Beiträge von Christoph1988

    Die Vape3 hat wohl eine automatische ZZP-Verstellung. Das kann man mit ein wenig Elektronikwissen auch selbstbauen (OPV als Phasenschieber oder Microcontroler).
    Mit anderen Worten befindet sich ja die Lücke in den Magneten an einer bestimmten Stelle auf dem Schwungrad. Kommt diese Stelle an der Spule vorbei, bricht das Magnetfeld zusammen und der Geber bekommt einen Impuls und startet den Zündfunken (Zündkondensator wird über Thyristor auf Masse gelegt).
    Bei der elektronisch verstellbaren Zündung ist diese Lückeetwas vor dem eigentlichen ZZP. Die Elektronik errechnet aus der Drehgeschwindigkeit den notwendigen Zündwinkel und die Zeit um die der Zündimpuls verzögert werden muss. Dann kommt vom Geber das Signal, der microcontroller startet seinen Timer und wartet eine bestimmte Zeit lang(wielange er warten muss, hat er ja vorher ausgerechnet) und gibt dann erst den Zündimpuls weiter.


    Ach ja, für deine Lichtversorgung bräuchtest du dann wie gesagt n+1 Kabel (in deinem Fall3), also Sternschaltung. Diese führst du wie gesagt auf einen Brückengleichrichter (gibts fertig für einstelige €-Beträge). Der macht aus der Wechselspannung eine Gleichspannung, welche du dann doch mit der von mir beschriebenen Schaltung auf einen festen wert regeln kannst.
    Mit anderen Worten, die Spule bring um so mehr Spannung, je weniger Last abgegriffen wird (hatten wir ja schon). liegen also an der Spule beispielsweise 16V an, würden diese 16V in die Spannungsstabilisierung reingehen und 12V aus ihr herauskommen. So können dir keine Lampen etc durch Überspannung durchbrennen.


    Wenn du willst, kann ich dir sowas zusammenlöten und in nen kompakten Baustein vergießen. Bauteilkosten lägen dabei im Bereich 15-20€


    @Vegotenks, den Widerstand der Lampen kann man nicht pauschal berechnen, da dieser Temperaturabhängig ist und bei Nennspannung gemessen wurde. Ist die Spannung an der Lampe geringer, wird sie nicht so heiß und der Innenwiderstand der Lampe ist größer. Da müsste man schon parallel Strom und Spannung messen um verwertbare Ergebnisse zu erhalten.

    Ich kenne auch nur die 28mm.
    Allerdings sind die nicht immer aussagekräftig. Wichtiger ist der Kraftstoffstand im Vergaser, diese muss 8+-1mm von der Dichtfläche (ohne Dichtung) gemessen betragen.
    Dazu kannst du dir entweder ein altes (oder besser ein neues, weil aus Zink statt aus alu) Vergaserunterteil besorgen, da einen kleinen Ausschnitt reinmachen und eine Scheibe einkleben.


    Ich habe mir dazu eine Plastikschale genommen, die man im Supermarkt für Salate etc. bekommt (nicht viel größer als der Vergaser selbst). An den Deckel habe ich von unten das Vergaserunterteil drangehalten und die Innenkontur nachgezeichnet und ausgeschnitten. Da kann ich ein beliebiges Vergaseroberteil draufstellen, die Wanne voll laufen lassen und den Spritstand nachmessen.

    Naja simpel umsetzen ist sone Sache. An sich bräuchstest du nur einen Stator, den du dann bewicklen kannst. Draht dafür gibts recht günstig zu kaufen.


    Nen Trafo brauchst du auch nicht, da du mit der Spule ja schon nen halben hast. Ein Trafo besteht ja auch nur aus 2 Spulen, von denen die eine Wechselstrom in ein Magnetfeld umwandelt und die andere macht daraus wieder Wechselstrom. Wenn sich nun die Anzahl der Windungen auf den Spulen unterscheiden, unterscheidet sich auch die Ausgangsspannung mit der Eingangsspannung.
    Das Magnetfeld, was die eine Spule erzeugt, erezugt im Moped ja der Rotor. Wenn du jetzt auf die Spule mehr Windungen wickelst, wird die Spannung höher, die diese liefert, nimmst du weniger, sinkt die Spannung.


