Beiträge von Christoph1988


    Und ja, mein Schleifer hat auch keine Ahnung. Er muss die Kolben leider mit einer Bügelmessschraube ausmessen, da er mit 80 Jahren keinen digitalen Messschieber bedienen kann ;)


    Mal ne ganz blöde Frage, bei welcher Temperatur wurde gemessen? Es macht nämlich in dieser Toleranzklasse nen Unterschied, ob ich das Werkstück bei 20°C oder bei 10°C vermesse.

    das mit dem statischen druck habe ich noch nicht ganz verstanden, kann man das irgendwo gut nachlesen und lernen?


    In jedem Lehrbuch zur Strömungsmechanik. Ist aber nicht immer ganz einfach beziehungsweise logisch.


    Ich versuchs mal einfach zu beschreiben. Statischer Druck ist beispielsweise unser Umgebungsdruck oder der Druck im Autoreifen. Dynamischer Druck wirkt wenn du beim Fahren die hand aus dem fenser halst auf deine Hand. Oder dynamischer Unterdruck entsteht auf der Oberseite eins Blattes Papier, auf dessen Kante du pustest, darum hebt es sich an. Das ist auch der Grund, warum Flugzeuge fliegen.


    Der Motor kann aber nur statischen Druck nutzen. Und die Summe aus statischem Druck und dynamischem Druck ist in einem System konstant.
    Wenn du nun also eine Strömung in eine Düse oder einen Trichter jagst, welche sich verengt, steigt die Strömungsgeschwindigkeit an, denn das Volumen, was reingeht, ist auch das Volumen, was raus geht.
    Der dynamische Druck ist aber proportional zum Quadrat der geschwindigkeit. Also wenn du die Geschwindigkeit verdoppelst, verviefachst du den dynamischen Druck.


    Da die Summe aus statischem und dynamischen Druck konstant sind, ist der statische Druck am dünnen Ende eines Trichters oder eine Düse(was das Selbe ist) geringer als vor der Düse. Das ist Übrigens auch das Phänomen hinter dem Venturieffekt(lohnt sich zu googeln), welcher den Sprit im Vergaser durch die Luftströmung aus der Wanne saugt.


    Wenn du die Düse aber divergierend baust, sprich, dass sie sich zum Luftfilterkasten erweitert, wird die Luftströmung verlangsamt, was den statischen Druck erhöht, womit auch der Motor was anfangen kann.

    Schaut mal hier:ebay-Link


    An dem armen Moped hat wohl auch schon jemand mit Air-Ram experimentiert...


    Vielleicht wohnt ja jemand in der Nähe und möchte mal ne Probefahrt machen.


    Das bringt bestimmt ne enorme Mehrleistung, die warme Luft direkt hinterm Zylinder anzusaugen und diese dann mittels eines Trichters in den Verbrennungsraum zu schicken, der falsch rum dran ist(statischer Druck im Kasten wird reduziert) und nen Querschnitt von nem Eurostück bestitzt.

    Also bringt es auch was wenn ich nen kleinen kompressor hinten auf den gepäckträger schnalle (schon mit druckluft gefüllt) und meinen luftfilterkasten unter druck setze? glaube nicht... :kopfkratz:


    das mit dem ansaugtrichter zum vergaser öffnen habe ich auch nciht geschnallt. vorne klein hinten groß und dann schlauch zum herzkasten? wäre das nicht ein druckverlust?


    Der Kompressor bringt garnichts, da du die Luftmenge, die dein Motor zieht niemals nachgeführt bekommst.
    50ccm=50ml bei 5000U/min macht 250l Luft pro Minute.


    Das Prinzip der Aufladung selbst ist recht einfach. Du hast einen bestimmten hubraum, indem du das Gemisch in einem bestimmten Verhältnis (Luft/Sprit) verbrennen musst. Komprimierst du die Luft nun, bekommst du mehr Luft ins gleiche Volumen(Brennraum) und kannst mehr Sprit verbrennen, was eine größere Leistung bringt. Kennst du warscheinlich von G-Lader, Turbolader oder Kompressor.


    Die Idee bei der Aufladung ist nun statt die Luft irgendwie mühsam zu komprimieren den Fahrtwind zu benutzen, auch wenn der entsprechende Druck relativ gering ist(1% Mehrleistung bei 100km/h). Die Auslegung ist aber etwas komplizierter, weil man dafür Strömungsmechanik benötigt. Diese sagt aus, dass statischer Druck plus dynamischer Druck konstant ist. Da der aber nur statischer Druck dem Motor was bringt, muss man mit einer divergierenden (größer werdenen) Düse die Luft durch Querschnittsvergrößerung abbremsen.

    Ebenfalls möglich währe ein abmagern im Vollgasbereich. Schalte die Zündung nach dem das Knistern da war aus, nimm den gang raus und sieh dir die Kerze an. Ist sie weißlich, läuft er zu mager.
    Was ich bei der Laufleistung für warscheinlicher halte sind ausgelutschte Motorlager. das kannst du am besten überprüfen, indem du dir nen langen, massiven Schraubendreher nimmst und den im Standlauf mit dem Griff gegen dein Ohr und mit der anderen seite von außen gegen das Motorgehäuse auf Höhe der KW-Lager drückst. So werden die Gehäuseschwingungen direkt auf deinen Schädelknochen übertragen und due hörst sehr gut das Geräusch der laufenden Lager.

