Beiträge von Mac Heba

    Mahlzeit...


    Nach langen Jahren eine Theorie: Die Ladespule auf der Grundplatte ist defekt, liefert eine zu hohe Spannung und tötet bei höheren Drehzahlen das Steuerteil.


    Normalerweise dürfte es keinen Lichtbogen geben, wenn Du die Zündspule an Klemme 15 absteckst, paarmal trittst und wieder anstöpselst. Der Kondensator im Steuerteil wird nämlich über die Zündspule geladen, bei abgezogener Spule also gar nicht, dann darf da auch nach dem Kicken nix funken. Es sei denn, eine Diode im Steuerteil ist durchgeschlagen.


    Die Theorie: Die Hochspannungsladespule hat eine Kurzschlusswicklung, um die Spannung bei hoher Drehzahl etwas im Zaum zu halten. Deshalb hat diese Spule auch 2 Masselötstellen. Ist eine dieser Lötstellen defekt oder die Kurzschlusswicklung durch, wird es eng für die Elektronik.
    Wenn man die alten DDR-Schaltpläne genau anguckt, sieht man den kurzgeschlossenen Wicklungsteil sogar.


    Wäre meine Idee dazu.


    Glück Auf...

    Mahlzeit z'samm!


    Da die Thüringer ja nun alle wieder da sein sollten, schließe ich mich an:


    Treffen am Pfingstmontag um 11:30h an der nach der berühmten Videoproduzentin benannten Zeche Theresia!


    Die Exxon Valdez steht bereit, das nächste Trinkwassereinzugsgebiet zu durchkreuzen. Und Bratwurst gibt es hier auch!


    GlückAuf!


    MacHeba

    Mahlzeit!


    Die 12V 35W Lampe brennt an der 6V 25W Lichtspule nicht (nicht sofort) durch, hat ja niemand direkt gesagt. Eine 12V 25W Lampe an der 6V 25W Spule würde zügig durchbrennen, ja.


    Der begrenzende Faktor ist primär der Strom, nicht die Spannung. Eine 6V 25W Lichtspule liefert keine 6 Volt, sondern sie liefert den Strom, den man bei 6V braucht, um auf 25W zu kommen, also etwa 4 Ampere. "Etwa" deshalb, weil die tatsächliche Spannung der Bordnetze etwas höher als die angegebene Nennspannung ist (ca. 7,2V im 6V Netz, 14,4V im 12v Netz). Aber das ist jetzt Erbsenzählerei.


    Die Spule liefert dann (näherungsweise) knappe 4A, was bei 25W Last gut 6V entspricht. Eine 12V 35W Lampe kommt mit ca. 3 Ampere aus, hat dabei einen Widerstand von ca. 4 Ohm. Wenn die 6V Lichtspule hier ihre 4A bei Vollgas durchdrücken will, dann steigt die Spannung eben auf ca. 16V, die Lebensdauer sinkt.
    Natürlich sind da noch weitere Effekte (Spuleninduktivität) am Werk, so daß diese Umrechnung nicht wirklich linear möglich ist, aber als erste Näherung hilft es.


    Das größte Problem: Die Spannung der Spulen ist proportional zur Drehzahl (zeitliche Änderung des Magnetfeldes). Um auf 12V zu kommen, muß die Drehzahl grundsätzlich höher sein, als um 6V zu erreichen. Daher sind die Spulen vom Entwickler so ausgelegt, daß sie bei möglichst niedriger Drehzahl bereits ihre Nennspannung erreichen, dann Nennstrom über die Lampe fließt und den weiteren Spannungsanstieg begrenzt. Und bei 6V Spulen ist die Auslegung dann eben auf niedrigere Spannung aber hohen Strom.
    Die 12V-Spulen haben mehr Windungen, erreichen daher schon bei niedrigen Drehzahlen ihre 12V, schaffen insgesamt aber weniger Strom, so daß der Leistung wieder Grenzen gesetzt sind.


    Wenn man also statt einer 6V Lampe eine entsprechend stärkere 12V Lampe verbaut, dann wird diese ihre volle Helligkeit erst bei deutlich höherer Drehzahl erreichen. Dann hat man nur bei Vollgas anständig Licht, im Teillastbetrieb ergibt sich das heimelige Glimmen einer unterversorgten Glühlampe.


