Beiträge von D3v!L

    Für mich hört sich das nach nem typischen Schwalbeanfängerfehler an:
    Du bist ungeübt mit der Schaltung, trittst deswegen zu heftig nach vorne um die Gänge zu finden und dabei ist die Wippe nach vorne gerutscht (sie ist ja eben nur draufgequetscht). 2 meiner Kumpels hatten das und beide haben sie es nicht hinbekommen, weil sie zu zaghaft mit der Wippe umgegangen sind, aus Angst was kaputt zu machen. Wenn die Wippe beim nach vorne drücken auf das Trittblech schlägt und so ein Schalten verhindert, einfach mal mit etwas Kraft wieder ein Stück nach oben ziehen...

    Also bei Fahrzeugbeleuchtung ist es mir ziemlich egal, ob da nun Glühbirnen oder LEDs oder Napthaleuchten drinne sind, aber mich stört die Vorstellung sehr in ein paar Jahren OP-Klima in meinem Haus zu haben... Dann kann ich auch direkt alle Möbel rausschmeißen und gegen schönes stählernes Krankenhausmobiliar ersetzen...

    Fall aber nicht auf solche Sachen rein, wie beim Bund studieren.. dich will keiner und du bist nicht zu gebrauchen, hab ich des öfteren gehört.

    Ist auch klar, du wirst da ja so konditioniert, dass du am Ende da bleibst und nicht woanders anfängst. Das sieht man auch an den angeboteten Studiengängen...

    So, ich versuch hier mal halbwegs objektiv die jeweiligen Vor und Nachteile aufzulisten.


    Zuerst sei einmal die Frage gestellt, was für einen Bildungsabschluss du hast. Wenn du von einer Hauptschule kommst solltest du einfaches Akzeptieren von Wahrheiten gewöhnt sein und wirst vermutlich auch mit der Unterordnung in eine Kommandohirarchie (als Niederrangiger versteht sich) nicht viele Probleme haben. Als Realschüler kanns da schon schwieriger sein, aber viele Gymnasiasten und Abiturienten haben mit der Unterordnung Probleme. Denselbigen wird eben zeit Lebens beigebracht möglichst alles zu hinterfragen. Bei einem Soldaten (und ich meine hier Soldat, bei Offizieren ist das natürlich etwas völlig anderes) kann man sowas schlichtweg nicht gebrauchen. Wenn du in den Wehrdienst in Erwägung ziehst, weil du dir denkst "Bundeswehr höhöhö Waffen" dann bitte ich dich inständig hinzugehen, denn dann wird dir einfach mal richtig in den Arsch getreten. Selbiges gilt, wenn du einer bist der am Bahnhof steht und alte Damen anpöbelt.


    Großer Nachteil bei der Bundeswehr ist auch, dass du praktisch die ganze Zeit lang in der Kaserne isoliert bist. Klar fährt man über Wochenende nach hause, aber stell dir mal vor, du wirst irgendwo in Hintertupfingen stationiert und musst dann jeden Freitag Äonen mit dem Zug zurücklegen mit dem Gedanken am Sonntag wieder loszumüssen. Da geht man nicht zuhause mit den alten Kollegen feiern... Ferner hast du praktisch kein finanzielles Einkommen. Es wurde bereits angesprochen, dass das daher rührt, dass du im Gegensatz zum Zivi komplett ausgestattet wirst. Allerdings läuft das effektiv nicht aufs selbe hinaus. Ein Zivi bekommt 500 und ein paar Gequetschte. Der Normalzivi wohnt aber bei Mami und Papi und wird dort gefüttert. Der kann mit seinem Geld also machen was er will und hat halt genug Kohle um sich auf Lehrgängen abzuschießen. Vorteilhaft ist Zivildienst auch, weil du als Zivi eigentlich den ganzen Tag "Easy-going" hast. Diese Sachen wie "Arsch abwischen" etc wirst du i.d.R. nicht machen, weil du es schlichtweg nicht darfst. Für sowas sind ausgebildete Pfleger zuständig. Ausserdem muss man auch als Zivi nicht zwingend etwas mit alten Menschen oder Behinderten machen, du kannst genausogut im Umweltschutz tätig werden, und du kannst in vielen Bundesländern auch als Kriegsdienstverweigerer ein Freiwillges Soziales Jahr oder ein Freiwilliges Ökologisches Jahr machen. Es gibt zwar weniger Geld aber dafür facettenreichere (wenn du das Wort nicht kanntest, geh zum Bund ;) ) Tätigkeitsbereiche. Ganz zum Schluss sei der Nutzen für die Gesellschaft angesprochen:
    Wenn du auf dem Kreiswehrersatzamt ankündigst verweigern zu wollen wirst du zwar den Rest des Tages wie unwürdiger Abschaum behandelt werden, aber wenn man mal darüber nachdenkt bringt ein Zivildienstleistender der Gesellschaft einen viel größeren Mehrwert als ein Wehrdienstleistender. Als Zivi übernimmst du Aufgaben, die tatsächlich wichtig sind, z.B. kümmerst du dich um Mitbürger mit Behinderungen, und die freuen sich eben wenn sich jemand mit ihnen beschäftigt (solltest natürlich kein Komplettarschloch sein...) du füllst als Zivi eben Stellen in Tätigkeitsbereichen, die mit normalen Arbeitskräften kaum zu füllen sind, denn wer will schon hauptberuflich Alte oder Behinderte betreuen? Bei der Bundeswehr hast du nur einen 9-monatigen Abenteuerurlaub, der im Endeffekt nur den Staat und damit den Steuerzahler kostet, aber die Gesellschaft hat davon rein gar nichts!


    Abschließend die Kurzfassung:
    Wenn du jemand bist der denkt:
    Alte, Behinderte, Umweltschutz: :puke:
    Waffen: :thumbup:
    Zur Bundeswehr!


    Wenn du nicht ganz blöde bist und die Kommandostruktur verstehst und meinst deinen Stolz solange herunterschlucken zu können bis du hoch genug auf der Leiter bist, diesen wieder hervorholen zu können: Ab zur Bundeswehr und Offizierslaufbahn!


    In allen anderen Fällen:
    Verweigern und Zivildienst, aber wenn du ein "Nullbockzivi" wirst dann mach bitte auc Zivildienst und nimm niemandem einen FSJ oder FÖJ Platz weg.


    Edit:
    Gurkensalat:
    "Ökonomisch" und "ökologisch" sind 2 grundverschiedene Sachen ;)

    Ich finde auch, dass es ne E bleiben sollte, schon weil andernfalls ein Rahmen mit originaler Strebenaufnahme "verschwendet" werden würde...