SR 2E - Ein Oldi wird zum Leben erweckt.

Willkommen! Melde dich an und mach mit – schreiben, antworten, austauschen.
Jetzt registrieren

  • Den Zylinder hochkeilen und mit nem Hammer und ein Stück Holz auf den Kolben puchen. Das Stück für Stück. Der Kolben ist ja schon bei UT, was andres hat wenig Sinn.


    Wie war das? Irgend ne Grütze schreiben um überhaupt was zu schreiben?

    Die einfachen Lösungen stehen da schon.

    Desweiteren ist deine Lösung Humbug denn beim Hochkeilen brichst du die blockseitigen Kühlrippen ab

  • Also Jungs,


    bin zwar gerade bei der wichtigsten Arbeit am Tage, beim Pause machen, möchte dennoch eure viele Hinweise nicht ganz unkommentiert stehen lassen.


    Also, was habe ich bisher unternommen?


    - den Zylinder ordentlich mit Entrosterspray geflutet,

    - Stehbolzen sind bereits raus,

    - das Ganze mit nem Brenner behutsam erwärmt,

    - dann die Motorgehäuseschrauben herausgedreht, in der stillen Hoffnung, das Geräuse trennen zu können,

    - dann, auch mit dem Hintergrund, dass Zylinder und Kolben sowieso kaum zu retten sind, wegen der Korrosion, kopfüber in den Schraubstock eingespannt und zunächst gedreht. Da ein Verdrehen um mehr als 10% beidseitig nicht möglich ist, während des drehens auch gezogen. Auch hier in der Hoffnung, dass sich zumindest ein kleiner Spalt zeigt. Übrigens, das Verdrehen und der Anschlag könnte daher rühren, dass die Kolbenringe sich mit drehen. Hatte aber eher das Gefühl, dass der Kolben im Ganzen fest sitzt.


    Das der Zylinder wohl hin sein wird ist mir, auch wenn dies (vielleicht) ein Originalteil ist, egal. Was ich aber verhindern wollte ist, dass ich einen Schaden am Getriebeblock herbeirufe und somit alles andere sinnlos macht.


    Wer kann mit mit absoluter Bestimmtheit sagen, ob der Zylinder, wenn dieser auf dem Motor gesetzt wird nur max um 10 Grad verdreht werden kann oder nicht doch mehr.

    Diese Info wäre nämlich wichtig, da ich den Kopf soweit verdrehen könnte bis das Pleul bricht und so das Ganze frei gibt.


    So denke ich mit dies.

  • So Leute, da es hier doch ein paar Diskussionsbeiträge gab, die mir dabei unterstützen sollten, den Motor zu trennen, habe ich mich nun doch entschieden, noch vor meinem Abflug vom heutigen Tage zu berichten. Zunächst jedoch herzlichen Dank für die Tipps.


    Schon mal vorweg. Ich habe es geschaft! :juchuu::juchuu::juchuu:


    Fortsetzung 2.

    Als ich nun gestern am Abend auf der Dienststelle mir eure Antworten durchgelesen hatte, musste ich handeln. Nachdem ich am Morgen daheim angekommen bin, kurz gefrühstückt hatte bin ich mit dem Einverständnis meiner Liebsten in meine kleine Werstatt gegangen. Dort sah es genauso aus, wie am Mittwoch, als ich diese verlassen hatte. Niemand war so frei und erledigte meine wohl bisher härteste Aufgabe. Der Motor, eingespannt im Schraubstock wartete nun immernoch darauf gespalten zu werden und "grinste" mich förmlich an, als ob er mir sagen wollte "Du nicht. Da müssen schon Maschinen kommen und keine Ersatzteile!". :lol:

    Na warte, dachte ich und grinste zurück.

    Was funktioniert immer am besten, wenn was fest sitzt?


    Naklar, Wärme, viel Wärme, aber nicht zu viel. Gesagt getan. Wieder den Brenner angeworfen und nun den gesamten Block, schön vorsichtig und rundum auf "Betriebstemperartur" gebarcht. So, warm isser nun, aber dann.