    Die Spannung sinkt aber auch unter Last. Wenn du z.B. an einer 6V Lichtspule ohne Last misst, können da gut und gerne mal 40V anliegen. Also nur unter Last messen.
    Was du eventuell noch einbauen könntest, ist ne Spannungsregelung a la ELBA. Aber dafür reichen eine Hand voll Widerstände, ne Z-Diode(liefert die Referenzspannung) und ein Leistungstransistor:
    http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0204131.htm

    Ok, ich werd mal versuchen, das ganze simpel zu erklären. Guck dir dazu mal folgendes Bild an:
    http://www.powercroco.de/schemaYD.html


    Normalerweise hast du bei der E-Zündung 3 Spulen. Bei der Vape oder besagtem Beispiel haben wir mehr Spulen, deren Anzahl durch 3 teilbar ist. Es wurde also in dem Beispiel eine Spule (man spricht in dem Fall auch von einer Phase) auf 3 Spulen verteilt. Jeder der 3 Farben entspricht einer der ursprünglichen Spulen auf der Grundplatte.


    Wie du siehst, haben wir bei 3 Phasen 6 Drähte, die zu dem Ganzen hinführen(für jede Phase 2). Bei größeren generatoren, wie sie z.B. den Strom deiner Steckdose liefern (die sind auch so aufgebaut), werden jetzt entweder der Anfang der einen mit dem Ende der Anderen Spule zusammengefasst, sodass ein Dreieck entsteht und der Strom auf den 3 Knotenpunkten abgegriffen. Man spricht von einer Dreickschaltung. Eine andere Möglichkeit ist es, alle 3 Spulen am Ende in einem Punkt zusammenzufassen (Sternpunkt) und am Anfang die besagten 3 Phasen abzugreifen (Sternschaltung). In den genannten Fällen haben alle Spulen die gleiche Drahtstärke und Wicklungsanzahl.


    Da unsere Spule, die den Zündkondensator laden muss aber 400V liefern muss und das Boardnetz nur 6/12V braucht, muss die Spule für die Zündung mehr Wicklungen aus dünnerem Draht haben. Es bleibt also nur die Sternschaltung, wie es auch bei der orginalen Grundplatte der Fall ist. Da ist ja auch je ein Ende der Spulen auf Masse gelegt(Sternpunkt) und die jeweiligen anderen Enden herausgeführt.


    Hier ist das Ganze auch nochmal sehr anschaulich beschrieben. Es macht auch keinen Unterschied, ob man einen Motor oder Generator betrachtet, das absolut das Gleiche nur in umgekehrter Richtung. In dem Beispiel haben wir einen Motor mit innenliegendem Läufer und Fremderregung. Auch das ist das Gleiche. Du hast immer einen feststehenden Teil der Stator oder Ständer und einen rotierenden teil, den Läufer oder Rotor. Welcher von beiden nun außen oder innen ist, ist ebenfalls fürs Prinzip völlig egal. Ein weiterer Unterschied in dem Beispiel ist das magnetfeld des Läufers, welches in dem Beispiel mit Spulen dargestellt ist. Im Moped hat der Rotor Permanentmagnete, welche das Magnetfeld erzeugen.
    Ich hoffe, das war jetzt nicht zu viel auf einmal, guck dir einfach mal den Folgenden Link in Ruhe an, dann sollte das Fragezeichen auf deinem Kopf schnell verschwinden.
    http://www.georg-andresen.de/vollpol_synchron.html

    Desweiteren scheint es bei unseren Motoren anscheinend ja überhaupt nicht auf die Ölqualität, sondern nur auf die Quantität anzukommen :D


    Es scheint? Ich habe zu dem Thema bisher noch keine vernünfigen, repräsentativen Messreihen gesehen. Bisher gibt es nur die Meinung, dass zuviel Öl im Gegensatz zu zu wenig nicht schaden kann.


