Fanartikel Simson Ersatzteile von ETHS

Nach LED einbau rechtliche Folgen?

  • Hallo liebe Simson Freunde,
    und zwar wollte ich mal genau wissen was man rechtlich (Strafen etc.) zu erwarten hat, wenn man sich LED's am Fahrzeug einbaut- vor allem im Scheinwerfer.
    Welche Farben sind denn erst recht verboten? ( man bekommt ja: leicht blaue, warmweiße usw.)
    Die LED's, die man zu kaufen bekommt, haben ja meistens kein e-Prüfzeichen und sind somit in der STVO verboten.
    Kann man sie denn durch einen TÜV oder ähnliches legalisieren?
    Kleine Infos zu meinem Star:
    - Unterbrecherzündung
    - 6V Betriebssystem
    - momentan sind die normalen Glühbirnen drin ( gerade im Scheinwerfer ist das aber viel zu dunkel
    will den Star aber unbedingt mit der originalen U- Zündung belasse)
    wenn es schon etwas zu diesem Thema könnt ihr es gerne sagen, ich habe bloß dazu auch im Internet noch nicht allzu viel gelesen. (immer nur, dass es verboten ist und warum)

    vielen dank schon im voraus
    Lg Moritz

  • Moin,


    reinige mal die Kontakte, zerlege deinen Lichtschalter und reinige auch hier die Kontakte und schaue dir dann dein Licht an. 15 Watt sind zwar kein Brüller, sollte aber schon besser sein. Ich habe damals immer einen schönen Kegel hinbekommen.


    LED im Scheinwerfer ist ein NOGO! Damit angehalten und du darfst schieben. BEim Auto bekommst man soweit ich das in Erinnerung habe auch noch Punkte. Im Blinker gehts nur mit Widerstand, im Rücklicht mag das auch noch okay sein. Aber lass es vorn einfach sein. Problem ist die Abstrahlcharakteristik der LED Glühlampen, das passt vorn und hinten nicht mit deinem Leuchtkegel. Man siehts ja schon bei Fahrrädern, da blenden die LEDs schon von weitem.


    mfg Lowrider

    Niveau ist keine Handcreme


    Cadillac, aus Freude am Tanken


    Achtung! Vorm Posts löschen Hirn einschalten!

  • zwischen blenden und led beim fahrrad gibt es aber keinen zusammenhang. die blenden einfach weil sie hell sind und wenn sie falsch eingestellt sind. da würden glühbirnen genauso blenden.


    ansonsten gilt es rechtlich als wären die ensprechenden leuchtmittel nicht dran.


    übrigens einfach die birnen zu ersetzen funktioniert nicht.
    frontlicht ist dunkel und brennt durch, rücklicht und bremslicht geht auch beizeiten kaputt und blinker blinken zu schnell.

  • ansonsten gilt es rechtlich als wären die ensprechenden leuchtmittel nicht dran.


    Ja, so ungefähr... (hast es nur etwas ungünstig ausgedrückt):


    Die Leuchten sind mit entsprechenden Leuchtmitteln ("Birnen") abgenommen/geprüft und in dieser Kombination zugelassen worden.


    Anderes "Glühobst" bedeutet, dass die Leuchte nicht mehr den Zulassungskriterien entspricht und somit ihre Zulassung als entsprechende Leuchte verliert. Somit zählt diese Leuchte als "nicht vorhanden".
    Das wiederum kann zum Erlöschen der BE des Fahrzeugs führen, da ja die entsprechende Leuchte am Fahrzeug "fehlt".



    Von "du-du!" über Wiedervorstellung (und "mit einem blauen Auge davon gekommen") bis hin zum "Mandat" und Punkten" oder sogar "Stilllegung bis zur Mängelabstellung" ist alles möglich, je nachdem, wie die Herrschaften der Rennleitung gelaunt sind.



    Was würde eigentlich gegen eine andere (U-)Zündung mit mehr Lichtleistung + entsprechenden Reflektor sprechen? - Wäre zumindest der einzig legale Weg, wenn du auch im Dunkeln das Gas ausreizen möchtest...