    Der Ausdruck "perpetum mobile" ist an dieser Stelle natürlich nur zur Verdeutlichung. Ein echtes perpetuum mobile zeichnet sich dadurch aus, daß mehr Energie (Licht) rauskommt, wie hineingesteckt (mechanisch) wird, aber nicht, daß man mehr rausholt als Nennwert. Wir wählen einen anderen Arbeitspunkt, mit dem Vorteil von höherer Spitzenleistung und dem Nachteil verringerter (Licht-)Leistung im Teillastbereich.


    Wenn man mit der Lichtmaschine eines Motors mit 2,7 kW Abgabeleistung einen (seehr verkehrssischeren, denn ich habe hier gelernt, heller ist sichererer) Scheinwerfer mit 3 kW betreiben will, ja, dann braucht man ein echtes perpetuum mobile.


    GlückAuf!


    MacHeba

    Mahlzeit!


    Bei 12V hat die Ladespule keine Masseverbindung! Die Spannung liegt zwischen 59a und 59b (grau-rot, rot-gelb) an. Daher mißt Du auch gegen Masse keine Spannung.


    Das Bremslicht muß auch ohne oder mit defekter Batterie funktionieren, denn dessen Spannung wird direkt am Gleichrichter VOR der ELBA abgegriffen (Klemme 59ab EWR). Wichtig ist die Masseverbindung an Klemme 31 EWR, denn hierüber bekommt die Ladespule ihren Massebezug (erst hinter dem Gleichrichter).


    Zieh mal bei laufendem Motor rot-gelb und grau-rot am EWR ab und halte sie an eine 12V21W Lampe, die muß hell lampen. Dann ist die Spule schon mal in Ordnung.


    Dann bleibt der Gleichrichter im EWR oder die Verkabelung des Bremslichtes.


    Wenn das Bremslicht dann geht, weiter in Richtung ELBA, Batterie und Verkabelung forschen, wenn hier noch Fehler sind.


    GlückAuf!


    MacHeba

    Mahlzeit!


    Wenn hinter dem Zündschloß eine Ladeanlage ist, dann wird das eine 6V-Elektrik sein. Dafür spricht auch, daß Frontscheinwerfer und Rücklicht 2 getrennte Spulen haben, das ist nämlich auch nur bei 6V so.


    Und jetzt die Maus:
    An der 6V Anlage brennen 12V Lampen gleicher Leistung durch! Klingt komisch, ist aber so. Die Lichtmaschine ist keine Spannungsquelle (heißt: liefert keine konstante Spannung).


    An der 6V35W Lichtspule kann man eine 12V H4-Lampe (55/60W) betreiben, d.h, sie brennt nicht durch, leuchtet aber auch nur bei hoher Drehzahl so hell, wie sie soll.


    Abhilfe:
    - Fotos machen, oder Nummer von der Grundplatte posten (sollte ja mit Lichtmaschinenbeleuchtung super gelingen :P ), um das oben genannte zu prüfen
    Wenn dem so ist (s.o.):
    - Scheinwerfer vorn auf 6V 35/35W Bilux umrüsten
    - Verkabelung des Rücklichtes in Rücklicht und am Zündschloß auf Original zurückbauen (Schaltpläne bei moser-bs.de)
    - Prüfen, ob richtige Ladeanlage verbaut (8871.5)


    Dann läufts auch bei acht Umdrehungen.


    GlückAuf!


    MacHeba

    Mahlzeit!


    Wenn die Batterie geladen ist, und diejenige 8A-Sicherung eingesetzt ist, die von Anfang an keine Probleme bereitete, dann gehen Hupe und Blinker, wie sie sollen, ist das richtig?


    Wenn ja, dann ist das Zündschloß und ein Großteil der Verkabelung erstmal in Ordnung, denn diese Dinge sind ja am Hupen und Blinken beteiligt.


    Das Problem tritt erst mit dem Einsetzen der Sicherung zur Ladeanlage auf, also dann, wenn die Ladeanlage über die Sicherung mit der Batterie verbunden wird. Ergo: Der Fehler liegt um die Ladeanlage, was denn sonst?


