ich schliesse mich hohner an.
meine erfahrung mit einzelnen kleinmodifizierungen dieser art kanten brechen/verrunden ist, dass es vorallem ein gutes gewissen macht.
einen wirklichen unterschied wird man allein dadurch nicht merken.
verschlimmbessern kann man da eigentlich nichts.
Beiträge von moe589
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Ein höher verdichtetes Benzin-Luft-Gemisch ist normalerweise zündwilliger, weswegen wohl der S70-Motor auch trotz seines größeren Brennraums einen seriellen Elektrodenabstand der M14-260 später zündet, um zur richtigen Zeit den Arbeitsdruck aufzubauen.
grundsätzlich ja.
Zitat
Wenn man nun einen S51-Motor mit einer höheren Verdichtung als 10,5:1 hat (wobei da demnach auch schon später als 1,4mm vor OT wie beim S70-Motor aufgrund der kleineren Brennkammer gezündet werden müsste) wie beispielsweise 11:1 oder noch höher verdichtet, dann müsste der Zündzeitpunkt doch schon verhältnismäßig sehr spät (vielleicht irgendwo bei ~ 1mm) sein, damit zum richtigen Zeitpunkt der Arbeitsdruck aufgebaut wird, nicht wahr?auch grundsätzlich ok, wobei "sehr spät" ein bisschen übertrieben ist.
ZitatWie gesagt entzündet sich doch aber das Gemisch aufgrund der höheren Verdichtung schon schneller und der maximale Verbrennungsdruck liegt doch dann schon an, bevor der Kolben OT erreicht hat.
durch etwas mehr verdichtung an soeinem motor wie im vorliegenden fall, entsteht nicht solche eine veränderung.
die höhere verdichtung bringt zwar weniger zündverzug und sorgt damit schon für eine schnellere energieumsetzung aber nicht wirklich für eine schnellere brenngeschwindigkeit, die deutlich mehr von der gemischzusammensetzung abhängt.
daher werden keine weltbewegenden änderungen bezüglich druckverlauf passieren.
ich denke, wie schon geschrieben, dass man den zzp bei 9,5:1 oder 10,5:1 einfach gleichlassen kann.
der entstandene leistungsgewinn wäre ohnehin recht überschaubar. -
und trotzdem sind die kerzen gerne mal nicht rehbraun
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Zitat
Das eine Kerze bei Zqeitajtern grau sein darf ist Falsch, das ist auf 4-Takter bezogen.
nö,
ngk und bosch unterscheiden nicht in ihren ausführungen zwischen 2 und 4t, daher ist das allgemeingültig.
viel wichtiger ist aber die aussage von hochgradig seriösen quellen, sprich erfolgreichen rennteams.
namentlich das aprilia-werksteam hat sich dazu vor mittlerweile auch schon 15 jahren mal ausgelassen.
zusammengefasst hiess es dort:wirkliches abstimmen bei modernem sprit ohne weitere hilfsmittel sogut wie unmöglich.
kerzenfarbe hat sich damit massiv verändert, "rehbraun" ist nichtmehr alleinig korrekt.zu erwähnen wäre noch, dass eine kerze, die schon einiges an lebenszeit drauf hat, wohl immer irgendwann braun ist.
das liegt weniger am öl, das eher fürs grau/schwarze verantwortlich ist, sondern an blei und schwefel, die mittlerweile sehr wenig im sprit enthalten sind aber nicht komplett raus.
sieht man auch sehr schön bei 2t, die mit komplett reinem sonderkraftstoff laufen.
da sind die kerzen grau. -
normalerweise ist es so:
die gemischschraube ist nur für den untersten lastbereich zuständig.
darüber übernehmen dann nadeldüse(auch mischrohr oder zerstäuber genannt, meint alles das gleiche) und düsennadel.
ab der oberen teillast, grob bei etwa 75% schieberöffnung übernimmt dann die hauptdüse die gemischbildung.
deine angabe, dass das leerlaufsystem über den gesamten lastbereich aktiv ist, halte ich erstmal für schlicht falsch.
schon öfters wurde beim normalen bing über die korrekte abstimmung geredet und noch nie hat jemand in frage gestellt, dass die gemischschraube bzw. luftschraube für mehr als nur ganz unten zuständig ist.
