Alternativkraftstoff für Simsons in 40 Jahren?

Zitat

Original von patrizier:
Momentan macht Wasserstoff nur in Kraftwerken sinn, da dort die Kosten für Transport und Lagerung geringer sind als im Auto... nicht vergessen, Wasserstoff muss unter 20 Kelvin haben, um flüssig zu bleiben, bzw unter sehr starkem Druck stehen....

das ist in einer Versorgungskette (Erzeuger, Tankstelle, Auto) deutlich aufwendiger, als in einem Kraftwerk. Momentan macht also nur das Kraftwerk Sinn....

Ich glaub du hast nicht richtig verstanden was ich meine, Wasserstoff ist kein rohstoff den ich irgendwo aus der Erde hole der muss auch erst erzeugt werden und das Passiert durch Elektrolyse, die wiederum Strom verbraucht, der ja in der Vision mir den Wasserstoffautos durch Solarzellen in regionen mit viel Sonne erzeugt wird.
Also wäre es relativ sinnlos mit Wasserstoff wieder Strom zu erzeugen, außer vieleicht bei Notstomaggregaten oder Stromversorgung in abgelegenen Gebieten.

Der Wasserstoff wird auch nur durch den extrem hohen Druck flüssig gehalten, wenn man den auf 20K halten wöllte brauchte das ein Vielfaches der Energie wie ihn zu erzeugen.

Zitat

Original von ansgrmpf:

da fahr ich in Urlaub hin, da krieg ich ja fürn paar Euro nen Tanklastzug gefüllt!

bloß wenn du den wieder hierher fährst ist der wieder leer....

da bring mal zur sicherheit 2 laster mit .... aslo ich reich dir dann schonmal 80€ rüber wenn du mir 1000liter mitgebracht hast.....*g*

Und ich glaube, du hast mich nicht richtig verstanden:

Natürlich muss Wasserstoff erzeugt werden, und dazu wird Storm gebraucht. Aber nicht soviel wie ein Kraftwerk damit erzeugen kann. Ein Auto aber mit Wasserstoff anzutreiben würde kaum Sinn machen, da durch Lagerung (Drucktanks usw.) der Aufwand zu groß sein würde, bzw. die Kosten den Nutzen übersteigen würden. Wasserstoff vor Ort erzeugen, und gleich zu Strom verballern.. ...so ist es gemeint, und nach heutigen Erkenntnissen würde nur diese Nutzung von Brennstoffzellen im großen Maße Sinn machen.

Ansonsten, die deutschen U-Boote fahren ja mit Brennstoffzellen, und können dadurch ohne nuklearen Antrieb auch extrem lange unter Wasser bleiben.

Und das Wasserstoff nur durch Druck flüssig gehalten wird, hab ich ja geschrieben, oder?

Aber Brennstoffzellen oder Wasserstoff zum Verbrennen kommen doch für die Simme nicht so sehr in Frage, oder?

Zitat

Original von patrizier:
Und ich glaube, du hast mich nicht richtig verstanden:

Natürlich muss Wasserstoff erzeugt werden, und dazu wird Storm gebraucht. Aber nicht soviel wie ein Kraftwerk damit erzeugen kann.

Ha, das musst du mir jetzt genau erzählen, dann werd ich damit reich, weil das was du hier beschreibst ist ein Perpetuum Mobile...

Ein Perpetuum Mobile (PM, lat. das „ununterbrochen Bewegliche“) ist eine Konstruktion die, einmal in Gang gesetzt, ewig in Bewegung bleiben (und dabei unter Umständen noch Arbeit verrichten) soll.

Für Leute die es nochmehr interessiert:
(Ist aber auch verdammt interessant!)

http://de.wikipedia.org/wiki/Perpetuum_Mobile

Zitat

Original von Duo-Snooper:
Ein Perpetuum Mobile (PM, lat. das „ununterbrochen Bewegliche“) ist eine Konstruktion die, einmal in Gang gesetzt, ewig in Bewegung bleiben (und dabei unter Umständen noch Arbeit verrichten) soll.

