Diverses vom Knatterschwein

Willkommen! Melde dich an und mach mit – schreiben, antworten, austauschen.
Jetzt registrieren

  • Ich mach das mal einfach so auf hier, ohne spezifischere Angaben - weil ich hab noch einige Knatterschweinberichte rumliegen und will die mal auch hier posten, vielleicht trägts ja zur Kurzweil bei.


    Wenns alles Unfälle wären, tät ich\'s zum schrecklichen Linksabbieger dazutun, aber es sind zum Glück viel mehr Nicht-Unfall-Geschichten.


    Wir wünschen Ihnen viel Spass und gute Unterhaltung bei der Lektüre Ihrer Wahl. Sollte Ihnen irgendwas gefallen oder nicht gefallen, oder Sie haben sonstige Anmerkungen - nur heraus damit! Ich freue mich über jedes Feedback.

  • Einige Geschichten sind bereits älter, aber noch so frisch wie am ersten Tag. Frisch ist hier überhaupt das Stichwort; wir beginnen im Februar.


    +++


    Halali!
    01.02.2004


    Gestern bin ich nach acht Wochen Pause wieder mit meinem guten, braven Knatterschwein gefahren! Es ging zwar beim ersten Treten nicht an, aber nachdem ich den Keim von der Kerze gekratzt hatte, gab es gleich freudig Laut und propplopperte dann in gewohntem Regelmass vor sich hin. Ei wie es wieder fein fährt!


    Allerdings bin ich gestern und heute sowas von eingeregnet dabei, dass ich mich fast schon wieder geärgert hätte. Jedoch habe ich mal gelernt, dass Gläser auch halbvoll sein können (...) und dass es im Grunde sogar noch voller ist als das, wenn man zu dieser Jahreszeit Moped fährt und dabei lediglich nass wird.


    Was den Bauern glücklich macht,
    gar üble Laune mir entfacht:
    Regen ist der Feldfrucht Freud
    und des Zweiradfreundes Leid.


    Zwar ist es Wasser immerhin,
    ganz ohne Eis und Schnee darin:
    So dass ich zum Saisonbeginn
    frei von Rutschgefahren bin.


    Dringt auch die Nässe ins Gebein,
    wolln wir trotzdem dankbar sein:
    Denn üblich ists im Februar,
    dass eisesglatt die Fahrbahn war.


    Einst hätt ich diesen Klimawandel
    mitsamt dem Emissionenhandel
    als Umweltschaden angeklagt
    und mir die Freud daran versagt.


    Doch heute fahr ich selbst herum
    mit blauer Fahne und Gebrumm
    verbrauche jeden Tag Benzin,
    so dass ich ich selber schuldig bin.


    So will ich denn fein stille sein!
    Nicht von der Umwelt so laut schrein:
    so kann auf meinem Knatterschwein
    ich mich am Klimawandel freun!


    +++


    PS. Die acht Wochen Pause waren wetterbedingt. Kälte meinetwegen, aber Eis und Schnee sind meine Sache nicht.

  • :tongue: LOL mehr f#ällt mir net ein!

    Auch du wirst irgendwann jemandem dienen, Jemand der Weicher ist
    und Zärter noch als du.
    Auch du wirst irgendwann jemandem dienen, Jemand der Weisser ist
    und Stärker noch als du.


    Merkt euch diese Worte!! And Drive Slow! [f3]:b_wink:[/f3]

  • hmm ich finds ziemlich langweilig! nächste bitte :censored:

    Ist jetzt im Opel Kadett C Coupe /2L, 110PS/ unterwegs


    SR50 CE Bj 1987 60ccm SZ Sachs, AOA3 - wurde von meinem Bruder absolut runtergewirtschaftet und wartet auf die Regenerierung
    S50 Neuaufbau :nuke: -70ccm 4Kanal Mühli, 19er Amal, LT Reso in Jägermeisterorange steht immernoch rum

  • So here we go.


    +++


    Glück im Unglück
    09.02.2004


    Heute früh lag Schnee auf der Strasse, als ich aufgestanden bin. Es hat aber nicht geschneit und der Schnee sah so aus, als ob er bald wegtauen würde. Ich beschloss daraufhin, mit dem Knatterschwein zur Arbeit zu fahren. Das tat ich, doch als ich losfahren wollte, hatte es wieder zu schneien begonnen. Auf der Strasse hielt sich aber praktisch nichts als Wasser, so dass ich den Weg dennoch wagte.