    Die Ladeanlage (die Diode darin) wird gern durch Falschpolung der Batterie zerstört. Wenn Du Dir sicher bist, daß die Batterie wirklich richtig gepolt ist, dann hat vielleicht vorher jemand mal die Batterie verpolt und damit die Ladeanlage gekillt. Schade! Deshalb gehört da auch eine 3,15A-Sicherung hinein, und keine 5A, 8A, 16A oder eine kurze Schraube: nämlich damit die Sicherung VOR dem Rest des Mopeds durchbrennt.
    Ansonsten kann die Ladeanlage auch falsch angeschlossen sein: Das rote Kabel muß zur Batteriesicherung gehen (die mit 8A), an der auch das Zündschloß angeschlossen ist. Das grüne Kabel geht zur 3,15A-Sicherung, an dessen anderer Seite das rot-gelbe Kabel aus der Lichtmaschine ankommt.


    Zum testen setze statt einer Sicherung eine 6V Glühlampe / Prüflampe ein. Besteht der Kurzschluß weiterhin, so leuchtet die Lampe auf. Jetzt kannst Du aber gefahrlos den Kurzschluß beseitigen, ohne, daß es qualmt.


    Also Polung der Batterie prüfen, Polung der Ladeanlage prüfen, ggf. Ladeanlage tauschen, korrekte Sicherung besorgen und verbauen.


    GlückAuf!


    MacHeba

    Mahlzeit!


    Entgegen der Meinung vom Lehmann hat eine 6V-Zündspule an der Unterbrecherzündung einen schwächeren Funken zur Folge. Je nach Gesamtkonstitution des Mopeds läuft das dann entweder fast unauffällig, irgendwie komisch oder gar nicht.


    Wir haben schon zu zweit vor einer Mopete gesessen, die maximal 30 Sekunden am Stück mit wilder Gasgriffspielerei irgendwie am knattern blieb, und dann war wieder Kerze putzen angesagt. Natürlich erstmal den frisch gemachten Motor und die Vergasereinstellungen angezweifelt, bis dann einer mal auf den Boden der Zündspule guckte: "Warum steht denn da 6V drauf??"
    Gebrauchte 12V Spule ganz unten aus der Teilekiste, zwei Tritte, läuft der Hobel, mit Standgas und allem!


    Frei nach dem Motto:" Ich habe alles kontrolliert, alles tutti, nur ein Teil ist falsch! Aber daran liegt es natürlich nicht...." Was fällt auf? Ebend! <--EDIT: So heißt das hier! Vgl. Diether Krebs: "2 Pfund Nackend!"


    GlückAuf!


    MacHeba

    Mahlzeit!


    Mooooment, das sind mindestens 2 Lichtspulen!


    Das Frontlicht und Rücklicht haben eine gemeinsame Lichtspule, das Bremslicht hat eine eigene, die auch die Batterie lädt.


    Also testen wir erstmal die Spulen, und zwar auf die rustikale Art:


    1.) Die 3 aus der Lichtmaschine kommenden Kabel rot-weiß, rot-gelb und grau-rot abziehen. Motor starten.
    2.) Bei laufendem Motor mit dem rot-weißen Kabel an Masse (Karosserieblech, Motorblock) tippen. Es muß ordentlich funken. Keine Angst, da geht nix kaputt und da explodiert auch nix bei... wenn dein Mopped nicht gerade in einer Benzinpfütze steht. Spratzeln keine Funken, könnte die Lichtspule defekt sein.
    3.) Gleicher Test mit rot-gelb und grau-rot: Wenn man die einzeln bei laufendem Motor an Masse tippt, darf nichts funken. Wenn man die beiden Kabel aneinander tippt, muß es britzeln. Tut es das nicht, ist die Bremslicht- / Ladespule defekt.


    Ansonsten sind es falsche oder fehlende Verbindungen.


    Kondensator wechseln solange das Moped läuft...würde ich nicht ohne Not. Hat der SR50/C nicht eh Elektronikzündung? Da wäre dann nichts zu wechseln.


    GlückAuf!


    MacHeba