das war bisher noch bei jedem vergaser so, den ich bedüst habe.
gehen wir mal davon aus, dass deine angabe stimmt:
dann macht das immernoch keinen sinn, da die spritmenge, die das leerlaufsystem im vergleich zur gesamtmenge bei höheren lasten und drehzahlen beisteuert, nur sehr gering ist.
lange rede, kurzer sinn:
das leerlaufsystem ist das unrelevanteste beim abstimmen, wichtig sind erstmal hauptdüse und nadelposition.
für einen ordentlichen übergang zwischen den lastbereichen ist es natürlich von vorteil, wenn das leerlaufsystem zur nadelposition passt, das ist aber erstmal nebensache.
was ich machen würde?
garnichts.
grau ist heute normal.
das zeitalter von sprit mit ordentlich schwefel und blei, das für andere farben an den elektroden gesorgt hat, ist vorbei.
schau mal, was ngk und bosch dazu sagen.
da wird bei einer korrekten kerze ganz explizit erwähnt, dass gräuliche elektroden normal sind.
von grau bis braun, genauso, wie die kerze hier aussieht, ist also alles tolerierbar.
ich kümmere mich überhaupt nicht ums kerzenbild, sondern stimme nach den lebensäußerungen des motors ab, was imho viel genauer und sicherer ist. -
Würde ich nicht sagen, aber liegt der ZZP nicht bei 1,8mm vor OT? Ich weiß ja nicht, was du mit 1,5mm vor OT bezwecken willst
. Wenn du es ganz genau wissen willst, dann machst du folgendes:
- Gemischschraube komplett reindrehen und die Anzahl der Umdrehungen merken
- 1,5 bis 2 Umdrehungen rausdrehen
- Fahr ein paar Kilometer
- Dreh die Zündkerze raus und schau sie dir an, damit du ungefähr weißt, was Sache ist
- Fahr noch eine Runde und dreh im Leerlauf bei leicht erhöhtem Standgas (zwecks des besseren Hörens; Schraube, nicht Gaszug) die Gemischschraube so, dass die Drehzahl am höchsten ist.
- Fahr ein bisschen und überprüfe das Kerzenbild erneut, wenns nicht passt einfach nochmal bei 5. anfangen
Vielleicht hilft dir das ja
Grüßle
Benzowie soll das helfen?
die gemischschraube am vergaser ist nur für den leerlauf und die unterste teillast zuständig.
in diesem lastbereich befindet man sich aber nur häppchenweise.
dem kerzenbild, das ohnehin schon lückenhaft für eine stichfeste beurteilung des gemisches ist, jetzt nun ausgerechnet mit der gemischschraube beikommen zu wollen...ist die denkbar unsinnigste idee.
die kerze sieht normal aus.
kein grund für übereilte aktionen. -
da du quasi keine ahnung zu haben scheinst -jedenfalls muss man das annehmen- , muss erstmal separiert werden, was es denn überhaupt gibt.
fürmich gehören dazu 3 arten von auspuffanlagen.
- normaler auspuff, ohne irgendwelche besonderen eigenschaften.
meist leise und unauffällig.
- resonanzauspuff mit den bekannten "beulen", das ist der resonanzkörper.
muss auch nicht unbedingt laut sein, ist aber auffällig.
- renntüte, der vordere teil eines resonanzauspuffs, quasi sein vorläufer.
gab es bei rennmaschinen mit kompressor(dkw) zu adolfs zeiten bzw. vor dem krieg.
die aufladung wurde irgendwann verboten und mz hat dann auf basis dieser bauart den resonanzauspuff, auch ein bisschen zufällig, entdeckt/entwickelt.
wo welcher auspuff drankommt, wurde ja schon erwähnt.
hängt am motor/zylinder und an dem, was der fahrer möchte.
grundsätzlich kann man noch sagen, dass ein motor, je stärker er ausgekitzelt ist, umso mehr von seinem auspuff abhängig ist.
ich erinnere mich an eine aussage, dass die kreidler van veen(50cc) getestet ohne ihren auspuff von runden 20ps auf einen unteren, einstelligen wert runtergekracht ist. -
Zitat
Ich unterscheide da in 2 Arten Resonanzauspuff und Renn- bzw Showauspuff.