    Die Offenbarung erfuhr ich, als ich nach dem Einkauf von Lebensmitteln das Kaufland in der Wittenauer Strasse verliess; da war binnen irgendwelcher zwanzig Minuten auf einmal alles weiss geworden. Schöne Scheisse; zum Glück ist es von Wittenau aus nicht mehr so weit bis nach Frohnau.


    Ich fuhr den Rest der B96 auf dem Radweg oder Bürgersteig, weil man auf dem verdichteten Strassenmatsch praktisch nicht mehr bremsen konnte; auf dem frischen Radwegs-Neuschnee zwar auch nicht, aber da war ich allein und brauchte auch gar nicht zu bremsen.


    Es war dennoch keine schöne Fahrt, denn aus Sicherheitsgründen liess ich die Füsse knapp über der Strasse hängen, um mich im Notfalle rechtzeitig abstützen zu können: Das bewirkte, dass sehr viel des durchs Vorderrad aufgewirbelten Schnees gegen die einzige ungeschützte Stelle meines Körpers pratschte, nämlich den Spalt zwischen dem Ende der Regenhosenbeine und dem Beginn des Schuhs. Es hat schon was für sich, wenn man zum Zweiradfahren Stiefel statt Halbschuhe trägt...


    Na, aber ich bin gut angekommen, nicht hingefallen und habe auch sonst keine Havarien erlebt. Ach, was für ein umsichtiges und treues Knatterschwein wir doch haben! Eine Freude.


    +++




    PS. Wenn Sie es schon langweilig finden - gefällt Ihnen dann wenigstens das Versmass? Das sind überaus korrekte Knittelverse, und Goethe hat seinen ganzen verdammten Faust in nix anderem geschrieben. Das Versmass ist sowas von korrekt, das überspielt mit Leichtigkeit jede inhaltliche Kritik.


    Aber es kommen auch noch genug Havariegeschichten, keine Sorge.

  • Aber noch ist Winter, jedenfalls in meiner Textreihenfolge. Daher belästigen wir Sie zunächst noch mit ein paar Wetterberichten, bis wir zu den schmierigen Seiten des Lebens übergehen.


    +++


    Thermische Eigenschaften
    20.02.2004


    BOAH EH, was für eine Scheisskälte! Selbst an meinem angelehnten Fensterflügel hatte es minus fünf Grad, so dass es in Wirklichkeit noch weniger waren.


    Das habe ich dann auch schon im Hausflur gemerkt, und auf dem Hof konnte ich die Kälte bereits anfassen - jedesmal ein Hauptspass, die steifgefrorene Abdeckplane vom Knatterschwein herunterzuzuppeln und in der Tasche zu verstauen. Danach sind die Finger definitiv kalt und harmonieren gut mit den nun ebenfalls heruntergekühlten Handschuhen. Diese vorher anzuziehen wäre müssig, denn dann würde die Fummelei mit den Schlüsseln und der Tasche dreimal solange dauern.


    Der einzige, der sich gefreut hat, war der Motor; der läuft bei dem Wetter wie mit Intercooler und schnarrt sauber und gleichmässig bis auf über siebzig hoch. Eine Freude! Wenn dann der eisige Nordwind mit eben dieser Geschwindigkeit sich durch Jackennaht, Hosenbein-Öffnung, Handschuh und Helm drückt, weiss ich jedenfalls eins: Was man überlebt, härtet ab. (Ein sehr halbvolles Glas.)


    Einwurf dabei: Natürlich sehe ich auch, dass die 70km/h dieses Rasenmähers nicht geeignet sind, um die wahre Tieftemperatur zu spüren. Aber sie reichen aus, um an jedem Arbeitstag das Gefühl wie sonst nur aus dem Winterurlaub zu haben, wenn man völlig durchgefroren aus der Kälte ins Warme kommt.


    Dieses Erlebnis ist nach einer Stunde Fahrt durch die Kälte viel intensiver, wie wenn man nur im Halbschlaf zehn Minuten vom Bahnhof in die Firma gelaufen ist - wobei letztere Variante auch jeden Weg verstellt, sich für was besonderes zu halten. Laufen oder Autofahren kann jeder, aber mit so einem wunderbaren Moped kommt nicht mal der Vorsitzende zur Arbeit!

