Da ich dieses Jahr mir auch ein Oldtimer-Kennzeichen geholt habe und mein Vertreter das bis dahin nicht kannte, hab ich mit ihm natürlich auch ein längere Diskussion drüber gehabt.
Problem ist, einem die Nutzungsweise nachzuweisen. Bei einem PKW Oldtimer gibt es eine jährliche Kilometerbegrenzung. Damit kann man da nicht jeden Tag 50km zur Arbeit und wieder zurück fahren. Diese Begrenzung gibt es bei unseren Mopeds nicht. Es wird auch nirgendwo festgehalten wie der Kilometerstand ist. Damit ist dies ganze Diskussion völlig überflüssig, da die Allianz keinerlei Beweise hat, wie man sein Moped wirklich nutzt.
Mein Vertreter wollte von mir auch einen Nachweis haben, das das Moped 30 Jahre alt ist. Da in den Papieren vom KBA kein Baujahr steht, hab ich ihm das Gutachten mit den eingetragenen Umbauten auf den Tisch gelegt (was anderes als Nachweis hab ich nicht, ausser der Plakette am Rahmen). Das wurde so hingenommen und noch kam nicht gegenteiliges aus der Allianz-Zentrale, die ja die Oldtimer-Kennzeichen überprüfen muss und dann die Kärtchen verschickt (die Kopien der Papiere werden der Zentrale gefaxt).
Ich gehe auch davon aus. Das ganze ist alles nur eine Masche um den Kunden ein möglichst teures Kennzeichen aufzudrücken. Der Vertreter selbst verdient da so gut wie nichts dran. Dem ist es wahrscheinlich egal, ob normales oder Oldtimer.
Das sich die Versicherung bemüht, die Zahlungen im Versicherungsfall abzuwenden ist normal. Da muss man Standhaft bleiben und Widerspruch einlegen, wenn man weiss das man im Recht ist.