Für Leute die es nochmehr interessiert:
(Ist aber auch verdammt interessant!)

http://de.wikipedia.org/wiki/Perpetuum_Mobile

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ja und? genau das mein ich doch

Sorry, aber eine Perpetuum Mobile ist es nicht.

Lies dir bitte den Artikel auf Wikipedia genau durcht.

Stell dir mal vor, angereichertes Uran kommt auch nicht in der Natur vor, es muss halt erst angereichert werden, bevor es in einem Reaktor eingesetzt werden kann. Und die Energie, die dazu nötig ist, ist auch nicht größer als die die ein Kernkraftwerk durch Kernverbrennung erzeugt.

Das wir hier gerade total Off-Toppic werden, is ja lustig, aber ich denke mal, das soll es auch gewesen sein mit meinem Ausflug in die Welt des Wasserstoffes... ...ne Simme werden wir damit eh nie befeuern...

Gruß

Patrizier

Doch man könnte doch ein Sytem bauen in dem Wasserstoff elektrolytisch erzeugt wird und dann in einem Kraftwerk daraus wieder Strom gewonnen wird. Wenn man nun das Wasser wieder nach der Brennstoffzelle wieder in die Elektrolyse zurückführt und die Elektrolyse mit dem Strom aus dem Kraftwerk erzeugt, hat man ein Perpetuum Mobile erster Art

Das mit dem Uran is ne andere Geschichte, da wird Energie aus Masse erzeugt, das anreichern ist nur dazu das dass die Kettenreaktion stattfinden kann.
Wasserstoff wird ja letztendlich nur durch Zersetzung erzeugt und in der Brennstoffzelle sozusagen \"verbrannt\" da wird keine Masse in Energie umgewandelt.

kleiner Denkanstoß wegen des Perpetuum-Mobiles:

Ist ein Windrad ein PM, nur weil es sich unendlich dreht?
Ist ein Sonnenkollektor ein PM, nur weil es den ganzen Tag Strom erzeugt?

Überall wird Energie gewandelt und man bekommt weniger \"Nutzenergie\" heraus, als reingesteckt wird.

So,

1. Hauptsatz Thermodynamik: Energierhaltungssatz!

Das bedeutet: Du kannst weder Energie schaffen, noch welche vernichten.

Merken wir uns das also: Wenn Du x Watt Energie in die Erzeugung von Wasserstoff aus Wasser benötigst, kannst Du maximal x Watt Energie aus der Umwandlung von Wasserstoff in Wasser gewinnen.

2. Hauptsatz Thermodynamik: Die Entropie eines Systems nimmt niemals ab!

Das bedeutet: Sobald ein System seine Mikrozustände ändert (bspw. Energie von A nach B umgewandelt wird), nimmt die Gesamtentropie des Systems höchstens zu. Das führt u.A. dazu, dass Du mit einem Kühlschrank (streng genommen auch mit einer Klimaanlage) niemal setwas kühlen kannst. Die Gesamttemperatur nimmt auf jeden Fall zu, auch wenn Dein Zimmer kühl ist.

Ergo wird man niemals Energie erzeugen können, ohne dass man vorher mehr hineingesteckt hat. Daher ist extrem wichtig, dass wir die einzig zuverlässige Energiequelle (die Sonne) vernünftig nutzen. Sei es in Form von Pflanzen oder meinetwegen auch Wasserstoff, der aber seine Risiken birgt und nur schwer zu handhaben ist.

Zurück zum Thema: Hat mal jemand über Ethanol als Treibstoff für Zweitakter nachgedacht? Eigentlich müßte man nur dafür sorgen, dass der Tank so ausgelegt ist, dass der Alkohol kein Wasser ziehen kann, und dass die Zündung auf den Sprit korrekt eingestellt wird. Mittlerweile mischen die Ölgesellschaften auf Anordnung bis zu 15% Bio-ethanol (also nicht petrochemisch erzeugt, sondern aus Pflanzen mittels Gärung gewonnen) bei.