  • (Sie mögen die Beschreibungen simplen Fahrens durch die Kälte als banal und profan empfinden, geradzumal im Hochsommer. Aber tun Sie es mal selbst! Davon gefallen Ihnen die Texte vielleicht nicht besser - aber Sie könnten dann immerhin nachvollziehen, warum das Temperaturwesen für andere Leute so eine grosse Bedeutung hat.)


    +++


    Ach ... nix Treibhauseffekt!
    27.02.2004


    Erwähnte ich es schon? Heute früh waren minus fünf Grad, und den ganzen Nachmittag hat es geschneit. Also, der Motor freut sich jedenfalls sehr über die kalte Luft, und ich für meinen Teil kann mich zumindest wie ein grosser Held fühlen. Zwar nicht in den Fingerspitzen, aber ok. Irgendwas ist eben immer.


    Da muss in der Nacht irgendein doofer Nebel sein, der dann auf der Strasse gefriert und sie arschglatt macht. Nur auf befahrenen Strassen (das sind um die Zeit noch nicht so viele) und auch dort nur in der Mitte findet sich ein trockener Streifen, dankenswerterweise vorgewärmt von den Vorausfahrenden. Und wenn man länger als eine halbe Minute die Füsse stützsuchend gen Boden streckt, gefrieren sie - die Kniebleche scheinen doch verweichlichend zu wirken. Aber das Glas ist selbstverständlich halbvoll, solange mein Knatterschwein und ich wohlbehalten das Ziel erreichen.


    Dieses hiess Frohnau, wo es am Nachmittag derbst zu schneien begann, zum Glück blieb kaum was liegen. Sah trotzdem nicht gut aus, und ich musste mir die Welt schon sehr schönreden, um den Rutschfaktor als normale Regenqualität einschätzen zu können. Eklig: Schnee am Visier, das man dann hochklappen muss. Noch ekliger: Schnee bei 70 im Gesicht. BAAAH!


    Also, diese Grünen sollen mir nochmal querkommen, die mit ihrem Treibhauseffekt. Alles nur Gerede.


    +++


    Aber das war\'s jetzt im Grunde auch schon mit dem Wetter. Der Februar ist vorbei, und bald werden die thermischen durch technische Probleme abgelöst sein.

  • hehe winterstorys hab ich genug, ich bin die letzten 2 winter JEDEN tag mit der simmie gefahren. auch die wo es ein wenig gefährlicher war, abe dann nur langsam....


    ich hab mcih auch ordentlich eingedeckt, kann ich dir nur empfehlen.


    dicke hosenkombi, bis über die brust mit eingearbeitetem nierengurt.
    dicke motorradstiefel...
    motorradjacke und handschuhe.


    so ist bei den 10-20minuten fahrt die ich jede tag habe eigentlich alles warm bis auf die hände und für die kommt dieses jahr die griffheizung dazu....


    achso übrigens im winter helfen auch noch so dicke und gute handschuhe nicht. die kälte kommt vom lenker nicht vom fahrtwind....

  • Sehr gut. Ich freue mich, dass selbst banale Ansätze tiefgründige Reflektionen anzuregen vermögen.


    Indes, die aktuelle Wetterlage erlaubt das längliche Verweilen bei der Kälte nicht. Zudem liegt der emotionale Gehalt eines 50ccm-Mopeds weniger im Frieren, als vielmehr in der Beschaffung notwendiger Dinge, sowie - noch besser - im Kontakt zu dejenigen, die damit was zu tun haben (könnten).


    Aber lesen Sie selbst.


    +++


    Smürfüt für Möpüd
    06.03.2004


    Heute um zehn ist mein Leibmechaniker gekommen und wir haben bis halb zwei die Federn des vorderen Stossdämpfers ausgewechselt, und den Steuersatz. Es war schweinekalt, obwohl wir extra in den Hausflur gegangen sind; aber diese ganzen Eisenteile ziehen die Wärme geradezu magisch aus den Fingern.


    Es ist aber alles gut gelungen und hatte nur eine kleine Havarie zwischendrin: Nämlich stellten wir beim Einbau des Steuersatzes fest, dass wir nichts besassen, womit wir die Lager hätten fetten können.


    Ich bin zu den beiden Autohäusern gegenüber gelaufen; in dem einen sassen zwei Türken und spielten Backgammon. Deren einer verstand auch gleich, worum es ging - Smürfüt für Möpüd - und kramte minutenlang in seiner rumpeligen Werkstatt, fand aber nichts.