    Gruß Frank


    :kopfkratz: Was ist eigentlich Elektrizität? :kopfkratz:


    Morgens mit Hochspannung aufstehen,
    mit Widerstand zur Arbeit gehen,
    den ganzen Tag gegen den Strom schwimmen,
    abends geladen nach Hause kommen,
    an die Dose fassen
    und eine gewischt bekommen!


    :a_bowing: DAS ist Elektrizität! :a_bowing:
    :whistling:

  • Vielen Dank für die Infos und des weiterem, ich werde die LED lieber nicht einbauen. Ich werde mir eine Lichtspule mit 25W einbauen und somit die Helligkeit erhöhen. Ebenso vielen dank für die Info die Kontakte nochmals zu reinigen, das werde ich in Augenschein nehmen.
    Hat jemand schon Erfahrung was diese 25W Scheinwerferbeleuchtung?
    Jetzt zu der Frage von DUO78:
    Ich möchte den Star so original wie möglich behalten und das ist ein wichtiger Punkt für mich. Das nicht alles original bleiben kann ist mir auch klar aber der Unterbrecher geht auch, ich hatte damit och keine Probleme.
    LG Moritz

  • Tja Moritz,


    auch ich muss gelegentlich bei einigen Fragen mal selber nachlesen...


    Zitat von aus: <woltlab-metacode-marker data-name=

    " data-link="">


    Weil permanenterregte Wechselstromgeneratoren eher wie Konstantstromquellen funktionieren, ist deren erzeugte Betriebsspannung eher relativ zu sehen, weil diese extrem lastabhängig ist und deshalb auch nicht konstant bleibt. Aus diesem Grund steigt die mögliche Betriebsspannung an Glühlampen mit kleineren Strömen enorm an, so dass wir anstelle von 6 Volt 17 Watt Nennlast, auch bis zu 12 Volt 28 Watt Lampenlast mit der gleichen Lichtspule versorgen können. Das würde im Notfall auch mit einer 12 Volt 25 Watt Scheinwerferlampe und einem parallel geschalteten 12 Volt 3 Watt Rücklichtlämpchen funktionieren, aber die Betriebsspannung wäre unter 6000 Upm zu niedrig. Solche Probleme kann man mit handelsüblichen AC/DC Spannungs/Ladereglern verbessern, in dem an auch das Rücklicht auf energiesparende LED umrüsten und so der Scheinwerferlampe mehr Strom spendiert.


    OK, wenn man das Gelesene etwas umdenkt, dann könntest du also deine 15W-Spule verbaut lassen und solltest dann sogar eine 12V-25/25W-Birne im Scheinwerfer mit dem Nachteil betreiben können, dass die 12V-Scheinwerferbirne "untenrum" wahrscheinlich etwas funzelig wirken wird.
    Nur musst du für die 25W- oder 35W-Scheinwerferbirnen einen Scheinwerfereisatz mit BA20d-Sockel verbauen.


    ODER:
    Du baust die 6V-25W-Spule ein und könntest 12V-35/35W-Biluxlicht mit dem selben Effekt verwenden, dass es bei niedrigen Drehzahlen etwas dunkler sein wird.


    Der von Ewald angesprochene 12V-Spannungs- und Laderegler zur Spannungsbegrenzung kostet um die 6...7 Euronen und würde parallel zur Scheinwerferspule mit nur 2 Kabeln ("Phase" und "Masse") angeschlossen und es müssen im Regleranschlussstecker 2 Kontakte gebrückt werden...
    Klein genug ist er auch noch, so dass man für ihn ein trockenes Plätzchen finden wird.



    Oder noch anders gedacht:
    Du bleibst bei 25W im Scheinwerfer, aber verwendest eine 12V-Birne + den besagten Regler mit dem Effekt, dass du schon knapp über Standgas die volle Helligkeit der 25W-Birne im Scheinwerfer zur Verfügung hast.



    Musst du also wissen, ob du überwiegend hochtourig fahren kannst oder doch eher unter- bis mitteltourig unterwegs bist...



