Prolog und Vorbereitung
Nach endlosen Nächten in denen ich mir abermals zig Simson-Reiseberichte durchgelesen habe beschloss ich meinen besten Kumpel anzurufen um ihn zu überzeugen mit auf große Simsonfahrt zu kommen. Zu meiner Überraschung plante er auch so etwas ähnliches, wusste nur nicht wohin und wann.
Es wurde viel telefoniert und rumgesponnen wo es denn hingehen könnte.
Das Brainstorming ergab ungeahnte Möglichkeiten. Nach Griechenland und dann mit nem Frachter und über Rotterdamm nach Hause zurück. Man(n) könnte ja auf Deck arbeiten um nichts zu bezahlen. Oder gen Süden. Ans Ende von Italien, oder ganz und gar auf einen anderen Kontinent. Doch nach kurzer Zeit war klar das einige Hirngespinnste eindeutig das Zeit- und Geldbudget deutlich überschreiten.
Mehr oder minder eifrig redeten wir über eventuelle Ziele.
Schnell war klar das es unbedingt aus Deutschland raus sollte. Dank einer sehr guten Freundin die nach Paris gezogen war stand fest das es nach Paris geht.
Einige kurze Telefonate später war sie begeistert von unserer Idee und sagte sofort zu.
In der Zwischenzeit kümmerte sich mein Kumpel um die restlichen Schlafmöglichkeiten. Couchsurfing sei Dank waren diese auch alle kostenfrei. Einzige Bedingung meinerseits war, das wir auf jeden Fall unterwegs zelten sollten.
Die Wochen vergingen und der Tag der Abfahrt rückte immer näher. Schnell wurden restliche wichtige Sachen noch geklärt. Heckscheibenaufkleber fürs Auto machen, Tourhemden und T-Shirts drucken, Motor regenerieren, Rucksack kaufen, Verstaumöglichkeiten finden, Motor einfahren und ne grobe Route zusammenschustern.
Bei grob sollte es auch bleiben.
Tag 1 & 2
Am 30.07.2012 ging es in aller Herrgottsfrühe los.![]()
Da Basti fast in der Mitte von Thüringen wohnt und unsereins am letzen Zipfel von Hessen hieß es die erste Etappe bis Marburg Solo hinzulegen.
An und für sich war dies auch kein Problem. Lief bei mir zwar nicht so geschmiert, da ich mich heillos in Frankfurt /Main verfranst hab, aber mit zweistündiger Verspätung kam auf dem Marktplatz Marburg das zusammen was zusammengehört. Zwei Simson, zwei Freunde, ein Ziel. Und das erste Bier um 6
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Wir düsten noch ein bisschen durch die Stadt, auf den Weg zu unserer Couchsurfingexperience, um zu zeigen das wir da sind.
Unsere Gastgeberin war sehr nett. Wir durften in ihr Schlafzimmer zum übernachten und bekamen Abendessen. Eigentlich alles ganz toll. Einziger Haken: sie war Studentin, Vegetarier und lebte in einer WG.
Oh mein Gott! Ich mag eigentlich keine blonden, vegetarischen in WG's lebenden Studentinnen. Bitte nicht falsch verstehen! Es war eine recht angenehme Begegnung aber irgendwie war die ganze Situation nicht mein Fall.
Am nächsten Tag hieß es wieder noch vor dem aufstehen aufzustehen und die Mopeds mit unserem Gerödel vollzupacken.![]()
500m weiter gab es einen Bäcker. Nächster Halt! Frühstück! Für Männer!!
Es gab einen großen Kaffee, Schnitzelbrötchen mit Zwiebel und Remoulade und süße Teilchen. Jawoll, ein Frühstück für Gewinner!![]()
Wohlgenährt ging es dann auf zum Etappenziel: KLOTTEN
Wir fuhren über geniale Landstraßen bei noch genialerem Wetter. Binnen recht kurzer Zeit auf der Landstraße fanden wir unseren Rhythmus und machten Kilometer um Kilometer und konnten die Gedanken einfach mal schweifen lassen.
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Morgen gehts weiter! Muss bald los auf Arbeit! Ich hoffe die Ausführung ist bis jetzt noch nicht allzu lang. Kann es auch irgendwie noch abkürzen!