    Das andere Autohaus ist größer und feiner und sie hätten dort bestimmt auch besseres Deutsch gehabt, aber es war geschlossen. Wir gingen dann zu Real, wo wir am Fahrradregal etwas Fett fanden und freudig heimkehrten. (Das hätte man aber auch vorher wissen müssen - mit dem Moped wäre es kein Problem gewesen, zum Baumarkt zu fahren, und wir hätten uns die Phase der Ratlosigkeit erspart.)


    Aber am Ende sass alles zusammen und war geölt und gefettet; jetzt fährt es und scheppert und klappert nicht mehr, was ich an diversen mir bekannten Stellen schon ausprobiert habe. Ich freue mich sehr! Gleich bin ich zu Minimal am Ostbahnhof gefahren und habe Lasagne, Pizza und Kaffee gekauft.


    +++


    Mit den völlig simsonfremden Einsprengseln werden Sie einfach leben müssen. Das wird aber kein Problem sein - denn durch Ihre Überwindung, diese Riemen überhaupt zu lesen, haben Sie mehr als genug Härte bewiesen, um das abzukönnen.


    (Dass mir da keine Klagen kommen.)


    +++


    Die Herren Moderatores!


    Ihr sagts mir wohl rechtzeitig Bescheid, wenn das hier zu bunt wird, was? Aber wo Story-Ecke draufsteht, da sind halt Stories drin.


    [rumschleim]Aber nett habt ihrs hier, das macht schon Spass.[/rumschleim]

  • Um die Chronologie zu wahren, gibt es jetzt noch einen weiteren Wetterbericht; diesmal allerdings ohne Prosa dabei.


    +++


    Leben von der Differenz
    06.03.2004


    Ach! die verdammte Wetterlage
    ist miserabel, keine Frage.
    Es fällt der Schnee in dichten Flocken
    kein Fleckchen ist mehr draussen trocken.


    Das Nutztier steht zwar wohlverpackt
    geschützt im Hof und ist nicht nackt;
    doch Sorge kräust des Fahrers Stirn:
    Der Sonntagfrüh zieht durch sein Hirn.


    Zwar muss ich nur den SPIEGEL kaufen
    und könnt\' das kurze Stück auch laufen;
    zur Tanke hin und mal zurück
    wär wahrlich kein Husarenstück.


    Keine Meile misst der Weg!
    Doch bin ich morgens gar so träg,
    alles macht noch Schwierigkeiten -
    und wer nicht laufen kann, muss reiten.


    Reiten aber durch den Schnee
    tut auch ohne Hinfalln weh.
    Das Eisbein hat sich rasch ergeben,
    und in den Fingern stirbt das Leben.


    Flocken kleben am Visier,
    rauben jeden Ausblick mir -
    und klapp ich\'s hoch, hab ich zwar Sicht:
    Nebst Eiskristallen im Gesicht.


    Diese schmelzen zwar sogleich;
    doch vorher in die Nase weich
    bohrn sie sich mit spitzen Ecken
    und bleiben dort wie Pfeile stecken.


    Fahrtwind macht die Augen laufen,
    durch die Nase muss ich schnaufen
    spür Gas und Bremse kaum noch mehr
    und der Schulterblick fällt schwer.


    Mit tauben Fingern geb ich dann
    das Zeitungsgeld dem Tankemann
    und schwing mich wie Knecht Hinkebein
    stocksteif auf mein Knatterschwein.


    Bevor das Leben mir entweicht,
    ham glücklich wir den Hof erreicht
    Das gute Tier wird zugedeckt
    und an der Kette festgesteckt.


    Oh! könnte ich nur Sklaven kaufen,
    anstatt vier Treppen hochzulaufen
    mit steif- und blaugefrornen Knien
    mich stufenweise abzumühn!


    Doch dann! der Himmel öffnet sich
    komm in die warme Wohnung ich
    wo ich mich von meiner Jacke
    und andren Hüllen frei entpacke -


    Leben kehrt in mein Gebein
    zurück und ich lass Wasser ein
    stell die Lasagne in den Herd
    und lege mich dann unbeschwert


    ins Schaumabad und kann geniessen
    wie heisse Wasser mich umfliessen:
    Und gut bezahlt! So streich ich ein
    den Lohn der winterkalten Pein.