    Lasse es dir mal in Ruhe durch den Kopf gehen... ;)

    Gruß Frank


    :kopfkratz: Was ist eigentlich Elektrizität? :kopfkratz:


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  • ohh vielen Dank für die ausführliche Information Im Moment habe ich die originale 15W Lichtspule und oben am Scheinwerfereinsatz die neue Ba20d Fassung, sowie eine LED als Bremslicht verbaut. Außerdem habe ich mir schon eine Tagfahrschaltung eingebaut.
    Ich würde eher zu der 3. Variante pendeln. Wie heißt denn der Regler genau? (AC/DC Regler 6V?) -bzw. wo kann ich den bekommen? Soll ich dann eine 12V 25W Birne verbauen oder eine 35W Birne?
    Ehrlich zugegeben weiß ich jetzt noch nicht so ganz genau wie und wo ich den Regler direkt einbauen müsste. Des weiteren welche Kontakte ich Brücken müsste.
    LG Moritz

  • Moritz, bedenke bei der LED-Bremslichtbirne, dass diese Gleichspannung benötigt. Ich würde eine Gleichrichterdiode in die AC-Leitung mit einsetzen in Durchflussrichtung zur LED-Birne.


    Diode z.B.:
    http://www.ebay.de/itm/25-Diod…teile&hash=item54025ad655
    (hat reichlich "Reserven" bei der LED-Birne; eigentlich müsste auch eine 1N4004 oder 1N4007 reichen)


    ---


    Regler muss 12V sein, um eine 12V-Birne verwenden zu können...


    z.B. diesen hier:
    http://www.ebay.de/itm/REGLER-…teile&hash=item4cfcf262fb
    (Preis ist für "versandkostenfrei" OK)



    Anschluss hatte ich ja schon öfters gepostet:
    http://www.motelek.net/andere/kokusan_schema.png


    Betrachte nur den oberen Teil "Lichtspule und Regler".
    das rote kabel für den DC-Ausgang lässt du einfach weg.
    Klemme die Regler-Masse aber mit auf Motormasse. - das ist die sicherste Masse, damit der Regler sauber arbeitet.




    Ob du nun einfach mal eine 12V-Birne mit 35/35W testest (nur, wenn du die 6V-25W-Spule verbaut hast; ansonsten bei der 15W-Spule bitte die 12V-25/25W-Birne verwenden!), ob sie deinen Ansprüchen genügt, musst du selber entscheiden... (ob sie dir bei niedrigeren Drehzahlen genug Licht bringt. bei höheren Drehzahlen wird sie sicherlich volle Lichtausbeute bringen)
    Falls das Licht der 12V-35/35W-Scheinwerferbirne im niedrigeren Drehzahlbereich zu Teelicht-funzelig ist, kann st du immernoch bedenkenlos eine 12V 25/25W-Scheinwerferbirne verbauen. (der Regler begrenzt ja die AC-Spannung auf ca 13,2 bis maximal13,8V)



    ;)

    Gruß Frank


    :kopfkratz: Was ist eigentlich Elektrizität? :kopfkratz:


    Morgens mit Hochspannung aufstehen,
    mit Widerstand zur Arbeit gehen,
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  • Uii vielen Dank für die Links etc.
    Hat denn die LED nach dem Einbau der Gleichrichterdiode eine höhere Lichtausbeute? Und an welches der beiden Kabel soll ich diese anlöten? ( An das braune oder an das schwarz/rote?)
    Ich überlege es mir mal wie und ob ich das mache.
    LG Moritz, vielen dank nochmal.

  • Moritz, bedenke bei der LED-Bremslichtbirne, dass diese Gleichspannung benötigt. Ich würde eine Gleichrichterdiode in die AC-Leitung mit einsetzen in Durchflussrichtung zur LED-Birne.


    Diode z.B.:
    http://www.ebay.de/itm/25-Diod…teile&hash=item54025ad655
    (hat reichlich "Reserven" bei der LED-Birne; eigentlich müsste auch eine 1N4004 oder 1N4007 reichen)


    Das ist eigentlich doppelt falsch.


    1. LEDs arbeiten am liebsten mit Konstantstromquellen, da es aber technisch einfacher ist, einfach einen Widerstand vor die LED zu setzen, damit die Spannung zu reduzieren und somit den Stromfluss zu senken.
    Problem: steigt die Spannung (aufgrund zB schlecht arbeitender Laderegler) steigt auch der Strom - die LED wird heller, bis sie durchbrennt.
    Außerdem verbrät man dann auch den raren Strom am Moped im Widerstand, sodass ordentliche LED-Beleuchtung mit etwas Vorbeschaltung deutlich effektiver sind als einfache Widerstände.


