die eu Soll lieber mal machen das mit 16 wieder die offenen 50er gefahren werden dürfen und das mit fühersein M
Mit Führerschein M durfte man noch nie offene 50er fahren.
Als 16-Jährige noch "offene" (d.h. ohne limitierte Höchstgeschwindigkeit; die Angabe "85" als angebliche Höchstgeschwindigkeit war nur die Werksangabe des Fahrzeugsherstellers und hatte nichts mit einer gesetzlichen Limitierung zu tun, die es nicht gab) 50er fahren durften (d.h. zu meiner Zeit damals), gab es noch den ALTEN Führschein Klasse 4. Dieser hatte absolut nichts mit dem Führerschein Klasse 4 zu tun, den es danach gab und der dann später zur Klasse M wurde.
Der spätere Klasse 4 und später M entspricht dem früheren Klasse 5. Mit der Klasse 5 durfte man nur mit Versicherungskennzeichen fahren, - und das waren keine 45 wie heute, und auch keine 50 wie einige Jahre dazwischen, sondern nur 40 km/h!
Man durfte also damals im Westen mit einem Führerschein adäquat der Klasse M als 16-Jähriger nur 40 km/h fahren (hat natürlich keiner gemacht, sondern fast alle hatten frisiert, sodaß sie zwischen 60 und über 100 fahren konnten, aber nur die paar Mark für das Versicherungskennzeichen zahlten statt der Wahnsinnsprämie für ein Zulassungskennzeichen, für das man die ALTE Klasse 4 [adäquat dem heuten A1 oder so, nur eben auf 50 ccm beschränkt, dafür ohne Höchstgeschwindigkeitsbeschränkung] benötigte; natürlich war das eine Straftat, hat aber bis ca. 1977/78, als ich dann schon Motorrad fuhr, niemanden gejuckt).
Im übrigen dürfen 16-Jährige ab nächstes Jahr (19. Januar oder so) mit ihrem A1 auch wieder "offen" fahren (dann aber nicht mehr nur mit 50 ccm, sondern auch mit 125), weil die 80km/h-Beschränkung weg fällt.
Was die geplante Schweinerei angeht, wird das nicht nur die chinesischen Plastikrollerhersteller treffen (die brd-ler werden dann keine Lust mehr auf Baumarktroller haben, die zwar in Stadt im Vergleich zum Auto hinsichtlich Stau und Parkplatz ganz praktisch sind, aber jedes Jahr Geld für Technik- und Abgasuntersuchung ausgeben, evtl. vorher/nachher/vorher teuer reparieren lassen, damit man durchkommt, darauf wird kaum einer Lust haben), sondern - wie ja schon angedeutet wurde - auch Mengen an alten Simsons, deren Bremsen eine technische Prüfung nicht bestehen.
Schwingen- und Lenkkopflagerung sind ja evtl. rasch und günstig repariert, auch neue Stoßdämper muß man nur kurz kaufen und einbauen. Wenn aber die Trommeln verschlissen sind, müssen neue Naben und damit der Bequemlichkeit halber gleich neue Räder her. MZA wird sich freuen über die Simson-Liebhaber, die durch den TÜV kommen wollen. Der Rest aber wird nicht mehr Simson fahren, weil das für die erste Pfrüfung einfach zu teuer wird, und dann auch noch Geld jedes Jahr.
Keine Ahnung, was ich dann machen werde. Um meine Schwalbe weiter fahren zu können, müßte ich auf jeden Fall eine Menge Geld ausgeben.
Dann gibt es zwei Möglichkeiten:
Entweder auf Mofa drosseln lassen (nicht mehr als 25, damit kein jährlicher TÜV), - aber mit dem Ärger, den es geben kann, wenn ich mit 60 oder mehr gemessen/angehalten werde und in den Papieren nur 25 steht ...
Oder auf Zulassungskennzeichen umbauen (sodaß ich auch legal auf die Autobahn kann) und jährlich zum TÜV. Da ich keine Scheibenbremse mag, müßte ich mir eine riesige Trommel einbauen und abnehmen lassen.
Beides teuer, beides nur nerviger Streß.
Als Mofa hätte es aber den Vorteil, daß ich bei abgefahren Reifen nur 25 statt 50 Euro zahlen müßte und keine Punkte bekäme (meinen Hühnerschreck habe ich ja als Mofa eintragen lassen, hähä, - und damit kein TÜV ...).
Abgasuntersuchung bei Zweirädern muß nur ab "Erstzulassung" 1.1.1989 gemacht werden. Für die meisten Simsons ist also keine Abgasuntersuchung notwendig (sodaß die jährliche Ausgabe für TÜV nicht ganz so brutal wird wie mit).
_____________________________________________________