Beiträge von Slime

    Die 50km/h-Zylinder haben am unteren Ende der Laufbuchse außen eine Abstufung:
    Vielleicht ist aber auch einfach nur ein kleineres Kettenritzel montiert. Original gehört ein 16er rein, schau mal ob nicht ein 15er verbaut ist.

    Der Bowdenzug ist noch so gut wie neu und mit der alten Kupplungsarmatur hat ja auch alles gepaßt. Habe aber auch schon einen nagelneuen Zug probiert, war genau das selbe. Ich müßte den Kupplungshebel am Motor im 45°-Winkel nach hinten einstellen, um den Zug überhaupt halbwegs zu straffen.

    Eine zweite Stellschraube an der Armatur geht leider nicht, ich kann schon die erste nur unter Mühe ganz herausschrauben weil das Tachogehäuse im Weg ist. Und selber Löten bzw. Schraubnippel ist mir wegen meiner 1,8er Tellerfeder, die hohe Handkraft beim Kuppeln erfordert, etwas unheimlich...
    Wie war das denn damals ab Werk gelöst? Die Armaturen wurden ja original verbaut, da muß es doch was vorkonfektioniertes gegeben haben. Sonst muß ich zur Not mal den Kupplungszug vom S50 versuchen, der ist in der Gesamtlänge ähnlich und die Seele ist etwas kürzer.

    Ich habe meinen SR50 auf Scheibenbremse umgebaut und deshalb (wegen des Chokehebels) auch die Kupplungsarmatur des Nachwendemodells von Magura montiert. Nun ergibt sich das Problem, daß der originale Bowdenzug zu lang ist und ich bei normal eingestellter Kupplung (Hebel rechtwinklig zum Motor) gar keine Kraft über den Zug übertragen bekomme. Die Einstellschraube an der Armatur ist dabei schon maximal draußen. Nun würde mich interessieren, wie andere das gelöst haben; gibt's einen Bowdenzug der paßt? Bei den Händlern finde ich für die Magura-Armaturen nur Gaszüge.

    Und das benötigte Werkzeug kannst du dir zur Not aus einem Stück 10er Kupferrohr (gibt's in jedem Baumarkt in der Sanitärabteilung) selbst herstellen. Einfach mit einer kleinen Schlüsselfeile so bearbeiten, bis zwei Nasen von jeweils ca. 1mm Breite an einem Ende stehen bleiben. Bei mir hat die Herstellung ca. 10 Minuten gedauert und ich habe schon unzählige Motoren damit eingestellt.

    Kriegste auch ohne Bild hin. Kupplungsdeckel ab und dann die kleine Zugfeder abnehmen, die zwischen dem Schaltungsrasthebel und einem Stehbolzen hängt. Dann die M6-Mutter vom Stehbolzen runter und den dann losen Rasthebel abnehmen. Jetzt klappst du den inneren Schalthebel (das Teil ganz hinten auf der Hohlwelle) nach rechts und ziehst die Hohlwelle nach vorn von der Kickerwelle. Eventuell mußt du einen anderen Gang einlegen, falls die Schaltwalze ungünstig steht bekommst du den inneren Schalthebel sonst nicht vorbei. Dann liegt der O-Ring auch schon frei.

    Daß die BVF-Düsen passen ist mir neu, das vereinfacht die Abstimmung ja ungemein - danke für den Hinweis!
    Wir haben die Dichtung übrigens durchaus verwendet, nur halt zusätzlich geklebt. Kompression dürfte sich also allenfalls etwas verringert haben, wir werden aber gelegentlich mal das Quetschmaß überprüfen. Beim Punkt "braucht mehr Luft" kann ich nur zustimmen: Mit dem Luftfilter, welcher beim 19N1 problemlos reicht, zieht der Mikuni kein Schnitzel vom Teller.

    So, wir haben den Zylinder heute mit Hylomar (hält ja laut Verpackung doch immerhin 250°C aus) eingeklebt und der Motor läuft. Wollte mich beim ersten Anfahren glatt abwerfen und ich bin sicher kein Fliegengewicht... :D
    Der Mikuni scheint übrigens ganz brauchbar zu sein. Das Ansprechverhalten ist toll, allerdings braucht er sehr viel Luft.