    2. Um LEDs effektiv an Wechselstrom (-spannung) zu betreiben, bedarf es eines Brückengleichrichters.


    Punkt 3: im Frontschweinwerfer ist LED-Beleuchtung unzureichend, da die LED-Ersatzlampen nicht zum Reflektor passen und alles mögliche machen, nur nicht im vorgesehen Leuchtkegel leuchten.
    Sinnvollste Möglichkeit für mehr Licht ist Vape und H4 (aber hier ja nicht vorgesehen).

  • Ja klar, Brückengleichrichter und Siebkondensator am Besten. Man kann auch mit der Wurst nach dem Schinken schmeißen.



    Nehmen, ausprobieren und gucken.

  • Was mit rechtlichen Folgen nichts zu tun hat, ich hab mich nur zu technischen Aspekten geäußert.



  • Zu 1.:
    Es hat keiner von einem Vorwiderstand gesprochen...


    Es ging darum, dass mit einer in Reihe zur Birne liegenden Diode an der fertig angebotenen LED-Birne nur die positiven Halbwellen ankommen und sie nicht die negativen Halbwellen abbekommt, weil diese "Negativspannung" eventuell die Sperrspannung der LEDs übersteigen kann - also nur eine reine "Schutzbeschaltung" für die LED-Birne.


    In den LED-Birnen sind zwar möglicherweise Widerstände verbaut. Normalerweise sollten sie auf ca 14,4...14,7V Speisespannung berechnet sein.
    eine richtige Schutzbeschaltung haben wohl die wenigsten LED-Birnen... Diese wären dann aber auch entsprechend teuer und eher nur selten zu finden


    Ja, eine Konstantsromquelle wäre die optimalste Stromversorgung für eine LED.
    Nur bekommst du Probleme mit den LEDs, wenn du mehrere parallele Stränge an einer KSQ hast:
    Wenn dir in einem Strang eine LED durchbrennt, so dass dieser Strang ausfällt, dann treibt die KSQ den Strom über die verbleibenden Stränge und es kommt zur Kettenreaktion.
    ...und: auch eine KSQ kann mal kaputt gehen, so dass die an ihr angeschlossenen LEDs durchbrennen, oder?


    Was das Problem mit unsauber arbeitenden Ladereglern betrifft:
    Wenn zuviel Spannung durchkommt, dann sterben selbst normale Glühbirnen...
    Das ist halt ein Risiko, das man eingehen muss.
    Die Böller-Regler sind eher dafür bekannt, dass sie zu früh als zu spät einregeln, wenn sie "fertig" sind. Zu hoch oder garnicht regeln tun sie meist nur, wenn es Masse-Probleme am Regler gibt.



    zu 2.
    Das ist zwar richtig, ABER:
    Wie willst du an einer Masse-bezogenen Spule einen Brückengleichrichter betreiben, wenn die Verbraucher die Selbe Masse haben, wie die Spule?
    Also müsstest du entweder die Spule potentialfrei machen oder die Verbraucher, so dass du eine separate Masse zu den Verbrauchern ziehen kannst.
    Auch ist zu berücksichtigen, dass du nach einem Brückengleichrichter und bestimmten Umständen (Kondensatoren oder Batterie am Ausgang) bis zur 1,4-fache Ausgangssannung hast. Das muss dann bei der Auswahl/Planung der richtigen KSQ mit berücksichtigt werden.



    zu 3.:
    Meist besteht das Problem ja an der "Birnenkonstruktion": Man hat meist viele Lichtpunkte auf eine "Leuchtfläche" verteilt, weswegen das Licht einfach nur streut...


    Vielversprechend ist diese LED-Birne: http://www.ebay.de/itm/NEU-2x-…in_77&hash=item20ea72f164
    => das Licht kommt aus einer wesentlich kleineren "Leuchtfläche".

    Gruß Frank


    :kopfkratz: Was ist eigentlich Elektrizität? :kopfkratz:


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