Beiträge von Christoph1988

    Wieso? Herbetrs Schilderungen machen für mich Sinn.
    Im Getriebeöl bringt das Zeug die Kupplung zum rutschen. Kann man ausprobieren, muss man aber nicht.


    Die Beobachtung mit den kristallinen Ablagerungen deckt sich auch mit der Theorie. Denn das Verbrennungsprodukt von MoS2 nämlich MoO3 bildet kristalline Strukturen, die schonmal an Rasierklingen erinnern können. Nebenbei steht MoO3 auch im verdacht krebserregend zu sein.


    Dem gegenüber steht der zu erwartende Nutzen. Die Mopeds laufen problemlos mit normalem 2T-Öl, die Schmierwirkung ist also ausreichend. Es würde also nur Sinn machen, wenn man in Erwägung zieht die Ölmenge im Sprit zu reduzieren. Dazu würde ich aber eher auf Kohlenstoffkolben und selbstschmierende Lager aus Sintermaterial oder mit Teflonbeschichtung setzen. Dazu noch ein hochwertiges 2T-Öl mit guten Schmiereigenschaften in entsprechend geringerer Dosierung 1:100 oder 1:150.

    Nunja, Blei bzw. Graphit sind auch Feststoffe und würden in diesem Fall nicht schaden. Ich habe auch nirgenwo im Netz gefunden, wie hart dieses Molybdänoxid nun ist. Zum anderen sind die Molybdänsulfidteilchen im Öl ja winzig und in geringer Konzentration, sodass das Molybdänoxid auch nicht soo massiv auftritt.


    Beim Auto hast du noch die Tatsache, dass das MoS2 da im Motoröl unter Luftabschluss auftaucht, wo es laut Wiki bis 1100°C beständig ist. Man findet ja auch an fast jeder Tanke 4T-Öl mit MoS2, aber ich habe im Netz keinen Anbieter gefunden, der 2T-Öl damit anbietet. Also werden die Erfahrungen der Ölhersteller damit nicht so rosig gewesen sein. Obwohl ich ziemlich experimentierfreudig bin, kommst das Zeug bei mir nicht ins Moped.


    Wie gesagt, würde ich mal ein wenig mit Graphit experimentieren wollen (da entsteht wenn es verbrennt nur CO2 bzw CO). Ein anderer interessanter Ansatz, den ich mal aufgeschnappt habe ist die Feststoffschmierung von allen gemischgeschmierten Teilen. Wie gesagt, Kolben gibts bereits aus Graphit und die anderen Teile ließen sich teflonbeschichten. Wobei letzteres auch nur bis 327°C hitzebeständig ist.

    Zitat


    max. Gastemp im Brennraum ~2600°C
    AluminiumZylinerkopf ~240°C
    Ventilteller (4-Takter) ~750°C


    http://www.motorlexikon.de/?I=6418&R=T


    Man sollte dabei bedenken, dass der Zylinderkopf aktiv gekühlt ist. Die Lager hingegen nicht. Diese kommen zwar nicht direkt mit dem Brennraum in Kontakt aber beispielsweise das Lager im Kolben ist dem schon ziemlich nah.


    Außerdem habe ich gerade gelesen, dass das bei der Verbrennung von MoS2 entstehende MoO3 ein kristalliner Feststoff ist. Sowas hätte ich persönlich äußerst ungern im Brennraum oder sogar in den lagern.


    Wenn ihr unbedingt einen Festschmierstoff zusetzen wollt, nehmt Graphit. Daraus gibts ganze Kolben (wenn auch nicht billig). Oder man lässt sich Kolben und Lager mit Teflon beschichten (über letzteres habe ich auch schon nachgedacht).

    Laut Wiki wird MoS2 ab 315°C an Luft oxidiert, sprich verbrannt. Unter Luftabschluss soll es wohl bis 1100°C beständig sein.
    Den Auspuff wird es also nicht zusetzen, jedoch denke ich, dass die Temperaturen in den Lagern über 315°C kommen werden, also dürfte sich die Frage nach dem Nutzen im 2-Takter erledigt haben.

    Auf der Grundplatte sollte oben Links eine Markierung sein, die mit einer Markierung auf dem Motor übereinstimmen sollte. Beim Polradabnehmen (geht nur mit entsprechendem Abzieher) musst du auf eine kleine halbmondförmige Passfeder achten, die Auf der Welle sitzt. Beim Zusammenbau bestimmt diese Passfeder die Position der Schwungscheibe auf der Welle, also nicht vergessen.


    Ansonsten kannst du die Kabel an der Platine problemlos ab- und wieder anlöten (hab ich letzte Woche gemacht). Du solltest natürlich versuchen die neuen kabel in der orginalen farbe zu bekommen, dass du kein Chaos stiftest. Andernfalls sorgfältig dokumentieren, welche farben du verwendet hast.