    Ich bin jedenfalls davon überzeugt, dass der Betreib im Verhältnis 1:50 mit modernen Ölen die Obergrenze an Ölmenge sein sollte, wenn mit DDR-Öl (was bekanntlich mies war) die Schmierung in besagtem Verhältnis ausreichend war. Wie gesagt, sollte der Trend eher dahin gehen, die effektive Ölmenge zu reduzieren und ggf. die zu schmierenden Stellen mit Eigenschmierung a la MoS2-Graphit oder Teflon zu versehen.


    Auch ohne besagte Maßnahmen sollte mit guten Ölen eine Ölmenge von 1:100 ohne Motorschäden oder massiven Verschleiß möglich sein. Aber um da gesichterte Informationen zu erlangen sind Testreihen unter identischen Bedingungen mit unterschiedlichen Ölmengen der gleichen Sorte notwendig, die nunmal sehr aufwändig sind. Statt dessen wird lieber ein Schluck mehr Öl dazugegeben um "auf der sicheren Seite" zu sein.

    Coole Sache, die du da machst.
    Bestimmst du den ZZP wie beim Orginal mit einer Lücke zwischen den Magneten?


    Wenn du das Ganze besonders effektiv bauen möchstest, würde ich dir empfehlen den Stator wie bei der Vape zu dimmensionieren, denn diese Bauform hat sich auf Grund bester Effektivität bei Synchrongeneratoren(wie die Zündung einer ist) durchgesetzt.


    Ich hab dir auchnoch ein interessantes Skript über Generatoren und deren Berechnung rausgesucht:
    http://th-wildau.de/goldmann/04_Stromerzeugung.pdf
    Du kannst die Zündung wie gesagt als Dreiphasen-Synchrongenerator auffassen. Der Unterschied besteht darin, dass die dritte Phase(Zündung) mit mehr Wicklungen ausgeführt ist um den Zündkondensator mit höherer Spannung laden zu können. Die beiden anderen Phasen sind dann Lichtspule und die Spule, die für Batterei und Perepherie zuständig ist.


    P.S. richtig cool währe natürlich eine Schwungscheibe, die mit Neodymmagneten bestückt ist

    Ich dachte, es würde sich aus dem Kontext ergeben, dass ich 1:50 fahre (freibrennen, 2. Absatz).


    Laut einiger recht plausibel klingender Quellen sollte es mit heutigen Ölqualitäten problemlos möglich sein 1:100 zu fahren. Allerdings bezogen sich diese Quellen immer auf den Trabbi. Da ich bisher werder Quellen gefunden habe, die das auch für Simsonmotoren aussagen war ich zu feige, das selbst zu testen.


    Meine Überlegungen gingen schon vor einiger Zeit in die Richtung den Motor mit Kohlenstoffkolben und selbstschmierenden Lagern(gesintert oder teflonbeschichtet) zu betreiben, sodass man die Ölmenge auf ein Minimum kann.

    Ja, ich gebe seit etwa 2 Jahren 100ml Rizinussöl auf einen Liter Öl. Da verrußt und verharzt nichts mehr als mit jedem anderen Öl.


    Der Grund, warum viele Auspuffe verrotzt sind, dass mit viel zuviel Öl bzw zu fettem Sprit/Luftgemisch gefahren wird, sodass der Auspuff garnicht die Temperatur erreicht um den Ruß zu verbrennen. Dieser Effekt verstärkt sich natürlich mit Rizinussöl, welches bis 230°C beständig ist.


    P.S. Auch Flugmodelle haben Auspuffe. Stellt euch mal vor, wie die unter der Haube aussehen würden, wennn dem nicht so währe. Auch beim Modell habe ich trotz 100%Rizinussöl keinerlei Verrußungsprobleme.

