Bei Fahrzeugen vor Bj 2002 genügt es, wenn man die EMV Prüfung (nicht zwingend ECE R10) jedes Bauteils nachweisen kann. Deshalb darf man da nur Motoren/Controller/DCDC Wandler kaufen, bei denen diese Dokumente mitgeliefert werden.
Beiträge von totoking
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Danke für das Lob. Der Akku der Geniestation ist entnehmbar, das ist super, kostet aber auch Kapazität. Der Akku hat 1/3 weniger Kapazität als meiner bzw. ich hab 50%mehr Reichweite.
Mein Akku ist eher für Leute mit Garage oder Carport mit Stromanschluss gedacht.
Vollständige Akkus baue ich nur für mich. Verkaufen tu ich nur die Gehäuse. Für S51 habe ich auch so ein Rangeextendergehäuse entwickelt.
Passen auch 200 Zellen und ein BMS rein.
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Für die interessierten Second Ride Fahrer ist hier die Alternative zur doch recht hohen Sitzbank, in welcher ja der Akku montiert ist.
Die Kapazität ist genauso groß wie die des großen Akku von SR. Stecker ist identisch, CAN kommuniziert mit dem Serienfahrzeug und man kann endlich eine flache Sitzbank montieren, wenn man denn will.
Eingesetzt wird er statt des Tanks. Nachteile gibt es natürlich auch: man kann den Akku nicht ehr entnehmen zum Laden.
Man kann den Akku natürlich auch parallel zur SR AkkuSitzbank benutzen und damit die Reichweite verdoppeln.
Das Projekt hat Spaß gemacht, war aber auch echt frickelig.
Das Gehäuse mit Dichtung und Deckel kann man bei Bedarf auch bei mir erwerben.
Schöne Grüße
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Moin,
Das sind tatsächlich Fragen, die ich so ad hoc gar nicht beantworten kann.
Eine Auflistung der Teile gibt es nicht, nur für den TÜV habe ich eine Sammlung der Eintragungsfähigen Teile. Aber eigentlich ist es hier immer besser, wenn man das mit dem entsprechenden Prüfer durcharbeitet. Ein Beispiel ist meine Bremsbetätigung hinten. Hätte ich niemals so gebaut, wenn der Prüfer keine Aversion gegen Fremdbremszylinder gehabt hätte. Für den nächsten Prüfer ist das aber vielleicht in Ordnung und erleichtert Vieles. Die Speichenlänge weiß ich gar nicht mehr. Ich hatte alles sauber hingelegt, 8-10Mal vermessen, dann bestellt, eingebaut und alles wieder vergessen. Da ich oft nur für mich und nicht mit dem Gedanken ans Nachbauen arbeite, passiert sowas leider häufiger.
Wenn du sowas wirklich nachbauen willst, such dir einen Prüfer, erzähl ihm davon und dann fang an. Mehr oder weniger hilfreiche Kommentare dazu machen kann ich dann gern.
Schöne Grüße aus dem Norden
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Die Teile habe ich zusammengesucht. Wichtig waren dabei vor Allem gültige CE Prüfzertifikate.
Als Basis sind es da geworden: QS Motor 205 V3 sowie ein Sabvoton Controller.
Was genau möchtest du wissen? Stell die Fragen doch gern im entsprechenden Thread. Dann wird der hier nicht geschreddert.
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Guten Morgen,
Ich fahre ja zwei Eigenbauten Elektro in Simson, habe mir aber bei einem weiteren Projekt Mitte letzten Jahres auch so ein SR-Kit gekauft. Das zugehörige Moped ist ein bisschen ranzig und damit perfekt für den Winter geeignet. Bisher bin ich auch im Winter sehr zufrieden damit. Ich habe allerdings auch den vorhandenen Sitzbankakku erweitert und den Bauraum beim Tank Mitbenutzung. Damit habe ich jetzt etwa dir doppelte Reichweite. Zusätzlich kam hier ein Zusatzbauteil von SR heraus. Die bieten jetzt auch eine Ladebuchse zum externen Laden an.
Die Winterreichweite ist von 120 km auf etwa 100km geschrumpft. Rekuperation setzt bei unter 0°C aus und zum Laden muss ich die Schwalbe bei unter 5°C draußen in die Werkstatt stellen, da ansonsten kein Ladevorgang möglich ist. Hier noch Bilder.
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Ab 60V müssen alle nicht in verschlossenen Kästen geführte Kabel orange ummantelt sein. Das kann man aber auch mit orangefarbenem Wellrohr lösen und das habe ich getan. Die Kabelage unter dem Motortunnel ist nicht orange, dafür ist dieser Bereich mit einer Kunststoffplatte vor Zugriff geschützt.
Mein Rexakku wird nicht zum Hauptakku parallel geschaltet. Ein 12V Umschalter schaltet zunächst das HV Relais für den Hauptbatteriekreis aus und in einem zweiten Schritt die Gepäckträgerbatterie über ein zweites HV Relais zu. Die HV Relais sind dort verbaut, wo sonst der Ansaugkasten sitzt.
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Moin ihr Lieben,
ich konnte meinen damals angesprochenen Plan des Batterieupgrades in den letzten Wochen (notgedrungen) angehen. Leider bin ich verletzungsbedingt erstmal lahm gelegt aber Sitzen am Werktisch geht.