    Ich hatte ja bereits erwähnt, dass der Zylinder, wohl nicht mehr zu retten sei, da ich diesen mit nicht ganz so zärtlichen Schlägen beaufschlagen könne. Also haben sich nach und nach auch ein paar Rippen verabschiedet. Junge, die Dinger pfeifen ganzschön herum. Also, schnell noch zur Sicherheit die Arbeitschutzbrille aufsetzen. Und weiter. Nach gut einer Stunde zogs wohl meiner Frau doch nach draußen um zu sehen, warum ich da sinnloserweise auf Metall klopfe und das ich meiner Arbeit einstellen müsse um sie zu transportieren.

    Da ich eh gerade unterwegs war, bin ich gleich zum Baumarkt und habe mir Miniholzkeile besorgt.

    Ich dachte mir, wenn ich schon irgendwie einen kleinen Spalt erreichen und mit den Keilen diesen nach und nach erweitern kann, dann habe ich auch irgendwann gewonnen.


     


    Auf dem Foto die ersten gesetzten Keile. Wie Ihr sehen könnt ist nun schon ein kleiner, aber feiner Spalt zu sehen, den ich nun nach und nach mit den Keilen, rundum um Spannuungen zu vermeiden, vergrößern werde.


     


    Langsam, aber sicher. Ich war also auf der Gewinnerstraße.



    Soweit, so gut. Da ich zum Auftreiben nun den 300g Hammer benutzt hatte, habe ich es bis zu diesem Zeitpunkt geschafft, den Motor zu teilen, aber eben nicht ganz. Die Kurbelwelle ist hier noch ziemlich fest angerostet, dass selbst beherzte Schläge auf das Kurkelwellengewinde der Trennung nicht viel anhaben konnte. Langsam klopfte ich auch das Gewinde breiter, als das es noch durch die Lager könne. Aber zunächst war das Problem mit der festsitzenden Schwungmasse am Gehäuse. Ich schreibe lieber nicht, was ich dem Motor alles so ans Gehäuse fluchte.

    Klopf, Klopf, Klopf und dann war es soweit. Die Welle war fast frei. Nun noch das Problem der breitgeklopften Gewinde. Eisensäge und ab die Dinger. Kurzer Prozess sozusagen.


    Man hatte ich die Faxen dicke. Schaut euch doch mal diese Kurbelwelle mit dem Kolben an. Voll verostet und nicht mehr zu gebrauchen.



    So sehen die Motorhälften aus.



    Und jetzt ist wieder guter Rat teuer. Mein Gedanke war, den gesamten Motor, ohne Innenteile Glasperlenstrahlen zu lassen.

    So würden unter Umständen alle Rostansätze und anderen Ablagerungen entfernt. Wer von euch hat denn jemanden an der Hand, der dies übernehmen könnte oder gar selbst derart anbietet?

    Und wenn ich dann strahlen lasse, sollten die Lager vorher raus oder doch drinnen belassen werden, damit die Flächen nicht gestrahlt werden? Was sagt Ihr dazu?


    So sieht nun der ganze Teilehaufen aus. Alles schön, oder weniger schön vorhanden. Verscheißteile, Schrauben und Lager etc. werden sowieso erneuert. Sieht schon irgendwie lustig aus. Das der Kleene so einen Aufriss machte.





    So jetzt aber ist vorerst schluss.


    Also, wer kann strahlen oder kennt jemanden der dies macht? Und lasse ich die Lager noch drinn oder vor dem Strahlen raus?


    Danke für eure Meinungen und Tipps.



    Grüße

  • Beachtlicher Flurschaden, mein lieber Scholli.


    Vom Strahlen der Aluteile würde ich Abstand nehmen.

    Aus Gründen der Optik, die mir nicht zusagt, und auf Grund der erhöhten Neuverkeimung der Aluteile. Die Raue Oberfläche der gestrahlenten Teile verdreckt einfach schneller als "Alu natur".

    Ich setze daher auf Ultraschall.


    Haste die abgebrochene Kühlrippe vom Block noch?

    Falls ja sollten wir uns mal wieder sehen ;]

    Montag und Dienstag bin ich mal wieder bei meinem ehem. Arbeitgeber zu Gange.

    Ich kann gut Mitmenschen umgehen

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!