    An sich kann das Getriebe alles zwischen SAE20 und SAE80 ab.
    Nur mit dem Synthetikzeugs wirst du Probleme haben. Das Zeug ist nämlich dafür ausgelegt, sowenig Reibung wie möglich zu erzeugen und das mag die Kupplung nicht wirklich.


    Ich habe mal in meine 125er vollsynthetisches Motoröl gekippt (Kupplung lief im Motoröl). Fahren war überhauptnicht möglich, da die Kupplung nur gerutscht ist.


    Aber versuchen kannst du es. Wenn die Kupplung rutscht, kommt das Zeug halt raus und wieder Getriebeöl rein. Mehr verschleißen wird die Kupplung nicht, wenn sie nicht rutscht.

    Die Geschichte mit dem Meßgerät machst Du besser nicht...


    Zum einen kannst Du den kurzen Impuls ohnehin sehr schlecht messen, zum anderen haut eine intakte Zündspule bestimmungsgemäß einige Kilovolt raus, und darüber freut sich das Meßgerät kaputt! Du willst ja die Zündspule testen, und nicht die ESD-Festigkeit des Meßgerätes...


    Darum ja auch nur mit einer Batterie dranhalten und nicht die 400V von der Grundplatte. Eine Zündspule ist nichts anderes als ein Trafo, von dem 2 Anschlüsse zusammengefasst sind. Die Ausgangsspannung eines Trafos ist die Eingangsspannung multipliziert mit dem Übersetzungsverhältnis. Der Kondensator in der Elektronikeinheit wird auf 400V geladen und es kommen ~10kV Ausgangsspannung raus. Gehen wir jetzt mit 6 statt 400V rein, kommen keine 10kV, sondern 150V raus. Jedes billige Baumarktmessgerät kann 250V, die meisten soagr 750V oder 1000V ab.


    Zum messen sollte man wie gesagt den Batterieanschluss leicht auf den Kontakt tickern, dadurch wird eine Art Wechselspannung erzeugt, die dann transformiert und gemessen werden kann.


    @taracho die Zündspule funktioniert auch verpolt, wenn auch nicht so gut wie richtig rum gepolt. Funken sollte es auf jeden Fall

    dass sie weder Durchgang von 15 zu 1 noch einen Widerstand aufweist.


    Also ist der Widerstand gleichzeitig null und unendlich, interessant. Mal im Ernst, kein Widerstand bedeutet Widerstand=0, also durchgang. Streng genommen würde das heißen, du hast nen Supraleiter. Wenn du dein Messgerät nimmst und die Kabel in die Luft hälst, ist der Widerstand fast unendlich, es fließt also kein Strom.


    Eine Fehlerursache kann sein, dass dein Messgerät den Messbereich nicht unterstützt, in dem der zu messende Widerstand liegt. Ich habe mal gerade meine Zündspule durchgemessen und kam auf 1,5Ohm in der Primärwicklung (1-15) und 13kOhm in der Sekundärwicklung. Die Primärwicklung sollte jedes Baumarktmultimeter messen können und auch die Sekundärwicklung liegt in einem Bereich, den die gänigen Messgeräte unterstützen.


    Die Funktion der Zündspule kannst du auch recht einfach testen, indem du das Multimeter auf den Höchsten Messbereich für Wechselspannung (~ oder AC auf dem Gerät) stellst und es zwischen Zündleitung und Masse(1) klemmst. Jetzt nimmst du dir die Batterie und klemmst sie mit einem Pol auch auf Masse(1). Mit dem anderen Pol tippst du den Pol 15 der Zündspule mehrmals schnell hintereinander an.
    Bei jedem Berühren müsste das Multimeter eine Spannung anzeigen. Ist das nicht der Fall, kannst du einen oder 2 Messbereiche runter gehen. Wenn garnichts kommt, ist entweder die Batterie leer oder die Zündspule defekt.


    edit: hier wird das Ganze auch nochmal von den Autodoktoren erklärt:
    http://www.youtube.com/watch?v=2wp7W363vfE