habe und die Raten bezahlen kann?) und Meinungsfreiheit ist auch nur eingeschränkt (Stichwort Volksverhetzung, worunter alles gefasst wird).


    Wie gesagt, ich bin sehr froh, in der DDR aufgewachsen zu sein und ich kann z.B. meine Großeltern zu beglückwünschen, dass sie ihre 40-45 Arbeitsjahre in DDR gearbeitet haben, wo man sich keine exsitenziellen Sorgen machen musste und Kinder noch kein Armutsrisiko waren.


    So, und nun kann sich jeder natürlich seine eigene Meinung bilden, aber die Schwarz-Weiß-Denke heute (DDR-alles schlecht, heute=alles prima) stinkt zum Himmel. :wacko:

  • Da gebe ich 100% recht !! Jeder wußte wenn ich den un den Punkte übertrete bin ich tot , aber wollte keiner wahrhaben und nacher wundern sich alle ?( . Was mir besonders gefallen hat an der DDR ist das wirklich jeder eine Arbeit hate und bekommen hat , war ja vom staat so geregelt . Auch dieser Zusammenhalt und die Freundschaft war einzigartig . Wenn ich heute diese Leute , names Politiker an der macht sehe schlage ich dir hände übern Kopf zusammen , den größtenteils kommt nur schwachsinn bei rum . Und wenn ich heute hier im Westen diese dummen ossi witze höre wurde ich am liebsten ausrasten aber mit solchen menschen brauch man nicht reden , denn die haben immer noch nicht kapiert das es nur ein deutschland gibt ! War jetzt nen kleiner absprung , aber finde sollte mal gesagt sein .Mfg Dominik

  • naja gab auch paar arbeits lose ! aber die zeit jetzt kannst vergessen polizei giebts auch keine mehr vor der man respekt haben muste und de bundeswehr ist nur schön wetter armee! und arbeit giebts auch nicht!


    mfg aus leipzig

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