    :D
    Mit einen Höhenanreißer Arbeiten?
    Wie kommst dann in die Buchse, wenn die Anreißnadel schon breiter Wie die Buchse ist :D


    Die gibts auch in entsprechenden Größen, die in den Zylinder passen. Aber wie gesagt, reicht ein Anreißmessschieber völlig aus, da eigentlich niemand so genau fräsen kann.


    Und NC-Technik muss natürlich richtig eingerichtet sein, sonst gehts in die Hose, da hast du auch Recht. Aber wenn man davon ausgeht, dass sowohl derjenige der das per Hand fräst als auch der jenige, ders im Rechner modelliert und dann NC-Fräsen lässt was von dem verstehen, was sie tun, wirst du per Hand immer das Nachsehen haben. Alleine deshalb, da du die Winkel kaum messen sondern eher abschätzen kannst. Die NC-Maschine hat ihre Koordinaten und fräst genauso, wie du sie programmiert hast.

    Ich nehme auch nen Anreißmessschieber, wie warscheinlich auch 95% der anderen.
    Wenn du das Ganze in größeren Stückzahlen machen willst, lohnt es sicht vielleicht über nen Höhenreißer nachzudenken. Wobei die allermeisten warscheinlich mit nem Anreißmessschieber genauer anreißen, als sie überhaupt Fräsen können.


    Ist dir das immernoch zu ungenau, wirste um ne CNC nicht rumkommen. Aber dann bitte etas wie ne KERN Evo, die ne Positioniergenauigkeit von 0,5µm hat, wenn sie temperiert wird. :D

    Flammen kriegst du do nicht hin, weil du am Ende des Auspuffs noch ne Zündvorrichtung brauchst. Zum anderen bräuchtest du auch ein anderes Endstück, was verhindert, dass die Flamme durch das Abgas/Sprit-Gemisch ausgeblasen wird. Als brennstoff eigent sich in diesem Fall Gas in Druckflaschen viel besser. Die gibts beispielsweise im Baumarkt für diese Spielzeuglöter incl Regelventil.


    Qualmen ist viel einfacher. Man nehme einen alten Scheibenwasserbehälter incl. Scheibenwischerpumpe. Düse in den Auspuff, hitzefesten Schlauch und zum qualmen einfach Saft auf die Pumpe geben.
    Wenn dir das an Rauchentwicklung nochnicht reicht(wovon ich nicht ausgehe), kannst du auch dieses Nebelfluid einfüllen, was in Nebelmaschinen kommt. Das ist auf Wasserbasis und wird in den Nebelmaschinen auch nur verdampft, nur in viel geringeren Mengen. Wenn du da einmal draufdrückst, hast du ne weiße Wand hinter dir.

    Die feinen Unterschiede der vielen verschiedenen Vergasermodelle gibt es genau deswegen, weil hier "so ungefähr gleich" keine brauchbaren Ergebnisse liefert.


    Nö, weil der Kunde/Benutzer als zu Dumm abgetan wird, einen Vergaser einzustellen bzw. umzubauen. Darum werden 10 Vergaser mit unterschiedlicher Bezeichnung und leicht veränderter Bedüsung angeboten, die alle aus der selben Maschine stammen.


    Dazu kommt noch ein bisschen Placeboeffekt, der uns suggeriert, das an dem Moped nur der vorgeschriebene Vergaser optimal funktionieren kann und zwar nur dieser.
    In Verbindung mit der realen Unfähigkeit/Unwissenheit einen Vergaser richtig abzustimmen, resultieren dann unbefriedigende Ergebnisse, die dann von Leuten wie dir statt mit konstruktiver Hilfestellung mit Sätzen wie "hätteste gleich Orginal verbaut" kommentiert werden.



    Die Konstrukteure machen ja auch nichts anderes, als einen guten Kompromiss zu finden und diesen so anzubieten, dass auch der normale Dorfschrauber damit sein Moped zu Laufen kriegt. Das ist vom handwerk bzw. von der Herangehensweise her nichts anders als das, was ein versierter Schrauber/Tuner tut. Man dreht an der einen Schraube und guckt, was passiert. Dann dreht man an ner anderen Schraube und tut das Gleiche.


    Mach doch mal zwei Drähte an ´ne Batterie und dann direkt an 1 und 15 ohne alles andere, und die Kontakte mal ein paarmal kurz antippsen, muß dann funken.
    Masseanschluß an der Spule muß bleiben.


    edit: Ist ja Quatsch, hast ja gesagt daß Saft ankommt, wird der aber auch unterbrochen oder hast du manchmal Dauersaft?


    Ja, so kannst du prüfen, ob die Zündspule i.O. ist, da wie du schon sagtest Gleichspannung oder ne Sinusspannung ankommen könnte. Die Zündspule braucht aber steile Flanken (mit dem draht kurz tippen).
    Ich gehe davon aus, dass das Problem an der Zündspule liegt.


    P.S. ist denn ein sauberer Massekontakt zwischen Zündspule und Motor?
    Du kannst spasseshalber ja mal von der 1 der Zündspule ein Kabel zum Kerzengewinde verlegen und gucken, ob dann ein Funke kommt.