Beim Kunden klapperts im 4. Gang

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  • Ich habe für einen Kunden einen M54 regeneriert.Wird auf einer Schwalbe gefahren
    Er soll aber im 4. Gang ,unter Last,klappern/scheppern.
    Im aufgebockten Zustand ist das aber nicht der Fall.


    Ich hab den Motor mittels Bohrmaschine am Polrad angetrieben. Keinerlei ungewöhnliche Geräusche.
    Um das Getriebe zu belasten,habe ich das auch an der Abtriebswelle gemacht. Auch hier keinerlei Geklapper
    (beidemale im 4. Gang)


    kann sich da irgendwer einen Reim drauf machen?

  • Ein klappern hatte ich und jem. anderes im Forum mal, weil das Gemisch zu mager war in einem bestimmten Bereich und da hat dann was gescheppert, obs der Kolben war, die Ringe oder was weiß ich - keine Ahnung.
    (Klang wie wenn sich nen Klemmer ankündigt)
    Auf jeden Fall die Teillastnadel fetter gehangen und schon wars weg. War auch nur im 4. Gang unter Last.

    Einmal editiert, zuletzt von Paladin_q ()

  • Nach Rücksprache mit tacharo schildere ich das Problem mal etwas näher.
    Erstmal kurze Info worum es geht.
    Moped: KR51/1
    Motor: M54
    Vergaser: 16N1-5
    Der Motor war vor ca. 3-4 Wochen bei tacharo zur Regenerierung. Ende Juni habe ich ihn wieder eingepflanzt und bin das erste mal am 01.07. damit gefahren, wobei sich noch ein defekter Kondensator bemerkbar machte.
    Nach dem Wechsel des Kondensators und Einstellen des Vergasers lief die Schwalbe sehr gut.
    Nach 20km Fahrt zur Arbeit macht dann ohne Vorwarnung der 4. Gang Probleme. Diese Probleme sind völlig unabhängig von Geschwindigkeit, Temperatur, Drehzahl und Last. Nur wenn gar keine Last einwirkt (aufgebockt und Hinterrad in der Luft) ist nichts weiter zu hören. Fühlt sich an wie ganz kurze massive Leistungseinbrüche und es kracht dabei jedes mal aus Richtung Motor. Diese Aussetzer unterscheiden sich fühlbar von Zündaussetzern oder mangelnder Benzinzufuhr (diese haben ja mehr ein Verhalten wie das Abtouren).
    Bei den Gängen 1-3 ist rein gar nichts zu bemängeln.
    Folgende Teile sind seit dem Problem (hauptsächlich wegen Restauration) schon NEU verbaut: Vergaser (komplett), Kondensator (2x), Unterbrecher, Zündkabel, Kerzenstecker, Zündkerze, Tank, Benzinhahn, Benzinschlauch, Auspuff komplett mit Krümmer, Kette und noch diverse Anbauteile die nichts zur Sache tun.
    Der Vergaser wurde auch trotz dem er neu ist bereits 2 mal komplett zerlegt, gereinigt und mit verschiedenen Einstellungen betrieben, Teillastnadel hängt auf originaler Position, die Zündung wurde mittels Messuhr genau 1,5mm vor OT eingestellt, Unterbrecher 0,4mm bei weitester Öffnung, alle Kontakte gereinigt...
    Der Benzinfluss beträgt 400ml/min.
    Nun ist der Motor wieder bei tacharo.
    Vom abgelassenen, nur 20km "jungen" Getriebeöl habe ich mal ein paar Bilder gemacht:



    Das Öl ist nach nur 20km fast schwarz, an der Ablassschraube sind sehr viel Metallspäne...
    Das 3. Bild wurde nach dem Umfüllen des Altöls gemacht dort hat sich sehr viel Metallspäne bzw. Metallabrieb am Boden und den Wänden abgesetzt. (Man sieht es besser, wenn man das Bild anklickt, runterlädt und somit in voller Auflösung betrachtet).
    Die Kolben/Zylindergarnitur ist zwar schon ca. 3 Jahre alt, hat aber nur sehr wenig Kilometer runter (Eingefahren ist sie aber bereits).
    So, das war erstmal alles was mir bis jetzt dazu eingefallen ist.
    Beste Grüße
    Randy

  • Na da ist ein Zahnausfall vom Gangradpaar 4 wohl nicht ganz ausgeschlossen. Ohne Last greift es noch, unter Last steht dann wohl ab und an mal Zahn auf Zahnstumpf. Auch denkbar wären verschlissene Klauen des Gangrades 3, die nicht korrekt in 4 greifen.
    Ich würde den Motor noch einmal trennen und ansehen. Das 6000er muss dann auf jeden Fall neu wenn es ein Zahnausfall war. Da wirken enorme Axialkräfte, wenn Die Zahnstümpfe von Spitzen getroffen werden.

  • Wenn es ruckt und kracht, ist es sehr gut möglich, daß der betreffende Gang
    nicht 100%ig eingerastet wird.
    Hatte das mal an einem Krause Duo mit Drehgriffschaltung.(M53KHL)
    Da war die Verrastung im Drehgriff leicht defekt. Wenn man den Griff zu knapp
    gedreht hat, so ist der nachfolgende Gang mitunter nicht richtig eingerastet gewesen.
    Unter Knirschen und Knallen hat das Fahrzeug geruckelt und nach einigen Metern
    ist der betreffende Gang auch wieder rausgesprungen.
    Ich meine, der Fehler ist hier irgendwo zu suchen.

  • Ja, die Mitnehmerzapfen meinte ich. Verschlissen kann auch die entprechende ovale Bohrung im Gang 4 sein. Aber meist trifft der Verschleiß ja beide Bauteile.

  • Mh je mehr ich drüber nachdenke klingt das genauso wie bei meinem SR2 der Gang willt nicht drin bleiben und spring immer wieder raus. Hast du die Kugel und die Feder in der Klaue Kontrolliert? Hatte jetzt erst einen Motor hier bei dem die Feder in der Klaue gebrochen war.

    Ehm, entweder habe ich gerade eine Denkfehler, aber beim M54 gibt es 2 Schaltgabeln und keine Feder, zumindest nicht an der Gabel. Das wird über die Kurvenscheibe gesteuert.


    MfG


    Tobias

  • Da stimmt was mit der Kupplung nicht,jedenfalls kommt da der Schwarze brambes her. Richtiges Öl verwendet,zug nicht zu straff? nicht das sie nicht 100% greifen kann.
    Das Klappern wird ohne öffnen nich wirklich lösbar sein.

    Einmal editiert, zuletzt von opela ()

  • Hier mal ein Bild bei eingelegtem 4. Gang.
    da sieht man deutlich,daß das kleine Schaltrad höher steht,als der Gegenpart von der Abtriebswelle.
    Allerdings sehe ich nichts,was das ändern würde.
    Auch sind keine Verschleißspuren an den Zähnen erkennbar :kopfkratz:


    Hier mal der Gegenpart im 1. Gang. Hier sitzt dann das große Schaltrad tiefer als das Festrad 2.Gang.
    Aber auch das ist ja augenscheinlich richtig,denn das festrad ist ja fest (mit etwas Spiel) auf der Kupplungswelle angebracht.


    Blöd,wenn man keinen Motor zum Vergleichen hat ;(


    Der einzige Makel,den ich gefunden habe,ist,daß bei der kleinen Schaltgabeldie Lauffläche des Schaltrades blankgeschliffen ist. Dieser Part hat auch etwas viel Spiel (hab ich allerdings mit den entsprechenden Teilen beim M53 verglichen. Allerdings macht das ja nicht so einen Unterschied aus,daß die Verzahnungen nur halb übereinander stehen

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