    +++


    Glauben Sie übrigens nicht, dass ich diese Frequenz ewig werde durchhalten können; ich lebe von der Substanz, dh ich poste die Texte schneller weg, als ich sie neuschreibe. Aber noch sind wir im März, und nicht mal in diesem Jahr.


    Freuen Sie sich also nicht zu früh.

  • So. Noch so\'n themenfremdes Teil - aber immerhin gehts ums Fahren, und auch mit einer alten Schüssel.


    Sehen Sie mir bitte die Abweichung nach, aber in meiner überaus unbescheidenen Art empfinde ich diesen Beitrag als höchst gelungen.


    Und glauben Sie mir: So ein alter BMW ist im Grunde seines Wesens ein Verwandter des Mopeds, da können Sie auch noch überall selbst ran. Geiler Wagen; leider fehlte mir die Garage, um ihn wieder schick zu machen - und unten am Rand einer befahrenen Strasse schraubt es sich so scheisse ... ein Jammer.


    Hab ich dann zwei Syrern für EUR 200 verkauft. Die haben sich erst gefreut und nach 200m Probefahrt zu schimpfen begonnen (Kühler undicht, starkes Qualmen), aber da hatten die Knalltüten schon bezahlt. Selber schuld. (\"Geiler Wagen\" und \"Schrotthaufen\" sind nämlich nicht unbedingt Widersprüche.)


    Nu aber los.


    +++


    Gute Fahrt!
    27.03.2004


    Gestern bin ich mal wieder wie ein anständiger Bürger zur Arbeit gekommen: Nicht dass das Knatterschwein kaputt wäre, aber ich war lange nicht mit dem Auto gefahren und musste es mal wieder durchpusten.


    Hach, eine Freude! Der gute 318er hat 100 PS auf 1000 kg, das Knatterschwein hingegen 3,7 PS auf 160 kg, jeweils mit Fahrer. Den Unterschied merkt man: Sobald die Strasse zweispurig wird, sind die ganzen Schlaftabletten auf einmal keine Thema mehr. BRROAAMMM!! Durch den geilen Tunnel am Anfang der A100 in Treptow, so dass man die Kurven im Fahrwerk hört. Eine Freude.


    Bei Tempelhof ist es dann selbst um halb sechs schon haarig, aber spätestens ab Wissell-Brücke auf der A111 wird dann wieder scharf nach links gezogen und ein Gebet gesprochen, dass jetzt hier niemand die Geschwindigkeit misst. Zwischen Reinickendorf und Tegel heisst es dann wieder runterschalten, weil sich dort gern LKWs und Rentner aufhalten und es sind auch bloss 60 erlaubt. Ein Jammer, weil das Stück hat so viel schöne Kurven und Tunnel!


    Schulzendorfer Strasse muss ich dann wieder raus, mit einem Fluch auf den Lippen am [c=#ff0000]POLIZISTEN[/code]heim vorbei und ein Stück sehr eng durch den Wald. Dort sind 30 erlaubt, deutsche Eiche kann dort aber zwischen 40 und 70 fahren. Leider hat es oft schlafende Senioren, die dort allen Ernstes diese runden Schilder beachten. (Man darf halt bloss nicht so fest auf die [c=#ff0000]POLIZISTEN[/code] auffahren, die dort auch manchmal unterwegs sind.)


    In Frohnau dann nochmal zum Bäcker und mit Geräusch durch den Kreisverkehr, damit die ganzen Leute auch wissen dass jetzt der Tag anfängt. GRMMZ in die Lücke, nett warme Kürbiskernbrötchen geholt, BROBBOBROMM wieder raus und die schöne Haifischnase so vor die Firma gestellt, dass ich sie aus dem Fenster sehen und mich daran erfreuen kann.


    Nachmittags habe ich dann demonstriert, dass man keinen MG Roadster mit Sportauspuff braucht wie der Lehrling, um die Nachbarschaft durch niederfrequente Druckwellen zu terrorisieren. (Beim Anfahren muss man sich umgewöhnen, da ist nicht das beherzte bis-zum-Anschlag-Gas wie beim Knatterschwein gefragt.)


    Nee, also BMW hat schon schöne Autos gebaut. Sollen ja jetzt auch voll mit Elektronik und Plaste sein, aber in den 80ern haben sie noch anständig geschraubt. Hut ab.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!