Hat jemand Erfahrung im Umrüsten eines Fahrzeugs auf Ethanol (es gibt mittlerweile Firmen, die diese Umrüstung für Lkw udn Pkw anbieten)? Vielleich tkönnte man das auch auf 2-Takter ummünzen.

Gruß, moppedchemiker

Zitat

E-Mail-Abo des Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

Pressemitteilung Nr. 113/2006
7. April 2006

Hennerkes: Internationale Zusammenarbeit bei alternativen Kraftstoffen

Heute hat in Düsseldorf die 2. Sitzung des Lenkungsausschusses der Kraftstoffpartnerschaft des Bundesverkehrsministeriums und des Wissenschaftsministeriums der VR China stattgefunden. Dem Lenkungsausschuss gehören Vertreter deutscher Unternehmen der Automobil- und Mineralölwirtschaft, der Chemieindustrie und des Anlagenbaus sowie von Instituten und Energieunternehmen auf chinesischer Seite an. \"In den vergangenen Monaten haben wir intensiv über eine Strategie für den Einsatz alternativer Kraftstoffe in China beraten. Die deutsche Kraftstoffstrategie, die unter Federführung unseres Hauses im Jahr 2004 erarbeitet wurde, war hierfür eine wertvolle Grundlage. Besonders erfreulich ist, dass auf dieser Basis bereits für ein erstes Projekt ein Memorandum of Understanding (MoU) unterschrieben wurde und sich konkrete Ansatzpunkte für die weitere Projektzusammenarbeit zwischen Unternehmen auf beiden Seiten abzeichnen\", sagte Jörg Hennerkes, Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium.

Hennerkes betonte, die große gemeinsame Herausforderung einer sicheren, bezahlbaren und ökologisch tragfähigen Kraftstoffversorgung mache die internationale Zusammenarbeit auf diesem Gebiet immer wichtiger. Daher liege es im Interesse beider Seiten, zu einem engen Informations- und Erfahrungsaustausch zu kommen. \"Die deutschen Unternehmen mit ihrer Erfahrung bei der Entwicklung alternativer Kraftstoffe und innovativer Antriebssysteme, und der Verbesserung von Effizienz und Umweltverträglichkeit konventioneller Kraftstoffe sind für die chinesische Seite ideale Partner für die konkrete Zusammenarbeit,\" so Hennerkes.

Beide Seiten vereinbarten heute, noch im ersten Halbjahr 2006 ein technisches Seminar über die Herstellung von Biokraftstoffen und synthetischen Kraftstoffen durchzuführen und mögliche Zusammenarbeitsbereiche und konkrete Projekte zu diskutieren. \"In der zweiten Jahreshälfte soll ein weiteres Seminar zur geeigneten Wasserstofftechnologie und -strategie für China und auch hier zu möglichen Ansatzpunkten der Zusammenarbeit und zu konkreten Projekten stattfinden. Dies soll der Auftakt zur Einrichtung einer dauerhaften Kooperationsbörse zwischen den deutschen und chinesischen Partnern sein\", teilte der Staatssekretär mit.

Mit dem MoU zum Jatropha-Projekt habe man jetzt eine ganz konkrete Projektkooperation auf den Weg bringen können, so Hennerkes. Ziel des Projektes sei die Herstellung von Biodiesel aus der Jatropha-Pflanze in China. Dieses Projekt mache die zentralen Themen - langfristige Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und Klimaschutz - greifbar. \"Das Projekt zeigt ganz klar die praktische Bedeutung und auch die Reichweite der Zusammenarbeit. Solche konkreten Perspektiven sind die beste Legitimation für eine Partnerschaft.\"

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