gegenfrage:
was ist denn für dich der unterschied dabei?
zumindest 1 und 2 gehören sogut wie immer zusammen... -
Ich würde etwas beständigeres nehmen als WD40.
und was ist an wd40 o.Ä. schlimm, wenn es sich nicht durch frische luft verflüchtigen kann?
ok, man könnte bemängeln, dass da über jahre was durchs plastik durchdiffundieren kann...
von miraus auch fett.
an die ringe hab ich gedacht, jedoch gibt es genug kolben von damals, die einfach so an der luft gelagert wurden...und alles ist gut.
streng genommen stimmt das aber, ist auch guß und müsste demnach genauso wie die buchse behandelt werden.
warum das zeug unbedingt an der luft bleiben soll(auch fett altert unter lufteinfluss), erschliesst sich mir nicht.
ich bleibe dabei: je weniger frischluft über einen langen zeitraum rankommen kann, desto besser. -
ich würde das jeweils seperat einlagern, möglichst luftdicht.
die gußbuchse neigt ja dazu, mit der zeit ein wenig rost anzusetzen.
wieviel das werden kann über einige jahre...weiss ich nicht.
im schlimmsten fall müsste man aber aufs nächste schleifmaß gehen, damit der zylinder wieder gangbar ist.
das ist, gerade bei originalzylindern, natürlich schiss.
vorher ein bisschen wd40 dran(buchse)...und dann in einen verschlossenen kunststoffbeutel/clipbeutel o.Ä., so würd ichs machen.
den kolben sollte man, eingeschlossen in einem clipbeutel, ohne weiteres zutun einlagern können. -
für einen ersten eindruck reicht es aus.
ich glaube dir nicht, dass du dieses bild nicht auch dafür verwenden kannst...
die peripherie hat der te übrigens beschrieben, siehe sein 1. post(16mm vergaser, original auspuff)
der rest, zudem nichts gesagt wurde, muss als serienbelassen angenommen werden. -
Also im Bereich des 2-takt tuning bin ich jetzt nicht gerade ein Laie aber der vollprofi auch nicht! Ich habe mal angefangen meinen simson zylinder zu bearbeiten war ein 60ccm zylinder von almot der durch ein paar Stunden Arbeit so wie auf dem bild aussieht! Alle Kanäle vergrößert plus 3-teiliger auslass! Und jetzt insgesamt 6 Überströmer! Und ich muss sagen das teil schiebt böse mit dem 16er gaser und original auspuff was aber bald geändert wird da ein 19er gaser und ein auspuff mit 32mm krümmer dran soll! Und das hab ich mir nach und nach so bearbeitet was haltet ihr davon ?
sieht grundsätzlich garnicht verkehrt aus.
der zeitquerschnitt von auslass und überströmern ist aber im vergleich zu dem, was durch den einlass überhaupt reinkommen kann, sehr reichlich bemessen.
die proportionen passen nicht wirklich zusammen.
2 stützkanäle...brauch man nicht.
das haben referenzzylinder aus dem rennsport auch nur in einer minderheit.
5 überströmer tun es genauso.
bezüglich zeitquerschnitt würde ich mir da keine gedanken machen.
der ist hier 1. sehr reichlich vorhanden und 2. gehts beim stützkanal ja nicht primär darum.
bei anderen zylindern mag das durchaus ein punkt sein.
3-teiliger auslass ist ansich top und die beste lösung, hier aber auch nicht von nöten.
der serienauslass bietet ja noch deutliche reserven ohne diesen aufwand.
ganz 100%ig liegen die fenster nicht, jedoch ist es immer schwer, eine buchse mit einfachem kanaldesign und entsprechender außenhaut upzugraden auf was komplizierteres.
bei vielen grundsätzlich einfach gehaltenen zylindern funktioniert soein nachträglicher mehrfachauslass garnicht, weil einfach zu wenig fleisch da ist.
da bleibt also nur der weg den bestehenden auslass zu modifizieren.
ich würde die kanäle auf keinen fall zusammenführen, das ist doch gerade der vorteil von dieser variante.
bei den kleinen fehlern aber dennoch kein wunder, dass dieser zylinder besser geht, als die serie...