Also habe ich die zweigeteilte Batterie umgesetzt. Hier mal eine Fotoreihe:
Was ihr da seht sind insgesamt 380 Samsung SDI 35E Zellen. Alle sind eigenhändig recycelt aus defekten E-Bikeakkus. Vermessen, sortiert und zu 20 Gruppen a 19 Stück sortiert. Diese habe ich in zwei Teile geteilt. Eine Hälfte kommt statt der bisherigen Batterie im Motorraum unter, die zweite wurde so konfektioniert, dass sie unter die Sitzbank statt des Tanks passt. Etliche Stunden punktschweißen, fluchen aufgrund des wenigen Platzes, Kabelverlegungen und noch mehr fluchen sind die letzten Bilder der Prüfstandlauf meiner zweigeteilten Batterie. Ergebnis: knapp über 60Ah bei 72V. In Verbindung mit meinem Rangeextenderakku für den Gepäckträger habe ich jetzt 6,8kWh Kapazität dabei. Mehr bekomme ich beim besten Willen nicht unter. Inzwischen ist dieses Paket auch wieder in der Schwalbe eingebaut. Längere Probefahrten stehen noch aus, geht aktuell nicht. Aber ich glaube, ich bin auf einem guten Weg.
Ach ja... die Kosten. Motor, Controller, DCDC Wandler und die verbauten Relais liegen etwa um die 1000€. Der teure Posten der Batterie ist in meinem Fall marginal, da ich nur in zwei BMS und viel Nickelband investieren musste dank Recycling. Also etwa 350€.
Abnahme der Schwalbe waren knapp 300€ und die umgebauten Dinge an der Schwalbe haben sicher nochmal 500€ Material verschlungen.
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Der erhöhte Aufwand beim Nabenmotor besteht bei der Peripherie. Hups... auf einmal muss da eine Bremsscheibe angehalten werden. Und dann will der Prüfer, dass es hinten nicht stärker bremsen kann als vorn... und schweißen am Rahmen möchte er dann auch nicht. Da musste ich schon ziemlich lange nachdenken um das umzusetzen. Hier noch ein paar Bilder:
Das sind Batterieblock und darüber der Controller auf dem ersten Bild von der Seite. Auf dem zweiten Bild von vorn kann man auch die Bremspumpenkontruktion nachvollziehen. Im Prinzip ist das die halbhydraulische Version aus Lambretta und Vespa (Bowdenzug auf Bremspumpe auf Sattel), jedoch nachgebaut mit Simsonteilen (wollte der Prüfer). Technisch einfacher wäre es gewesen, die linke Armatur als hydraulische Version eines beliebigen Chinarollers zu nehmen. Wollte aber mein Prüfer nicht machen. Also hab ich es kompliziert gelöst.
Hier noch Bilder vom Rangeextenderakku. Ist mit Flügelmuttern am Gepäckträger angebracht.
Schön, dass es so interessierte Rückmeldungen gibt.Und für die SR50 Fraktion...
hier der Prototyp des Antriebs für die Kleinserie
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Jetzt sollte das mit den Bildern passen.
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Steht bei Hamburg (Ahrensburg), meld dich gern vorher, dann mach ich das möglich. By the way... hat jemand eine Ahnung, was ich machen muss, damit im ersten Eintrag Bilder und nicht die Links angezeigt werden? Kann da vielleicht ein Mod mal gucken?
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Puh, ich weiß gar nicht, wann ich das letzte mal hier im Forum war. Muss echt schon lange her sein. Ich wollte euch einmal mein letztes Projekt vorstellen. Seit diesem Winter ist nämlich meine E-Schwalbe zugelassen. Es handelt sich bei der Basis um ein 79er Ungarnmodell, welches ich mit einem Radnabenmotor, Scheibenbremse vorn und hinten sowie einem Akku an der Stelle des alten Motors umgerüstet habe.
Hier ein paar Bilder
Für diejenigen die es interessiert:
Die Spannung beträgt 72V. Der Akku ist aus recycelten E-Bikeakkus gebaut, hat 35Ah und lässt eine Reichweite von etwa 65km zu. Ein weiterer Akku selber Kapazität kann bei Bedarf auf einer Gepäckträgerhalterung in Ledertaschentarnoptik als Ladung mitfahren. So sind Reichweiten von über 125km möglich.
Die Eintragung war dank akribischer Dokumentation möglich, die Schwalbe ist jetzt als Motorrad mit Leistungsbegrenzung mit 81km/h zugelassen.
Plan für die Zukunft ist, den Batteriekasten im Motorraum nochmal zu überarbeiten und eine 72V Batterie mit über 60Ah auf den Bauraum des Tanks UND Motor aufzuteilen.
Vorteile meiner Umrüstung gegenüber des käuflich erwerbbaren Kits sind der Nabenantrieb (deutlich leiser) sowie der damit gewonnene Platz für eine tiefliegende und größere Batterie. Der Aufwand ist jedoch um einiges Größer.
Aktuell arbeite ich an einer Kleinserie zum Umrüsten des SR50 Modells mit über 120km Reichweite und ebenfalls als Nabenmotorvariante. Da ist der Prototyp für die Abnahme aber noch nicht fertig. Und in dieser werden auf keine recycelten Zellen benutzt, da kommen Module aus Elektroautos zum Einsatz.
Seid nicht zu geschockt und bleibt fair

Fragen sollen immer gern gestellt werden.